Skulptur

Christus mit der Seele Mariens

Auf einer Wolkenbank, in der seine Füße verschwinden, schwebt Christus und trägt die Seele Mariens in Gestalt einer kindlichen Figur auf dem Arm. Die Skulptur gehörte einst zu einer Darstellung des Marientodes, einer in Marienzyklen weit verbreiteten Szene: Während im unteren Teil der Komposition die sterbende Maria im Kreise der Apostel gezeigt wurde, erhebt Gott in Gestalt Christi im Augenblick des Dahinscheidens ihre Seele direkt in den Himmel. Die aus Eichenholz gefertigte Skulptur gehört stilistisch zu einer Gruppe von Werken, die um 1320-30 im Bodenseegebiet entstanden sind und als Teile eines frühen Altarretabels gelten. Charakteristisch ist die puppenhafte Menschendarstellung mit fast niedlich wirkenden Gesichtern und leicht gestreckten Proportionen.

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
WLM 14274
Maße
H. 53 cm, B. 19 cm, T. 10 cm
Material/Technik
Eichenholz, Rückseite abgeflacht

Bezug (was)
Figur (Darstellung)
Religiöse Kunst
Marientod
Holzskulptur
Bezug (wer)
Bezug (wann)
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Bodensee
(wann)
1320-1330

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • 1320-1330

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