Erstellt: 18.09.2015, 10:52 MESZ
Letzte Änderung: 27.10.2015, 13:51 MEZ
Museum für Vor- und Frühgeschichte (16)
  • 1
    18.09.2015, 10:57 MESZ

  • 2

    Armring mit Scharnierverschluss und Tierkopfenden

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Armschmuck | Armring ... Zweiteiliger Armring aus vergoldetem Silber. Die beiden Teile sind durch ein Scharnier miteinander verbunden und werden auf der gegenüberliegenden Seite mit Hilfe eines versenkbaren Hakens verschlossen. Der Armring ist massiv gegossen und seine Schauseite mittels Kerbschnittverzierung mit Tierköpfen dekoriert. Die Augen, Nüstern und Ohren der sich gegenseitig zugewandten Tierköpfe sind mit Almandineinlagen geschmückt. Zum Scharnier hin verlaufen beidseitig spiralförmige Ranken. Trotz der fehlenden Überlieferung des archäologischen Befundes, kann man annehmen, dass der Armring aus dem Grab einer weiblichen Person stammt, die der sozialen Oberschicht angehörte. ... Silber, vergoldet; Almandin ... Durchmesser: 6,9 cm ... Fund ...

    18.09.2015, 10:56 MESZ

  • 3

    Goldener Zeremonialhut ("Berliner Goldhut")

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Kultgerät | Zeremonialhut ... Bronzezeitlicher Zeremonialhut („Berliner Goldhut“), gefertigt aus einem Stück nahtlos getriebenem Goldblech und mit Kreisornamenten in Repousse-Technik verziert. Kalotte kegelförmig überhöht und mit breiter umlaufender Krempe. Krempe und Kalotte durch flaches Bronzeband verstärkt. An der Krempe außen tordierter Bronzedraht. Die Anordnung der Ornamentik auf Kalotte und Krempe des Zeremonialhutes wird als Darstellung eines Kalendersystems gedeutet, mit dem sich die Verschiebungen zwischen Sonnen- und Mondjahr berechnen und Mondfinsternisse voraussagen lassen. ... Gold, getrieben, punzverziert ... Durchmesser: 31 cm ... Höhe: 74 cm ...

    18.09.2015, 10:56 MESZ

  • 4

    Brustpanzer von Stična (zweischalig)

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Panzer | Brustpanzer ... Zweischaliger Brustpanzer aus Bronze, im Brust- und Rückenbereich mit entsprechenden menschlichen Körpermerkmalen verziert. Ein Stehkragen schützte die untere Halspartie, die durch die kettenförmige Buckelverzierung am Brustbein betont wird. Der mit drei horizontal getriebenen Linien versehene Gürtelbereich nimmt eine leicht ausladende Form an. Verbunden wurden die beiden Panzerschalen zum einen mit Hilfe der zwei im Schulterbereich befindlichen Ösen und einer Reihe von Löchern, zum anderen durch die auf der rechten Schalenseite befindlichen Löcher, durch welche sich eine Schnur oder ein Lederriemen fädeln ließ. Zusätzlich boten jeweils zwei weitere Ösen am linken Schalenrand eine Befestigungsmöglichkeit. Dieser Brustpanzer stammt aus einem hallstattzeitlichen Fürsten- oder Kriegergrab und lag in fünf Metern Tiefe unter einer Steinpackung. Zu ihm gibt es im Verbreitungsgebiet der Hallstattkultur bislang nur vier Gegenstücke. ... Bronze, getrieben, ziseliert, verziert ... Gewicht: 2620 g (gesamt nach Restaurierung 1995) ... Höhe: max. 50,6 cm (b - Brustschale) ...

    18.09.2015, 10:55 MESZ

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    Goldener Armring mit Schälchenenden ("Eidring")

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Armschmuck | Armring ... Armring aus Gold mit trichterförmigen Enden und Rillenornament. Das auch als „Eidring“ bezeichnete Objekt ist eines von bisher neun bekannten Funden dieser Art aus dem nördlichen Mitteleuropa. Eidringe wurden als Bestandteil von Hortfunden oder im Inventar von Männergräbern der späten Bronzezeit aufgefunden. Vermutlich kennzeichneten sie ihren Träger als hochgestellte Persönlichkeit. Die archäologische Bezeichnung „Eidring“ hat sich aus der Forschungsgeschichte entwickelt und gibt keinen Hinweis auf seine Funktion. ... Gold, verziert ... Durchmesser: 9,3 cm ... Gewicht: 45 g ...

    18.09.2015, 10:55 MESZ

  • 6

    Pferdekopfgravierung

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Bildliche Darstellung | Ritzzeichnung ... Bildwerk der jüngeren Altsteinzeit mit der stilisierten Darstellung eines Pferdekopfes. Die rötlich eingefärbte Gravierung ist auf das Bruchstück eines Rippenknochens aufgebracht. Tiere stellen ein typisches Bildmotiv der Altsteinzeit dar. Die Menschen dieses Zeitalters bildeten vor allem das ab, was sie in ihrer Lebenswelt umgab. Dazu gehörte auch das Wildpferd als beliebtes Jagdtier. ... Knochen, geritzt ... Länge: 6 cm ... Breite: 1,7 cm ...

    18.09.2015, 10:55 MESZ

  • 7

    Schädel von Le Moustier ("Homo mousteriensis Hauseri")

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Skelett-Teil [Mensch] | Cranium ... Schädel eines jugendlichen Neandertalers (Homo mousteriensis Hauseri), der aus Fragmenten rekonstruiert wurde. Die Anordnung des Schädels und der zugehörigen Skelettteile deutet auf eine inszenierte Niederlegung hin. Zu den Grabbeigaben des etwa elfjährigen Jungen zählten ein Faustkeil und ein Schaber aus Feuerstein. Aufgrund des frühen Todes dieses Neandertalers liegt der Forschung das einzige überlieferte Individuum dieser Altersklasse vor. Dadurch schließen sich Kenntnislücken hinsichtlich der Entwicklungsstufen und der Biologie des Homo neanderthalensis und werden vergleichende Untersuchungen mit dem Homo sapiens möglich. ... Knochen; Dentin (Zahn) ... Höhe: 16,55 cm ... Länge: 22,25 cm ...

    18.09.2015, 10:54 MESZ

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    "Linsenflasche von Matzhausen" mit umlaufendem Tierfries

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Flasche | Linsenflasche ... Gefäß aus Ton mit linsenförmigen Rumpf, hohem Hals und ausladender Mündung. Diese keltische Linsenflasche ist auf der Schulter umlaufend mit eingeritzten Tierdarstellungen verziert. Zu erkennen sind ein Hirsch und eine Hirschkuh, zwei Wildschweine, zwei große Vögel, zwei Rehe sowie ein Wolf, der einen Hasen jagt. Das Tierensemble wird oben und unten von geometrischen Mustern eingerahmt. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Objekt um die Grabbeigabe eines Jägers. Linsenflaschen waren während der Latènezeit von Bayern bis nach Ungarn verbreitet. ... Ton, verziert, inkrustiert ... Höhe: 23,8 cm ... Durchmesser: max. 24 cm ...

    18.09.2015, 10:54 MESZ

  • 9

    Rüsselbecher in gestreckter Form

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Becher | Rüsselbecher ... Langgestrecktes Trinkgefäß aus Glas mit plastischen, rüsselartig herunterhängenden Verzierungen an der Außenwand. Solche Rüsselbecher stammen aus reich ausgestatteten Männer- und Frauengräbern und kennzeichnen die Zugehörigkeit des Bestatteten zur sozialen Oberschicht. Sie wurden von der Mitte des 5. bis ins 7. Jahrhundert in fränkischen Glashütten zwischen Niederrhein, Maas und Mosel auf geschickte Weise hergestellt. Der Glasmacher brachte heiße Glastropfen auf die abgekühlte Becherwand auf. Dann drückte er die Gefäßwandung an diesen Stellen nach außen und zog sie nach unten. Die so entstandenen hohlen Rüssel wurden anschließend an der Becherwand befestigt. Beim Befüllen des Bechers lief die Flüssigkeit auch in den Rüssel. Dort erzeugte sie zwar einen schönen Farbeffekt, erschwerte aber das Trinken. ... Glas (blau), verziert ... Höhe: 28 cm ... Durchmesser: 9 cm (Mündung) ...

    18.09.2015, 10:54 MESZ

  • 10

    Zweischneidiges Schwert mit Chalcedonperle

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Schwert | Langschwert ... Zweischneidiges Langschwert aus Eisen. Die Parierstange und das rechteckige Scheidenmundblech sind mit zwei nach unten gerichteten Vogelköpfen aus vergoldeter Bronze verziert. Die Schauseite der Griffhülse ist mit geometrischem Zellwerk versehen und zusätzlich mit Almandinbesatz ausgestattet. Diese Ziertechnik wird als Cloisonné bezeichnet. Das in die frühe Völkerwanderungszeit datierende Schwert entstammt einem Grabhügel mit Pferdebestattung. Zusammen mit dem Schwert wurde eine sog. Schwertperle aus Calzedon gefunden, der vermutlich eine Talisman- oder Amulettfunktion zukam. ... Eisen, vergoldetes Bronzezellwerk mit granatfarbenen Glaseinlagen, Cloisonné-Technik; Chalcedon ... Länge: 90,1 cm (Schwert) ... Durchmesser: 4,2 cm (Perle) ...

    18.09.2015, 10:53 MESZ

  • 11
    18.09.2015, 10:53 MESZ

  • 12

    Gefäß | Anthropomorphes Gefäß

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Gefäß | Anthropomorphes Gefäß ... Bauchiges Gefäß aus Keramik mit zwei vertikal aufgerichteten Griffen. Auf Grund der plastischen Verzierung, die einem menschlichen Gesicht und Körper nachempfunden ist, bezeichnet man solche Keramiken als anthropomorphe Gefäße oder Gesichtsvasen. Diese wurden mehrfach in den frühbronzezeitlichen Häusern Trojas aufgefunden und gehörten offensichtlich zum Gebrauchsgeschirr gehobenen Bedarfs. ... Ton ... Breite: 11 cm ... Höhe: 28 cm ...

    18.09.2015, 10:53 MESZ

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    Jadebeile

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Beil ... Zwei Beile aus Jadeit mit schlankem Körper, spitzen Nacken und sehr breiter Schneide. Wegen der Seltenheit des Materials und der aufwendigen Herstellung dienten diese sog. Prunkbeile während der Kupferzeit aller Wahrscheinlichkeit nach als Statussymbole und nicht als Waffe oder Werkzeug. In der Regel weisen solche Geräte keine Gebrauchsspuren auf. Der Fundort in Thüringen liegt über 1000 Kilometer von dem Abbaugebiet des Schmucksteins in den Westalpen entfernt, von wo aus die verarbeiteten Produkte über Tauschwege nach Mitteldeutschland gelangt sind. ... Jadeit ... Länge: 25,45 cm ... Länge: 22,9 cm ...

    18.09.2015, 10:53 MESZ

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    Hortfund aus Bronzegegenständen

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Konvolut ... Hortfund mit Bronzeobjekten, bestehend aus mehreren Tassen mit ausladendem Rand, einer kleinen Schale mit trichterförmigem Rand, zwei Armstulpen, einem Halsring mit großen nach außen gedrehten Spiralenden, diversen Anhängern und einigen Fingerringen. Der Fund ist aufgrund der Kombination derartig vieler Trinkschalen mit außergewöhnlichen Schmuckgegenständen einmalig. Es handelt sich bei dieser Zusammenstellung um wichtige Elemente der Selbstdarstellung eines Herrschers der Bronzezeit. Er wurde mit großer Wahrscheinlichkeit im Raum um Grossörner in Sachsen-Anhalt entdeckt. ... Bronze ... Fund ... Merseburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland ...

    18.09.2015, 10:52 MESZ

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    Rindergespann mit Wagen, Wagenmodell

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Plastik ... Plastische Darstellung eines Ochsen- oder Stiergespanns mit einem Wagen. Die aus Kupfer geschaffene modellartige Kleinplastik besteht aus zwei akkurat gearbeiteten Zugtieren, die an einen vierrädrigen Wagen angespannt sind. Der Wagen entspricht in seinen Details einem hölzernen Vorbild. Hinweise auf solche Wagen in Originalgröße fand man in Gräbern in Alacahüyük (Türkei). Dieses in die frühe Bronzezeit datierende Modell sollte möglicherweise dem Verstorbenen im Jenseits dienen. Denkbar ist ebenso die Verwendung des Objekts als Opfergabe für einen Gott. Auf Grund des seinerzeit sehr wertvollen Materials war es keineswegs ein Gegenstand des täglichen Gebrauchs. ... Kupfer, Reste von Silber ... Länge: 21,7 cm ... Breite: 9,6 cm ...

    18.09.2015, 10:52 MESZ

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    Sockelbecken mit Reliefdarstellung

    Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin ... Skulptur ... Zylindrischer Sockel aus graugrünem Gestein (Andesit) mit figurenreicher Darstellung: Um die Äste eines Baumes ringeln sich zwei mächtige Schlangen. Eine von ihnen ist im Begriff einen Frosch zu fressen, die andere hat ein flaches Becken umschlungen und hält im Maul die Füße eines nackten, bärtigen Mannes. Dieser hängt mit dem Kopf nach unten. Seine Schädeldecke verschwindet im Maul einer dritten Schlange. Die angewinkelten Arme der Person werden an den Ellenbogen von zwei Löwinnen angefressen. Zwischen dieser Gruppe und dem Baum steht auf der untersten Felsenreihe ein Löwe über einem liegenden Mann, der seine linke Hand in einer Abwehrhaltung in das Maul des Raubtieres gelegt hat. Die qualitätvolle Ausführung des Sockels repräsentiert einen außergewöhnlich hohen Standard der Bildhauerkunst. Die motivreiche Szene ist wahrscheinlich als mythisch zu deuten. Sie stammt angeblich aus Süd-Mesopotamien. ... Gestein (Felsgestein) ... Höhe: 34,3 cm ... Fund ...

    18.09.2015, 10:52 MESZ