Erstellt: 19.07.2016, 17:20 MESZ
Letzte Änderung: 20.10.2016, 16:06 MESZ
Staatliche Museen zu Berlin (42)
  • 1

    "Caballito de Totora". Schilfboot mit zwei Fischern

    Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin ... Figurgefäß ... Form: Binsenboot, darin zwei anthropomorphe Figuren sitzend, Gefäßöffnung seitlich Farbe/Technik: roter Scherben, unbemalt, Relief (Fisch) Gefäßkörper: im Boot sitzen sich die beiden Figuren gegenüber, zwischen ihnen steht ein Tongefäß, an jeder Seite des Bootes hängt ein großer Fisch an der Angel (Beatrix Hoffmann, 2008) ... Ton ... Objektmaß: 20,2 x 33 x 16,6 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:20 MESZ

  • 2

    Adoration vor Zikkurat

    Vorderasiatisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin ... Rollsiegel ... Rollsiegel mit Darstellung eines Beters vor einem Tempelturm (Zikkurrat). Im unteren Bildfeld ist eine gewellte Linie zu erkennen, die vielleicht als Wasserlauf zu deuten ist. Hinter dem Beter ist ein Fuchs zu sehen, der einen Fisch gefangen hat. ... Stein-Achat ... Durchmesser: 1,5 cm ... Höhe: 4,7 cm ...

    21.07.2016, 13:00 MESZ

  • 3

    Am Deich der Unterelbe

    Bild ... Nach abgebrochenen Studien an den Kunstakademien in Düsseldorf und München sowie an der Pariser Académie Julian blieb Leipold als Maler weitgehend Autodidakt. Kleinere Segeltouren sowie größere Seereisen, unter anderem nach Holland, England, Südamerika oder Ostindien, prägten stattdessen sein Leben und seine Landschaftsauffassung. Besonders reizvoll fand er offensichtlich die flachen, wasserreichen Marschen entlang der Unterelbe bis hin zur Nordsee. 1899 ließ er sich in Störort bei Glückstadt nieder, in einem abgelegenen, den Gezeiten und dem Wetter nahezu schutzlos ausgelieferten Haus auf dem Außendeich der Stör-Elbe-Mündung. Hier und in der weiteren Umgebung fand er die Motive für viele seiner Landschaftsbilder. Insbesondere Darstellungen von Ewern auf der Wasserstraße entlang des Schwemmlands, der Deiche und Mühlen, schuf er in immer neuen Variationen, darunter auch das vorliegende Bild, das 1907 aus der „Großen Berliner Kunstausstellung“ für die Sammlung der Nationalgalerie angekauft wurde. Im tonigen Kolorit und dem Interesse für Licht und Luft verraten sich Anregungen der Haager Schule. Die landschaftliche Stimmung war Leipolds vordringliches Ziel, das „innere Schauen jenseits der Natureindrücke“, wie es der Künstler 1942 nannte (zit. nach Karl Leipold, Ausst.-Kat., Itzehoe, 1989, S. 34). | Regina Freyberger ... Öl auf Leinwand ... Rahmenmaß: 111 x 146 x 10 cm ... Höhe x Breite: 80 x 115 cm ... Erwerb ...

    21.07.2016, 12:13 MESZ

  • 4

    Antilope

    Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin ... Zeichnung ... Die kleine Wasserfarbenmalerei auf Postkarte, die Franz Marc der Dichterin Eise Lasker-Schüler widmete, entstand im Entstehungsjahr seiner Hauptwerke »Der Turm der blauen Pferde« und »Tierschicksale«. Sie folgt dem kristallinen Aufbau der Gemälde, ist aber weniger pathetisch. Die Tiergestalt ist weder monumental überhöht, noch dramatisch in den flächig zergliederten Umraum verspannt. Sie ist im Augenblick der Ruhe, der Ankunft gezeigt. Die gezackte Linie der Felsen wiederholt leicht verändert die Brust- und Bauchlinie der Antilope, der blaue Himmel überwölbt den Rücken des nach unten gebeugten Tieres. Die abstrahierten Formen der Felslandschaft umschließen den Körper und signalisieren die Bereitschaft, ihn in sich aufzunehmen. Der dunkle blaue Himmel und das schwarze Gestein im Vor¬dergrund künden die Nacht an. Im Zusammenhang mit dem Text auf der Rückseite der Postkarte wird deutlich, daß es sich um eine Todesanzeige in Tiergestalt, um einen Abschied handelt. (»Frau /Eise Lasker-/Schüler/Berlin Grunewald/13, Humboldtstr 13/11« >üebster Jussuff, unser guter Vater hat ausgelitten, morgen begraben wir ihn. Es ist alles so traurig. Montag wollen wir Dich besuchen, Nachmittag, ist es recht? Dein Frz. u. M. W. 2. Hinter der Kathol. Kirche.<). Marc hatte ausgezeichnete zoologische Kenntnisse. Seine Tiere sind selbst in der Vereinfachung präzise gezeichnet. Das lange Gehörn und der Körperbau ordnen das Tier der Gattung der Antilopen zu, wie Justi in seiner Erstveröffentlichung 1919 richtig vermutete. In der späteren Literatur wurde das Aquarell fälschlich als Steinbock betitelt. Die am 12. Dezember 1913 in Berlin abgestempelte Postkarte ist eine von 28 Kartengrüßen, die der blaue Reiter Franz Marc dem Prinzen Jussuf, alias Eise Lasker-Schüler, zwischen 1912 und 1914 geschickt hat. Der Sammlung der Zeichnungen der Nationalgalerie gelang es 1919, alle Karten von Franz Marc aus dem Besitz der in Not geratenen Dichterin zu erwerben. 1937 wurden 22 davon als >entartet< von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. Text: Eugen Blume: Das Berliner Kupferstichkabinett. Ein Handbuch zur Sammlung, hg. von Alexander Dückers, 2. Auflage, Berlin 1994, S. 455, Kat. VIII.19 (mit weiterer Literatur) ... Wasserfarben über Pinsel, Tusche auf Postkarte ... Blattmaß: 8,9 x 14,1 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:44 MESZ

  • 5

    Auslegerboot

    Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin ... Auslegerboot ... Auslegerboot mit Krebsscherensegel Maunga Nefu, der Name des Bootes, ist der Name eines Berges auf der Insel Vanikoro (Santa Cruz-Inseln), die als Heimat der Totenseelen gilt. Das Boot wurde für vier Rollen Federgeld nach der Insel Nifiloli (Santa Cruz-Inseln) verkauft. Man benutzte das Boot für Handelsreisen. ... Holz, teilweise weiße Bemalung, Bindungen aus Pflanzenfaser, Rattan und Kokosfaserschnur, Segel aus geflochtenen Matten aus Pandanusblattstreifen genäht, Textil, Bambus ... Höhe x Breite x Tiefe: 840 x 720 x 580 cm mit Segel ... Gewicht: 1069 kg (rechnerisch ermittelt) ...

    21.07.2016, 12:20 MESZ

  • 6

    Bildnis des Johann Georg IV. Kurfürst von Sachsen

    Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin ... Skulptur (visuelles Werk) ... Unter einer breit wallenden Allongeperücke wendet sich der Dargestellte in selbstbewusster und misstrauisch-mürrischer Manier zum Betrachter. Das Brustbild zeigt Johann Georg IV. (1668–1694), den älteren Bruder August des Starken, der ihn als »zornig und melancholisch« beschrieb. 1691 wurde er zum Kurfürsten ernannt, starb jedoch schon wenige Jahre später im Alter von nur 26 Jahren. Das Relief trägt am unteren Rand die Initialen Balthasar Permosers, der 1689 als Hofbildhauer nach Dresden berufen wurde. Von ihm haben sich nur wenige Porträtmedaillons erhalten. Das Berliner Beispiel zeugt von erlesener Meisterschaft: In dem äußerst flachen Relief hat Permoser in einer differenzierten und zugleich großzügig angelegten Tiefenschichtung die Individualität des Kurfürsten erfasst. ... Elfenbein, Holz (Rahmen) ... Tiefe: 0,6 cm ... Höhe: 12,6 cm ...

    21.07.2016, 12:59 MESZ

  • 7

    Chinesinnen mit Fasanen. Aus dem "Kinderalbum"

    Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin ... Zeichnung ... Die Chinesinnen ist eine der wenigen exakt datierten Gouache-Malereien aus dem legendären Kinderalbum Adolph Menzels. Der selbst nachfolgelos gebliebene Künstler hatte die über zwei Jahrzehnte hinweg entstandene Sammlung von ursprünglich 44 Blättern den Kindern seiner Schwester zugeeignet. Etliche Studien nach Fasanen und Chinesen in zwei Skizzenbüchern der Jahre 1867/68 sowie die exakte Datierung lassen vermuten, dass Menzel hier Eindrücke eines Besuchs auf der Weltausstellung während seiner zweiten Paris-Reise 1867 im Bilde verdichtet. Die Verschmelzung der beiden, aus Menschen und Tieren bestehenden Motivgruppen zu einer überaus lebendigen und heiteren Handlung kulminiert in den Farbanalogien der Kleider und Gefieder im Umfeld eines chromatisch ansonsten eher reduzierten Bildraums. Der Betrachter reist, voll gebannt von dem Zauber, gleich mehrfach mit den Augen des Künstlers: nach Paris, ins ferne Asien und ins so märchenhafte wie artifizielle Reich seiner Künste. Text: Hein-Th. Schulze Altcappenberg, in: Wir suchen das Weite. Reisebilder von Albrecht Dürer bis Olafur Eliasson im Kupferstichkabinett, hg. von Hein-Th. Schulze Altcappenberg und Ina Dinter, Berlin 2016, S. 92 Chinese Women is one of the few precisely dated gouache paintings from Adolph Menzel’s legendary Kinder-Album. The artist, who was childless, dedicated the collection of originally 44 sheets to the children of his sister. Several studies of pheasants and Chinese subjects in two sketch books from the years 1867/68 and the exact dating lead us to suspect that Menzel was recording impressions of his visit to the world exhibition during his second trip to Paris in 1867. The fusion of the two motifs, consisting of human beings and animals, to a quite lively and cheerful plot culminates in the analogous colors of the clothing and the feathers inside the visual field, otherwise reduced in its use of color. While examining this image, the beholder, spellbound by its magic, travels in several aspects with the eyes of the artist: to Paris, to distant Asia and to the fairy-tale, artificial realm of his arts. Text: Hein-Th. Schulze Altcappenberg, in: We’re off then. Travel Pictures from Albrecht Dürer to Olafur Eliasson in the Kupferstichkabinett, published by Hein-Th. Schulze Altcappenberg and Ina Dinter, Berlin 2016, p. 92 ... Gouache und Aquarell auf Velinpapier ... Blattmaß: 19,9 x 25,4 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:44 MESZ

  • 8

    DDR-Souvenirpuppe (evtl. Störtebecker)

    Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin ... DDR-Souvenirpuppe (evtl. Störtebecker) ... Plastepuppe mit rel. großem Kopf und braunem Schnurbart. Die Figur trägt einen schwarzen Hut, darunter graue Haare. Bekleidet ist er mit einer blauen Jacke mit Gürtel und Biesen an den Ärmeln sowie einer braunen Hose, die auch die braunen Füße bedeckt. Am Hals eine weiße Halskrause. Evtl. stellt die Figur Störtebecker oder eine schwed. Seefahrerfigur dar. ... Plaste, Textil ... Höhe x Breite x Tiefe: 16 x 9 x 8 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:45 MESZ

  • 9

    Dokumentenkästchen mit eingeklebtem Kupferstich

    Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin ... Dokumentenkästchen mit eingeklebtem Kupferstich ... Das von Eisenbändern gehaltene Holzkästchen ist mit Messingblech beschlagen und mit Punzungen (Tulpen- und Granatapfelmotive) sowie Ziernieten versehen; Schließblech mit Überwurf und Sicherungsriegel. Innen ist der Kasten mit Buntpapieren ausgeschlagen. Im Deckel zu einem Geheimfach ist eine Vedute von Cremona aufgeklebt. Dieser Kupferstich stammt von Martin Engelbrecht aus Augsburg. ... Holz, Eisen, Messingblech, Kupferstich ... Höhe x Breite x Tiefe: 19 x 34 x 23,5 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:50 MESZ

  • 10

    Drei Herren in formaler Kleidung im Museum: Cutaway und Gehrock

    Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin ... Zeichnung ... Drei Herren in formaler Kleidung im Museum; links: Herr im Gehrock mit aufsteigenden Revers und seidenen Reversspiegeln, dazu Streifenhosen, dunkle Weste, Hemd mit Klappenkragen, Plastron, Gamaschen, Stock und Zylinder; Mitte: Herr im Cutaway mit seidener Paspelierung, steigenden Revers und Einstecklüchlein, auf einen Knopf geknöpft, dazu Streifenhosen, Gamaschen, weiße Weste, Krawatte, Stock und Zylinder; rechts: Herr im Cutaway mit fallenden Revers und Einstecklüchlein, auf zwei Knöpfe geknöpft, dazu helle Streifenhosen, Gamaschen, dunkle Weste, Hemd mit Klappenkragen, Krawatte, Stock und Zylinder; im Hintergrund: Ausstellungsraum mit Objekten; unten links handschriftlich mit Bleistift vermerkt: „Januar 1915 (Vorz. vergl. „The Gentleman"; Lipp Zb 281,38)"; Rückseite: Stempel in blauer Tinte: „Staatl. Museen Berlin, Staatl. Kunstbibliothek". Zeichnung angefertigt für die vom Maurer-Verlag in Berlin herausgegebene Zeitschrift: „Der Herr: Zeitschrift für elegante Herren-Moden" (Lipp Zb 281). ... Bleistift, Feder, Tusche, Pinsel, Wasserfarben, Deckweiß, Karton, Grisaille, Aquarell ... Blattmaß: 49,4 x 33,2 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:32 MESZ

  • 11

    Figur eines betenden Mannes mit Helm

    Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin ... Skulptur ... Geometrische Statuette eines behelmten Kriegers in Epiphaniegestus. Die erhobenen Arme werden als Zeichen göttlicher Erscheinung (Epiphanie) gedeutet; die in Olympia gefundenen Statuetten diese Typus werden daher als frühe Darstellungen des Zeus als Krieger gedeutet. ... Bronze ... Höhe: 9,8 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:15 MESZ

  • 12

    Floßboot , chin. : 竹筏模型 (zhufa moxing)

    Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin ... Modell eines Bootes ... Eintrag im historischen Hauptkatalog: "Floßboot aus Bambus mit Segel (b) zwei Rudern (c) und 4 Pflöcken." ... Bambus, Pflanzenfasern ... Objektmaß: 30,5 x 13 x 45 cm (Boot) ... Länge x Breite: 16 x 23 cm (Segel) ...

    21.07.2016, 12:20 MESZ

  • 13

    Frankfurt/Main, Römer

    Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin ... Fotografie (Originalabzug) ... Albuminpapier ... Bildmaß: 20 x 15,8 cm ... Herstellung ... Unbekannter Künstler (Fotograf) ...

    21.07.2016, 12:40 MESZ

  • 14

    Heiliger Hieronymus als Einsiedler

    Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin ... Figur ... Das Alabaster-Werk zeigt den Kirchenlehrer und Bibelübersetzer Hieronymus, der sich zur Buße in die Einöde zurückgezogen hatte und dessen einziger Begleiter ein Löwe war. Die Statuette weist eine feine Oberflächenbehandlung auf, die jeden Knochen und jede Sehne des Heiligen hervortreten lässt. Die zerklüftete Landschaft korrespondiert mit Hieronymus’ ausgemergeltem Körper: Seine riesenhaft expressiven Füße scheinen wie Wurzeln mit dem Erdreich zu verwachsen. Der Eremit versinnbildlicht mit seinem asketischen Körper die Versteinerung selbst. Hieronymus ist gezeigt, wie er einen Totenschädel umklammert hält und sehnsüchtig zu einem – ehemals wohl vorhandenen – Kreuz aufblickt. Attribut und Körperhaltung legen nahe, dass er über die menschliche Vergänglichkeit nachdenkt, der die Unendlichkeit Gottes gegenübersteht. Die Statuette konnte bisher keiner Künstlerpersönlichkeit zugewiesen werden. Ihre Nähe zum künstlerischen Idiom von Burgos macht eine Zuschreibung an Diego de Siloé (um 1490/1495–1563) oder seinem Umkreis wahrscheinlich. ... Alabaster ... Breite: 20 cm ... Tiefe: 15 cm ...

    21.07.2016, 12:58 MESZ

  • 15

    Hieratischer Papyrus mit einem Brief des Generals Pianchi an den Beamten Pai-schu-uben

    Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin ... Schriftträger ... Aus einem Konvolut mit Briefen des Generals Pianchi, heute auch als „Fall abgekürzter Justiz“bekannt. Der hier vorliegende Brief ist die Nr. 2.1. Brief an den Schreiber der Nekropole Tjaroi. Ein offenbar schwerwiegender Vorfall hatte sich in Theben ereignet: Zwei Polizisten hatten über eine geheime Angelegenheit gesprochen. Genaueres wussten selbstverständlich alle Beteiligten, aus dem erhaltenen Text erfahren wir freilich nichts. Die Sache war heikel und erforderte schnelles Handeln ohne Aufsehen.General Paianch, Sohn des Herihor, der als Hohenpriester und General den oberägyptischen „Gottesstaat des Amun“ regierte, nahm sich der Angelegenheit an: „Der General des Pharaos an den Schreiber der Nekropole Tjaroi: Alle Dinge, von denen du geschrieben hast, sind zur Kenntnis genommen worden. Bezüglich dessen, was du über die beiden Polizisten gesagt hast, dass sie diese Reden führten, triff dich mit Nodjmet und mit Paischuben, sie sollen (Leute) schicken und die beiden Polizisten zu diesem (Paianchs) Haus bringen und jemanden holen, der bei ihren Redereien wirklich dabei war. Wenn sie dann wissen, dass sie es gesagt haben, so sollt ihr sie zwei Männern übergeben, diese sollen sie nachts ins Wasser werfen. Und keiner im Lande soll etwas erfahren.“Dieser Brief enthält noch eine weitere dienstliche Anweisung zur Bereitstellung von Gold und Silber. 2. In fast gleichlautenden Schreiben befahl er den auch aus anderen Urkunden bekannten Beamten Tjaroi und Paischuben von der Nekropolenverwaltung, die beiden Polizisten zu verhaften, ihnen in Gegenwart eines Zeugen der Indiskretion ihr Vergehen aufzuzeigen, zwei zuverlässige Männer zu holen - einer sollte Paischuben sein - und die Überführten töten und nachts im Nil verschwinden zu lassen. Zu Stillschweigen wurden die Adressaten ausdrücklich verpflichtet. 3. Ein dritter Brief informierte Nodjmet, die Mutter des Paianch und Leiterin des Harems im Tempel des Gottes Amun-Re, über den Vorfall. Diskretion musste ihr nicht auferlegt werden, hier war sie selbstverständlich. Möglich vielleicht, dass die Beteiligten eine Anklage wegen Mordes fürchteten, sie bewahrten jedenfalls diese drei Briefe zusammengerollt, mit Leinen umwickelt und versiegelt an einem sicheren Ort auf. ... Papyrus (Material); beidseitig, beschriftet (Technik) ... Höhe x Breite x Tiefe: 17 x 21,2 x 0,02 cm ... Höhe x Breite: 10,5 x 22 cm (lt. Inv.) ...

    21.07.2016, 13:02 MESZ

  • 16

    Holsten Bock

    Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin ... Plakat ... Lithographie; Druckfarbe (rosa) & Druckfarbe (hellgrün) & Druckfarbe (dunkelgrün) & Druckfarbe (graugrün) & Druckfarbe (braun) & Druckfarbe (schwarz) & Papier ... Höhe x Breite: 47,3 x 33,4 ... Herstellung ... Druckort: Berlin ...

    21.07.2016, 12:30 MESZ

  • 17

    Hornmütze (ládjogahpir)

    Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin ... Hornmütze (ládjogahpir) ... Hornmütze für Frauen, roter Wollstoff, mit buntem Baumwollstoff und Goldlitze benäht. Dazu gehört das "Horn" aus Leder [II C 1048 b]. Die Kirche hat die Anwendung dieser Mützenform während der Zwangschristianisierung verboten, da das Horn angeblich an ein Teufelshorn erinnere. - Gewebtes Band, um das Horn festzuhalten fehlt. Es wurde am unteren Teil des Hornes auf der Mütze getragen. ... roter Wollstoff, mit buntem Baumwollstoff und Goldlitze, Bänder ... Höhe x Durchmesser: 38 x 15 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:44 MESZ

  • 18

    Kindergruppe

    Figur ... In der Zweiergruppe stehen sich die Figuren in fast spiegelbildlicher Haltung gegenüber. Auf Grund der nahezu vollständigen Übereinstimmung beider Figuren wurde die Gruppe auch als Darstellung des Sternzeichens Zwillinge gedeutet. ... Bronze ... Höhe: 12,2 cm ... Tiefe: 3,7 cm ... Breite: 5,3 cm ...

    21.07.2016, 12:58 MESZ

  • 19

    Kommode im französischen Barockstil

    Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin ... Kommode ... Dieses stark bombierte (vorschwingende) und reich mit vergoldeten Bronzen geschmückte, imposante barocke Möbel ist die Kopie einer berühmten Kommode, die 1739 von dem Ebenisten Antoine-Robert Gaudreau (um 1680–1746) und dem Bronzegießer Jacques Caffiéri (1678–1755) für das Schlafzimmer von König Ludwig XV. (reg. 1715–1774) in Schloss Versailles geliefert wurde und sich seit spätestens 1865 in der heutigen Wallace Collection in London befindet. Abgesehen von leichten Abweichungen in der Holzauswahl und dem Verzicht, die Seiten als Türen auszubilden, ist es eine im Äußeren identische Nachbildung, die 1887 vom Kunstgewerbemuseum direkt bei Henri Dasson (1825–1896) erworben wurde, einem für seine getreuen Kopien königlicher Barockmöbel gefeierten Pariser Ebenisten und Bronzeur. ASt ... Eichenholz (Massivholz), Massaranduba (Furnier), feuervergoldete Bronzebeschläge ... Höhe x Breite x Tiefe: Marmorplatte 5 x 201 x 79 cm ... Höhe x Breite x Tiefe: 96 x 196 x 75 cm ...

    21.07.2016, 12:43 MESZ

  • 20

    Kopfstudie eines Spaniels

    Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin ... Zeichnung & Studie ... Zu den eindrucksvollsten Hundedarstellungen in der Zeichenkunst zählt diese Kopfstudie eines Spaniels mit seinen hängenden, von lockigem Fell bedeckten Ohren, den treu aufblickenden Augen und dem weiß-schwarzen, an der Schnauze getüpfelten Fell. Auch wenn das Tier so detailreich und liebevoll offenbar nach der Natur gezeichnet ist, dürfen wir nicht unbedingt eine Porträtabsicht unterstellen. Agostino Carracci hat hier ein Hundemodell studiert, um in einem Gemälde die möglichst lebensnahe Darstellung eines Hundes zu schaffen. Die Studien auf der Rückseite des Blattes, die das ganze Tier und seine Begleitung zeigen, helfen hier weiter. Es handelt sich um Vorarbeiten für ein Gemälde Agostino Carraccis, das sich ehemals im Palazzo Farnese in Rom befand (heute: Neapel, Museo di Capodimonte). Es stellt kuriose Gestalten am Hof der Farnese, nämlich „Arrigo Peloso, Pietro Matto, Amon Nano“ (den haarigen Heinrich, den verrückten Peter und den Zwerg Amon) zusammen mit ihnen ähnlichen Tieren dar. Text: Dagmar Korbacher in: Wir kommen auf den Hund. Werke aus fünf Jahrhunderten von Dürer bis Dieter Roth. Eine Sommerausstellung im Kupferstichkabinett, hg. von Hein-Th. Schulze Altcappenberg und Lydia Rosía Dorn, Berlin/Petersberg 2015, S. 54. ... Schwarzer Stift, weiß gehöht, auf blauem Papier ... Blattmaß: 24,4 x 30,8 cm ... Herstellung ...

    21.07.2016, 12:44 MESZ