Erstellt: 11.09.2015, 13:01 MESZ
Letzte Änderung: 27.10.2015, 14:14 MEZ
Antikensammlung (9)
  • 1

    Siegerstatue (sog. Berliner Athlet)

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Skulptur ... Diese römische Kopie (wohl aus der 2. Hälfte des 1. Jhs.v.Chr.) geht auf ein griechisches Bronzeoriginal, vielleicht die Ehrenstatue eines siegreichen Athleten, aus den Jahren 320 bis 310 v. Chr. zurück und ist mit dem Werk des berühmten Bildhauers Lysipp von Sikyon zu verbinden. Der rechte Unterarm und die Hand mit dem Salbfläschchen sind modern ergänzt. ... Marmor ... Höhe: 175,5 cm ... Herstellung ...

    11.09.2015, 13:08 MESZ

  • 2

    Byzantinischer Brotstempel mit Kreuz und zwei griechischen Buchstaben: ΘΕ

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Stempel (Inschrift / Inschriftengattung) ... Bronze ... Durchmesser: (laut Inventarbuch) 6 cm ... Durchmesser: 5,9 cm ... Misc. 6434 ...

    18.09.2015, 10:49 MESZ

  • 3

    Verwundete Amazone des Polyklet von Argos

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Skulptur ... Frühkaiserzeitliche Marmorkopie nach einem griechischen Bronzeoriginal des Bildhauers Polyklet für das Heiligtum der Artemis in Ephesos. Aus der Antike ist ein Wettbewerb der berühmtesten Bildhauer klassischer Zeit um die Darstellung einer verwundeten Amazone überliefert. Polyklets Werk wurde als bestes erkannt und zu einem der berühmtesten Meisterwerke der Klassik. In römischer Zeit vielfach wiederholt, gehört die Berliner Statue zu den besten Kopien. ... Marmor ... Höhe: 202 cm (m. Plinthe) ... Höhe: 183 cm (o. Plinthe) ...

    11.09.2015, 13:06 MESZ

  • 4

    Blick in Raum 2 der Dauerausstellung der Antikensammlung im Alten Museum (Hauptgeschoss): Orte der...

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Fotografie ... Hauptgeschoss, Raum 2: Orte der Götter - Heiligtümer im archaischen Griechenland: Die Griechen haben ihre Götter zunächst in der Natur verehrt – Zeus auf Bergen, Poseidon am Meeresufer, Demeter in fruchtbaren Ebenen und Athena im Bereich der Städte. Neben Felsen, Quellen und Bäumen konnten aber auch Grabhügel und Ruinen aus der mykenischen Zeit zu Kultorten für mythische Helden und zu heiligen Stätten werden. Abgegrenzte sakrale Bezirke (temene) waren für die Regelung des Zusammenlebens in der Polis wichtig. In diesen den Göttern geweihten Bezirken wurden neben Brandopferaltären und Opfergruben seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. Tempel für die Götterbilder sowie Hallen und Räume für die Feiern der Gläubigen errichtet. Der steinerne Tempel mit umlaufender Säulenhalle (Peripteros) entwickelte sich zur architektonischen Leitform. Kostbare Weihgaben, Gefäße und Statuen aus Bronze und Marmor wurden den Göttern gestiftet. In früharchaischer Zeit erreichten diese Votive oft kolossale Ausmaße und säumten auch die Wege zu den Kultstätten. Einige heilige Orte gewannen in archaischer Zeit überregionale Bedeutung und wurden auch von Nichtgriechen aufgesucht und gefördert. Für die Griechen entwickelten sich die sportlichen Wettkämpfe zu Ehren des Göttervaters Zeus in Olympia und das Orakel des Apollonheiligtums von Delphi zu Stätten kultureller Identität innerhalb eines in zahlreiche Stadtstaaten zersplitterten Siedlungsraumes. ... Foto ... Herstellung ... 2011 ...

    11.09.2015, 13:07 MESZ

  • 5

    Attische Schale: Schulunterricht

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Gefäßform ... Das aufstrebende Bürgertum hatte sich in der Spätarchaik die aristokratische Kultur angeeignet, und zwar nicht zuletzt die - Trinkkultur. Im Bestand eines Antikenmuseums schlägt sich diese Entwicklung in Vielzahl, Vielfalt und Qualität des bildbemalten Trinkgeschirrs aus dem späten 6. und früheren 5. Jh. v. Chr. eindrucksvoll nieder. Dies ist die große Zeit der Trinkschalen. Unsere Schale ist im Innenbild signiert: »Duris hat (es) gemalt«. Den Stil dieses Vasenmalers können wir von etwa 500 v. Chr. an über fast vier Jahrzehnte verfolgen; mehr als 250 Schalen sind ihm bis heute zugewiesen. In seiner Zeichenkunst bringt er es zu einer sehr vornehmen und gepflegten Konventionalität, die ihn schon fast wieder eigenartig erscheinen lässt. Seine Themen sind die der Zeit, neben Mythos und Krieg die Muße der Oberklasse: Sport und Gelage, Männergespräche, Umgang mit schönen Knaben und Hetären. Auf den Außenseiten dieser Schalen ist etwas Besonderes dargestellt: der Schulalltag athenischer Knaben aus gutem Hause. Unser Wort >Schule< kommt vom Griechischen >schole< - >Muße<, >freie Zeit<; tatsächlich hatte nur der reiche Freie die Muße zur Bildung. Die Knaben hier lernen gewiss fürs Leben, aber nicht für einen Brotberuf (wie ihn ihre bezahlten Lehrer ausüben), sondern um als Erwachsene die Muße standesgemäß betreiben zu können. So führt das spezielle Thema wieder zum allgemeinen Tenor der Vasenbilder zurück: dem schönen Leben der feinen Leute. Jeder Schüler hat einen Lehrer, jeder Lehrer lehrt eine andere Disziplin; das Bild vereinigt, was in Wirklichkeit in verschiedenen Räumen stattfand. Die eine Schalenseite beginnt links mit dem Unterricht im Leierspiel, Lehrer und Schüler spielen unisono. Es folgt ein besonders würdiger Lehrer im bequemen Lehnstuhl; für den Betrachter des Bildes hat er die Buchrolle mit dem Anfang des Heldenlieds aufgeschlagen, das der zuchtvoll im Mantel dastehende Schüler auswendig vorzutragen hat. Rechts ein merkwürdiger Zuschauer, halb zugehörig, halb ausgeschlossen. Er sitzt unedel lässig mit überkreuzten Beinen da: Wir müssen in ihm den ‚Pädagogen’ (‚Knabenführer’) sehen, den Dienstboten, der den vornehmen Jungen zur Schule und wieder nach Hause begleitet. - Auf der Gegenseite spielt links ein junger Lehrer mit der Doppelflöte die Melodie, zu der der Schulknabe singt. Der vierte Lehrer korrigiert auf der Schreibtafel eine Arbeit seines Schülers. Die Szene endet wieder mit einem ‚Pädagogen’. An der Wand hängen beziehungsreich Gegenstände: als Schulutensilien Buchrolle und Schreibtafel, doppelsinnig Leiern und Flöte (im Futteral), Trinkschalen und Picknick-Korb: Denn was die Knaben hier lernen - Musik, Gesang und Gedichtvortrag - das wollen sie erwachsen als hohe Kunst der Muße, sich und ändern zur Freude, beim Trinkgelage nutzen: wo man aus Schalen wie der unseren trank. Das Innenbild der Schale (nicht abgebildet) zeigt einen jungen Mann, der nach dem nackt ausgeübten Sport sich die Sandalen bindet. Sein Bild gibt die notwendige Ergänzung: der Freie soll gleichermaßen seines Körpers wie seines Geistes mächtig sein. Die Antikensammlung. Altes Museum, Pergamonmuseum 3. Aufl. (2007) S. 97 Nr. 51 (B. Kaeser). ... Ton, rotfigurig ... Höhe: 11,5 cm ... Durchmesser: 28,5 cm ...

    11.09.2015, 13:06 MESZ

  • 6

    Grabstatue einer Frau ("Berliner Göttin")

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Skulptur ... Obwohl dieses Bildwerk als „Berliner Göttin“ zu Weltruhm gelangte, ist hier wohl keine Gottheit dargestellt. Vielmehr haben wir die Grabstatue einer Frau aus reicher Familie vor uns, die als „Braut des Totengottes Hades“ auftritt. Ihren gesellschaftlichen Status unterstreicht das prachtvolle Gewand in leuchtendem Rot. ... Marmor ... Höhe: (gesamt) 192,5 cm ... Höhe: (ohne Krone und Plinthe) 176,8 cm ...

    11.09.2015, 13:05 MESZ

  • 7

    Kameo: Kaiser Hadrian als Weltenherrscher

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Glyptik ... Der größte Kameo der Sammlung ist eine hadrianische Umarbeitung eines claudischen Kameos aus der Zeit um 50 n.Chr. Der Kaiser im Adlerwagen wird bekränzt von Oikumene, der Personifikation des bewohnten Erdkreises. Er hält das Palladion, eine Statuette der Göttin Pallas Athena, und das Zepter Jupiters. Die Adler packen mit ihren Krallen Lorbeerkranz und Ährenbündel, Zeichen des Sieges und der Wohlfahrt des Reiches. Als Träger des Kaiserbildnisses waren die großen Kameen ein Mittel der Staatspropaganda. Sie hatten repräsentativen Charakter und waren kaiserliche Geschenke. ... Sardonyx, vierschichtig ... Höhe: 18,5 cm (ohne Fassung) ... Länge: 21,5 cm ...

    11.09.2015, 13:04 MESZ

  • 8

    Der Große Altar von Pergamon

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Architektur ... Rekonstruktion der Westfront mit Friesplatten der Gigantomachie und originalen Architekturteilen; die übrigen Platten des Gigantomachiefrieses an den gegenüberliegenden Saalwänden; im Saal über der Freitreppe Aufstellung des Telephosfrieses und Architekturproben vom Opferaltar; rechts neben der Altarfront und im Gang unter dem Altar Akroterfiguren (Götter, Pferde und Greif). Dokumentation zur Friesrestaurierung und Forschungsgeschichte im Gang unter der rekonstruierten Altarfront. Der Pergamonaltar wurde während der Regierungszeit des Königs Eumenes II. (197 - 156 v.Chr.) errichtet und gehört zu den berühmtesten Monumenten der hellenistischen Kunst. Er erhebt sich über einer 36,80 m breiten und 34,20 m tiefen Grundfläche mit fünf Stufen, einem niedrigen Sockel und einem Unterbau, der mit einem 2,30 m hohen und 110 m langen Fries dekoriert war. Der Fries stellt den mythischen Kampf der Götter und Giganten dar, ein in der griechischen Kunst weit verbreitetes Thema. Eine zierliche Säulenhalle mit ionischen Kapitellen umgibt den Oberbau des Bauwerks. Der eigentliche Opferaltar stand im Innenhof des Gebäudes. Dieser Altar war entweder Zeus und Athena oder den Göttern insgesamt geweiht. Ein kleiner Fries schmückte die Innenwände des Altarhofes. Das ganze künstlerische Programm bezieht sich auf die politische Geschichte Pergamons. Das Thema des großen Frieses erinnert an die militärischen Erfolge der pergamenischen Herrscher, besonders über die in Kleinasien eingefallenen Kelten. Mehr als 100 überlebensgroße Figuren sind auf diesem Fries dargestellt. Keine Kampfszene gleicht der anderen. Gewänder, Haartracht und Fußbekleidung sind detailliert wiedergegeben. Der Ostfries ist den olympischen Göttern vorbehalten: rechts erscheinen Hera, Herakles, Zeus, Athena und Ares. Genealogische Beziehungen sichern den Zusammenhang der den Unterbau umgebenden Kampfszenen. An der Südostecke gehören Leto, Hekate, Asterie und Phoibe zusammen; an der Nordostecke kämpfen Ares und Aphrodite. Diese Götter des Tages und der Nacht - Eos (Göttin der Morgenröte), Helios (der Sonnengott) und Selene (die Mondgöttin) erscheinen auf dem Südfries. Im Norden traten im Gefolge des Ares Moiren und Erinnyen (Schicksals- und Rachegöttinnen) auf, im Westen kämpfen Dionysos und die Götter des Meeres. Nur die Westseite des Altares ist im Museum vollständig mit originalen Friesplatten und einzelnen originalen Architekturteilen rekonstruiert worden. Die originalen Friese der übrigen Seiten sind gegenüber an den Saalwänden angeordnet. ... Marmor ... Objektmaß: 34,2 x 36,8 m (Originalmaße) ... Herstellung ...

    11.09.2015, 13:03 MESZ

  • 9

    Bronzestatue eines jungen Mannes (sog. Betender Knabe)

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Skulptur ... Die bereits in der Renaissance gefundene Statue ging durch viele Sammlungen, ehe Friedrich II. sie erwarb. Ihre Arme sind phantasievoll ergänzt und geben der Statue den Namen. Stilistisch wird sie dem Umfeld des Bildhauers Lysipp von Sikyon zugeordnet. Seit 1830 an dieser Stelle, ist sie das Signet der Antikensammlung. ... Bronze ... Höhe: 128 cm ... Herstellung ...

    11.09.2015, 13:03 MESZ