Was hat das Nibelungenlied mit dem Animationsfilm Shrek zu tun? Was verraten uns Plakate aus dem 19. Jahrhundert über die Emanzipation der Frau? Wie alt ist der Regen und was haben Staub und Schmetterlinge mit ihm zu tun? Unsere virtuellen Ausstellungen erzählen Geschichten – zu großen und kleinen Themen, mit Bildern, Filmen und Texten. Hereinspaziert!
Virtuelle Ausstellungen filtern
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Heiter bis wolkig. Wetterphänomene in der holländischen...
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Der Begriff „Wetter“ leitet sich vom althochdeutschen „wetar“ ab, was „Wind“ oder „Wehen“ bedeutet. Das Wetter beschreibt den Zustand der Atmosphäre an einem Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt; es entsteht durch Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und -temperatur sowie durch Strahlung. Schon vor der Antike wurde das Wetter beobachtet, um etwa günstige Zeitpunkte für Aussaat, Ernte oder Jagd zu bestimmen. Mit Beginn der Neuzeit wurden vermehrt Wetterbeobachtungen gesammelt und dokumentiert, etwa durch den zunehmenden Schiffsverkehr. Dennoch waren Menschen früherer Jahrhunderte dem Wetter anders ausgeliefert als wir es heute sind. Die klimatischen und kurzfristigen Witterungsbedingungen hatten und haben noch heute großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region. So führten Überschwemmungen oder Dürren zu Ernteausfällen, Viehsterben und oft langfristiger Verarmung der Bevölkerung.
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Die kontaminierte Bibliothek. Mikroben in der Buchkultur
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In Bibliotheken zersetzen Mikroben diejenigen Objekte, deren Erhalt sämtliche Mühe gilt. Mikroben sind hier Störenfriede der geordneten Kultur und können vor allem eines: Unruhe stiften. Aber ist die Mikrobe im Buch – entgegen der Idee von der zerstörerischen Kontamination – auch als Teil des Kulturgutes verstehbar?
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Von Löwen und Legenden. Wilhelm Kuhnert und Brehms Tierleben
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Brehms Tierleben, ab 1863 veröffentlicht, ist ein bedeutendes Werk der zoologischen Literatur, das von Alfred Edmund Brehm (1829-1884), einem deutschen Naturforscher und Zoologen, verfasst wurde. Es bietet eine umfassende Darstellung der Tierwelt und umfasst über 2.000 Tierarten, die detailliert beschrieben werden. Es beeindruckte nicht nur durch die wissenschaftlich fundierten und sprachlich lebendigen Texte, sondern auch durch die Vielzahl und Neuartigkeit der begleitenden Illustrationen. Diese, anfangs noch monochrom, setzten neue Maßstäbe in Bezug auf Detailtreue und Ausdruckskraft der dargestellten Tiere und trugen somit entscheidend zum Erfolg des Werkes bei.
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Die Welt der Nibelungen. Auf Schatzsuche mit der Badischen...
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Das Nibelungenlied gehört zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur. Die Ausstellung der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe widmet sich der ältesten Handschrift des Nibelungenliedes aus dem 13. Jahrhundert. Sie gibt einen Einblick in die Lebenswelt des Mittelalters und verrät, was die Menschen bis heute an der Geschichte Siegfrieds und Kriemhilds fasziniert.
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Verklärt, begehrt, vergessen. Frauen in der frühen...
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Der Wandel im Rollenbild der Frau und gewisse emanzipatorische Errungenschaften gehören zu den wichtigsten Neuerungen der Epoche um 1900. Diese Ausstellung verfolgt die Entwicklung anhand zeitgenössischer Plakatkunst – von „Werbedame“ bis „Neue Frau“.
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Donaugeschichten. Leben an der Donau in historischen...
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Die langen Ufer der Donau können als Symbol der kulturellen Vielfalt gelten. Entlang des Stroms lebte schon immer eine Vielzahl von Völkern und Volksgruppen, es wurden unterschiedliche Sprachen gesprochen, unterschiedliche Religionen ausgeübt. Im 18. Jahrhundert wanderten deutsche Aussiedler den Fluss abwärts und besiedelten die Pannonische Tiefebene, später auch Gebiete in Rumänien und Jugoslawien. Bis zum Zweiten Weltkrieg lebten ihre Nachfahren, die Donauschwaben, in Nachbarschaft mit anderen Nationalitäten teils in unmittelbarer Nähe der Donau, teils weiter entfernt. Der Fluss spielte in ihrem Leben nicht nur eine historische Rolle, sondern begleitete sie durch den Alltag und wurde vielfach zur Lebensgrundlage.
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Fantastische Tierwesen in der Graphik des 15. bis 18....
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Das Kupferstichkabinett zeigt rund 30 virtuose Druckgraphiken, Kupferstiche und Radierungen des 15. bis 18. Jahrhunderts, die die lustvolle Freude am Erfinden des Fabelhaften und Merkwürdigen zeigen.
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Aus der Feder, mit der Feder. Collagen, Zeichnungen und...
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Sie war eine der bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Heute gilt Annette von Droste-Hülshoff vor allem als Meisterin einer öko-sensiblen Literatur. Als sie am 24. Mai 1848 mit 51 Jahren starb, hinterließ sie nicht nur ein literarisches Œuvre von Weltrang, sondern auch weitgehend unbekannte Collagen, Zeichnungen und Scherenschnitte. Am Leitfaden von Federn und Vögeln stellen wir vor, was die Dichterin zu Papier brachte, indem sie schnitt, klebte, nähte, zeichnete und schrieb.
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„Frag nach!“ Virtuelle Ausstellung zu den digitalen...
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Die Ausstellung "Frag nach!" ist seit September 2023 und noch bis August 2026 im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 in Frankfurt zu sehen. Sie erzählt die Lebensgeschichten von Inge Auerbacher (*1934) und Kurt Salomon Maier (*1930). Beide haben den Nationalsozialismus als Kinder erlebt, die antisemitische Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebt und gelangten mit ihren Familien auf unterschiedlichen Wegen ins Exil in die USA. Das Exilarchiv hat mit den beiden zwei digitale interaktive Interviews erstellt. Nutzer*innen können mit dem Format interagieren, die digitalen Zeitzeugnisse geben unterstützt durch Künstliche Intelligenz Antworten auf ihre Fragen.
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Zitrusmanie. Goldene Früchte in fürstlichen Gärten
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Die Faszination für die „goldenen Äpfel“ lässt sich bis zu griechischen Mythen zurückverfolgen, ihre Sortenvielfalt wurde im europäischen Barock gefeiert. Wie dies alles zusammenhängt, und was die barocke "Zitrusmanie" ausmacht, wollen wir im Folgenden erkunden.
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Kawanabe Kyôsai und Erwin Baelz. Einblick in die...
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„Der größte jetzt lebende japanische Maler“ – So bezeichnete Erwin von Baelz seinen Zeitgenossen Kawanabe Kyôsai. Baelz hatte den Künstler 1879 bei einer öffentlichen Malvorführung erstmals persönlich getroffen. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits einige Jahre in Japan verbracht hatte, räumte Baelz ein, dass er bisher keinen Zugang zur japanischen Malerei gefunden habe. Dies änderte sich nach dem Zusammentreffen.
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Xantener Schaulaufen. Mittelalterliche Kleidung in Grafik,...
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Das StiftsMuseum Xanten verfügt über einen einzigartigen Bestand von Paramenten. Die kostbaren Wandteppiche, Altartücher und vor allem die zahlreichen liturgischen Gewänder sind Ausgangspunkt des „Xantener Schaulaufens“. Die Spot-on-Ausstellung beleuchtet anhand ausgewählter Exponate die Bedeutung und Vielfalt der Kleidung des Mittelalters. Von fein gearbeiteten Textilien über kunstvolle Skulpturen bis hin zu detaillierten Malereien und Grafiken.
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Tirana, Juli 1990 - Flucht in die Deutsche Botschaft
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Vor 34 Jahren suchten um die 5.000 Albanerinnen und Albaner Zuflucht in ausländischen Botschaften in Tirana. Auf dem Gelände der Deutschen Botschaft, deren Bau erst wenige Monate zuvor fertiggestellt wurde, befanden sich am Ende über 3.200 Menschen. Diese Ausstellung erzählt von ihnen.
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Flora, Fauna, Fabelwesen. Malerei auf Keramik
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Die Ausstellung widmet sich den zeitgenössischen Keramikerinnen Grita Götze, Heidi Manthey und Sonngard Marcks, in deren Werk Malerei und Keramik eine besondere Symbiose eingehen. In den meisterhaft gemalten Dekoren lassen sie einen ganzen Mikrokosmos aus Blumen, Gräsern, Früchten, Insekten und Amphibien entstehen. Historisch inspirierte Fabelwesen und Ornamente gesellen sich hinzu.
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Black Lives in Europe. Geschichten und Erfolge Schwarzer...
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Schwarze Menschen gehören seit Jahrhunderten zur Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas, aber ihre Bedeutung wird oft übersehen. Diese Ausstellung präsentiert die Erfolge und Lebensläufe einiger historischer Persönlichkeiten – vom 17. Jahrhundert bis hin zu heute noch lebenden Personen.
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Erholung in der Stadt. Einblicke in eine Auswahl...
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In einer wachsenden Stadt sind Grünflächen wichtige Orte der Entspannung und Erholung. Im Laufe der Jahrhunderte haben in Darmstadt verschiedene Parkanlagen diese Funktion für die Bevölkerung übernommen, sind gewachsen und haben sich mit den Anforderungen der Stadt verändert. Das Stadtarchiv hat vier verschiedene Garten- und Parkanlagen genauer betrachtet und unterschiedlichste Archivalien zu ihrer Geschichte zusammengestellt. Die Schau zeigt auch das Verhältnis der Darmstädter*innen zu ihren "grünen Wohnzimmern" und wie dieses im Archiv dokumentiert wird.
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Totengräberhaus Wöhrd. Ein Haus erzählt von Leben und Tod
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Treten Sie virtuell ein in die frühere Wohnung des Totengräbers von Wöhrd! In drei kleinen Räumen des 1529 erbauten Totengräberhäuschens auf dem Wöhrder Friedhof (heute ist Wöhrd ein Stadtteil von Nürnberg) spielte sich über Jahrhunderte hinweg das Familienleben der jeweiligen Totengräber ab. Über einige dieser Personen, ihre Ehefrauen und Kinder wissen wir etwas – andere sind aufgrund ihrer niedrigen sozialen Stellung in der damaligen Gesellschaft im Dunkel der Geschichte verschwunden. Wir haben versucht, etwas Licht in dieses Dunkel zu bringen.
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»Zeit aus den Fugen«. Das Krisenjahr 1923
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»Die Zeit ist allzu sehr aus den Fugen. Jeder fühlt etwas Bedrohliches in nächster Nähe, niemand weiß, was wird.« So beschreibt der Romanist Victor Klemperer die Situation in Deutschland im Jahr 1923. Ein Jahr, in dem die Geldentwertung in Deutschland schwindelerregende Ausmaße annahm, das politische System dem Kollaps nahe war, rechte und linke Extremisten zum Sturm auf die Republik ansetzten und separatistische Bestrebungen im Rheinland den Bestand des Reiches bedrohten. Im Herbst 1923 stand das Land buchstäblich am Abgrund.
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Unheimlich fantastisch - E.T.A Hoffmann 2022
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E.T.A. Hoffmann ist heute vor allem für seine unheimlichen und fantastischen Erzählungen bekannt. Werke wie Der Sandmann und Der Goldne Topf begeistern weltweit immer neue Generationen. Doch Hoffmann war nicht nur Autor. Als Musikkritiker und Komponist prägte er die Romantische Oper, als Zeichner schuf er schonungslose Karikaturen und als Richter setzte er sich für eine unabhängige Rechtsprechung ein.
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Zum Shopping in die DDR. Die DDR-Einkäufe des West-Berliner...
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Das Deutsche Technikmuseum wurde 1982 als "Museum für Verkehr und Technik" (MVT) gegründet. Das Gemälde des Berliner Künstlers Klaus Büscher zeigt, was sich der Gründungsdirektor Günther Gottmann und sein Team vorgenommen hatten: eines der größten Technikmuseen der Welt aufzubauen.
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