Museum

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Burg Kriebstein

Die Burg Kriebstein, gelegen auf einem Felssporn über dem Tal der Zschopau, besticht u. a. durch ihre reiche Ausstattung mit spätgotisch ausgemalten Räumen. Als Besonderheit gilt das sog. „Kriebsteinzimmer“, eine einzigartig erhaltene, farbig gefasste Bohlenstube aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Wohnturm der Burg, einem Bau des ausgehenden des 14. Jahrhunderts. Seine Errichtung fällt zeitlich wohl mit der Ersterwähnung im Jahre 1384 als Lehen der Markgrafen von Meißen zusammen. Bis 1407 wurden Kapellenflügel und gotische Halle vollendet. 1471 beauftragte Besitzer Hugold von Schleinitz den Baumeister Arnold von Westfalen mit der Leitung verschiedener Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen. Von der Mitte des 15. Jahrhunderts bis 1825 wechselten häufig die Besitzer. 1825-1945 besaßen die Familie von Arnim Burg und Herrschaft. In das 19. Jahrhundert fallen umfassende historisierende Veränderungen, dem Charakter der Burg entsprechend im Stil der Neogotik. Seit 1949 ist die Burg Museum – in Teilen schon seit 1930 – und präsentiert vor allem Epochen niederadligen Wohnstils.

Die Burg Kriebstein ist eines von 19 Kulturdenkmalen, die vom Freistaat Sachsen der »Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH« zur Pflege, Bewahrung, Bewirtschaftung und Vermittlung überlassen wurden.

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Burg Kriebstein
Kriebsteiner Straße 7
09648 Kriebstein