Skulptur

Madonna mit Kind

Ehemals bedeckte eine Krone den seltsam flach erscheinenden Kopf der Maria. Als Himmelskönigin präsentiert so die schlanke Figur der Gottesmutter auf ihrem linken Arm den Jesusknaben. Aufrecht wendet Jesus sich zum Betrachter, vermutlich formte er mit seiner rechten Hand den Segensgestus. Dieser diente u. a. als visueller Verweis, dass Christus in der Heilsgeschichte schon früh seinem Schicksal – der Passion und dem Tod – entgegenblickte. Die Haltung Mariens bringt dagegen Liebe und Mitgefühl zum Ausdruck. Ihre Augen ruhen auf dem Kind, von dem sie weiß, welches Leid ihm bevorsteht. Stilistisch ist die Holzskulptur mit den Werken des Meisters der Skulpturen des Rottweiler Kapellenturmes aus der Zeit um 1340–1350 verwandt. [Sophie Rüth]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
WLM 1928-59
Maße
H. 91,5 cm, B. 28 cm, T. 18 cm
Material/Technik
Pappelholz, Rückseite ausgehöhlt

Bezug (was)
Figur (Darstellung)
Skulptur
Religiöse Kunst
Holzskulptur
Bezug (wer)
Bezug (wann)
14. Jahrhundert
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Neckargebiet
(wann)
1350

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • 1350

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