Museum

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Schloss Weesenstein

Die an einer alten böhmischen Handelsstraße im Müglitztal auf einem klippenartigen Gipfel gelegene Burg Weesenstein befand sich Anfang des 14. Jahrhunderts im Besitz der Burggrafen von Dohna. 1406 belehnte Markgraf Friedrich der Streitbare die Herren von Bünau mit Burg und Zubehör (Besitztümer). Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts beauftragte die Familie mehrere Um- und Ausbauten hin zum Wohnschloss, das in seiner letzten großen Baumaßnahme ab 1720 den noch heute erkennbaren barocken Charakter erhielt.

1772 wurde das Schloss an die Familie von Uckermann verkauft, in deren Herrschaft u.a. der hochwertige Tapetenbestand vervollkommnet und der klassizistische Wintergarten angebaut wurde. Über ihn gelangt man in die 1781 fertiggestellte regelmäßige Gartenanlage mit landschaftlicher Erweiterung, für die eigens der Verlauf der Müglitz als Mittelkanal verlegt wurde.

Der heutige Zustand der Anlage präsentiert den des Jahres 1781, mit Ausstattungselementen des 19. Jahrhunderts. 1830 bis 1918 befand sich das Schloss im Besitz des sächsischen Königshauses.

1934 erwarb der Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. Schloss Weesenstein und machte es der Öffentlichkeit als Schlossmuseum zugänglich.

Kriegsbedingt geschlossen, wurde es 1952 wiedereröffnet und vermittelt heute Burggeschichte und herrschaftliches Wohnen bis ins 19. Jahrhundert.

Das Schloss Weesenstein ist eines von 19 Kulturdenkmalen, die vom Freistaat Sachsen der »Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH« zur Pflege, Bewahrung, Bewirtschaftung und Vermittlung überlassen wurden.

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Schloss Weesenstein
Am Schloßberg 1
01809 Müglitztal