Skulptur
Madonna (Maria mit Kind)
In zahlreichen geraden Falten fallen der Mantel und das Untergewand den geschwungenen Körper der Muttergottes hinab; ihr Oberkörper und Gesicht sind dem Kind auf ihrem rechten Arm zugewandt. Geradezu unproportional wirkt dagegen die Figur des Jesuskindes. Diese für das 16. Jahrhundert „altertümliche“ Anordnung erklärt sich durch das gewählte Vorbild. Der Bildhauer orientierte sich – wohl auf Wunsch des Auftraggebers – an der im 14. Jahrhundert entstandenen, wundertätigen Skulptur der sog. Schwarzen Maria von Altötting. Zusätzlich scheint diese Nachbildung des berühmten Altöttinger Gnadenbildes aber auch ein Reliquiar gewesen zu sein; in der rechteckigen Aushöhlung auf der Rückseite wurden vermutlich Überreste von Heiligen aufbewahrt. [Sophie Rüth]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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WLM 14284
- Maße
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H. 59 cm, B. 22,5 cm, T. 16 cm
- Material/Technik
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Lindenholz (?), vollrund
- Bezug (was)
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Figur (Darstellung)
Skulptur
Religiöse Kunst
Holzskulptur
- Bezug (wer)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Bayern
- (wann)
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1500-1599
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- 1500-1599