Skulptur

Szene mit Kreuzigung Christi

Betrauert von Engeln stirbt Christus an ein Astkreuz genagelt, zu seinen Füßen stehen Maria sowie eine weitere Trauernde und der Jünger Johannes. Unterhalb dieser Szene knien zu beiden Seiten eines Totenkopfes – eine Anspielung auf die „Schädelstätte“ Golgatha – zwei zeitgenössisch gekleidete Mönche. Die mutmaßliche Herkunft des Reliefs aus der Zisterzienserabtei Salem (Bodenseekreis) und die stilistische Verortung in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts legen eine Identifikation der Geistlichen nahe: Vermutlich sind es Abt Ulrich II von Seelfingen (gest. 1311) und sein Bruder Adelbold (gest. um 1340), die für ihr Seelenheil beten. Die Spruchbänder, die von ihren Händen ausgingen, fehlen ebenso wie die Inschrifttafel des Epitaphs. [Sophie Rüth]

Material/Technik
Eichenholz, Relief
Maße
H. 104 cm, B. 63,5 cm, T. 9,3 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
WLM 11564
Sammlung
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Passion (Christentum)
Epitaph
Skulptur
Religiöse Kunst
Holzskulptur
Kreuzigung Christi
Bezug (wer)
Bezug (wann)
14. Jahrhundert
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Bodensee
(wann)
1330-1340 (wahrscheinlich)
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Salem (Baden)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • 1330-1340 (wahrscheinlich)

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