Denkmalpflege

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Schloss und Park Pillnitz

Mit dem Bau des Neuen Palais 1818-26 waren im Wesentlichen alle heutigen Baulichkeiten am und um das Schloss fertiggestellt. Zuvor hatte es mehrere Bauphasen gegeben, die sich erstmals einschneidend unter König August II. bis 1730 mit dem Bau von Wasser- und Bergpalais im chinesischen Stil sowie der Anlage von Lust- und Großer Schlossgarten auswirkten.

Zwischen 1778 und 1804 wurden der Schlosspark im englischen Stil erweitert und ein Chinesischer und Englischer Pavillon erbaut. Als man 1864-67 nach den Vorstellungen von Peter Joseph Lenné den Lustgarten und später bis 1880 den ehemaligen Spielegarten umgestaltete, war das Konglomerat und sich doch als Einheit präsentierende Bild des heutigen Schlosses und Parkes Pillnitz abgerundet.

Dies ist dem gestalterischen Einfühlungsvermögen Johann Daniel Schades, Christian Traugott Weinligs, Carl Christian Vogels (von Vogelstein), vor allem aber Christian Friedrich Schurichts zu verdanken, welche die barocken Formen Matthäus Daniel Pöppelmanns vom Anfang des 18. Jahrhunderts aufgriffen und meisterhaft mit moderneren Stilrichtungen gelungen verbanden. Von 1768-1918 diente Schloss Pillnitz als Sommerresidenz des Sächsischen Hofes.

Seit 1946 ist das Schloss einer der Ausstellungsorte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Im Neuen Palais befinden sich das Schlossmuseum mit historischer Schlossküche und Räume für Sonderausstellungen.

Schloss und Park Pillnitz ist eines von 19 Kulturdenkmalen, die vom Freistaat Sachsen der »Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH« zur Pflege, Bewahrung, Bewirtschaftung und Vermittlung überlassen wurden.

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Schloss und Park Pillnitz
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden