Skulptur
Madonna (Maria mit Kind)
Die um 1360 entstandene Holzskulptur stellt Maria mit weit ausgebogener Hüfte stehend dar. Sie blickt lächelnd zu ihrem Kind, das auf ihrem rechten Arm sitzt. Jesus greift in spielerischer Weise mit beiden Händen seinen Fuß, der unter dem langen Hemd hervorkommt. Der lebhaften Bewegung der beiden Figuren entspricht eine kräftige Gliederung des Faltenwerks. Das Motiv des mit seinem Fuß spielenden Kindes begegnet im 14. Jahrhundert häufiger, vor allem im süddeutschen Raum. Es hängt mit der zunehmend humanisierenden Darstellungsweise der gotischen Madonnen zusammen. Ob es darüber hinaus eine symbolische Aussagekraft besitzt, muss offen bleiben. [Irina Staps]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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WLM 1951-74
- Maße
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H. 42 cm, B. 14 cm, T. 11 cm
- Material/Technik
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Birnbaumholz, vollrund
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Württembergisches Landesmuseum, Meurer, Heribert (Bearb.), 1989: Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. I. Stein- und Holzskulpturen, Stuttgart, Katalog Nr. 82
Baum, Julius, 1917: Deutsche Bildwerke des 10. bis 18. Jahrhunderts (Katalog der Kgl. Altertümersammlung in Stuttgart, Bd. 3), Stuttgart/ Berlin, Kat. Nr. 29.
Baum, Julius, 1921: Gotische Bildwerke Schwabens, Augsburg/ Stuttgart, A. 59f., 112.
- Bezug (was)
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Figur (Darstellung)
Religiöse Kunst
Holzskulptur
- Bezug (wer)
- Bezug (wann)
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500-1500
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Schwaben (Region)
- (wann)
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1360
- Ereignis
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Gebrauch
- (wo)
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Freising
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- 1360