Skulptur
Madonna (Maria mit Kind)
Maria als Sitz der Weisheit: Auf dem Schoß seiner Mutter thront der jugendliche Christus. Er verkörpert die göttliche Weisheit ebenso wie die göttliche Vorsehung, die sich in der Menschwerdung erfüllt. Entsprechend hoheitsvoll wirkt die Skulpturengruppe: Körper und Gesichter beider Figuren sind frontal ausgerichtet. Nur durch die Hand Mariens, die den Bauch ihres Sohnes umfasst, klingt die zärtliche Beziehung zwischen Mutter und Kind an. Aufgrund dieser Strenge in der Gestaltung und durch das Motiv der sog. sedes sapientiae, das vor allem in der Romanik weit verbreitet war, wirkt die Skulptur älter als sie ist. Tatsächlich gibt die Frisur des Jesuskindes den entscheiden Hinweis: sie wird erst ab der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts verwendet. [Sophie Rüth]
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
-
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
-
WLM 1922-139
- Maße
-
H. 74 cm, B. 31 cm, T. 25 cm
- Material/Technik
-
Pappelholz, Rückseite abgeflacht
- Bezug (was)
-
Figur (Darstellung)
Skulptur
Religiöse Kunst
Holzskulptur
- Bezug (wer)
- Bezug (wann)
-
13. Jahrhundert
500-1500
- Ereignis
-
Herstellung
- (wo)
-
Schwaben (Region)
- (wann)
-
1251-1300
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:22 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- 1251-1300