Skulptur

Vesperbild

Aufrecht sitzt Maria auf der schmalen Thronbank. Ihr Kopf neigt sich leicht nach unten, hin zu ihrem ehemals auf dem Schoß liegenden toten Sohn. Kopfneigung und Mimik verraten den stillen Schmerz der Muttergottes, während die gerade Haltung die Akzeptanz des eigenen Leidens im Rahmen des Heilsgeschehens auszudrücken scheint. Die Ruhe und der verhaltene Ausdruck von Trauer verbinden die Skulptur mit früheren schwäbischen Vesperbildern. Aufgrund von stilistischen Merkmalen – der breite Kopftyp, der walzenförmige Oberkörper und der weiche Faltenwurf – ist jedoch von einer Entstehung in der Zeit um 1360 auszugehen. Geschenk der evangelischen Stadtkirchengemeinde Schwaigern (1910). [Sophie Rüth]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
WLM 13256
Maße
H. 87 cm, B. 37 cm, T. 22 cm
Material/Technik
Pappelholz, Rückseite ausgehöhlt

Bezug (was)
Figur (Darstellung)
Skulptur
Religiöse Kunst
Andachtsbild
Holzskulptur
Bezug (wer)
Bezug (wann)
14. Jahrhundert
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Schwaben (Region)
(wann)
1360
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Schwaigern

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • 1360

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