Skulptur

Skulptur: Madonna (Maria mit Kind)

Die in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstandene Skulptur zeigt charakteristische Merkmale romanischer Bildwerke: Maria thront auf einer Bank, der Jesusknabe sitzt streng frontal auf dem linken Knie seiner Mutter. Die Skulptur entspricht damit dem sitzenden Hodegetria-Typus (Wegweiserin). Die Faltenwürfe sind linear angedeutet und kaum plastisch ausgearbeitet, sodass die Skulpturen eher grafisch als plastisch gegliedert werden. Da die Oberfläche sehr sorgfältig modelliert wurde, war keine dicke Grundierung als Fassungsunterlage nötig. Originale Fassungsreste sind auf einer dünnen, weißen Grundierung auf dem Gewand Mariae und des Kindes vorhanden. Im Kopf der Marienfigur findet sich ein auffällig großes Bohrloch, das als Reliquienbehälter gedient haben könnte. Angeblich aus dem Bregenzer Wald stammend, wurde die Skulptur 1963 im Münchner Kunsthandel erworben. [Ingrid-Sibylle Hoffmann]

Material/Technik
Pappelholz, Rückseite ausgehöhlt und abgeflacht
Maße
H. 50 cm, B. 18 cm, T. 14 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
WLM 1963-115
Sammlung
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Plastik
Figur (Darstellung)
Religiöse Kunst
Holzskulptur
Bezug (wer)
Bezug (wann)
Romanik (950-1250)
13. Jahrhundert
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Bodensee
(wann)
1150-1200

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • 1150-1200

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