Erstellt: 10.11.2014, 16:55 MEZ
Letzte Änderung: 04.05.2017, 14:48 MESZ
Kulturamt Düsseldorf: Kunst im öffentlichen Raum (9)
  • 1

    Mannesmann I / Bewegung

    Große Mannesmann (Paralleltitel) ... Raumplastik ... Der Düsseldorfer Künstler und ehemalige Akademiedirektor (1972-81) Norbert Kricke ist hauptsächlich für seine gegenstandslosen, dynamischen Plastiken aus gebogenen Stahlrohren, seine so genannten Raumplastiken, bekannt. Dabei fasst Kricke die Skulptur nicht als Masse oder in den Raum gestellten Körper auf, sondern löst sie fast bis zur Immaterialität auf. Seine Raumplastiken bestehen aus scheinbar schwerelos geschwungenen Stahlrohren. Nicht das Massenvolumen aus Stein oder Bronze, sondern die impulsiv geschwungene Linie ist das wesentliche Gestaltungsmittel von Krickes Plastiken. Die Arbeit am Mannesmannufer ist eines von Krickes Hauptwerken und zählt zu seiner Werkgruppe der "Knoten" und "Knäuel". Das aus fünffach gebündelten Stahlstäben gebildete Knotengebilde scheint wie eine in die Dreidimensionalität übertragene gestische Zeichnung, die von Dynamik und Leichtigkeit beseelt ist. Die luftige Bewegtheit von Krickes Plastik bildet einen Gegensatz zur strengen, einförmigen Architektur der angrenzenden Bürohäuser. "Mannesmann I / Bewegung" wurde 1961 im Auftrag der Mannesmann AG vor deren Bürogebäude aufgestellt. Krickes Idealvorstellungen von einer Platzierung des Kunstwerks in einem Wasserbecken folgend, befindet sie sich neben dem "Neuen geometrischen Brunnen" des Gartenarchitekten Roland Weber. Wie so oft bezieht sich Kricke mit dem Titel des Werkes auf den Ort der Aufstellung. Als die Mannesmann AG durch die britische Telekommunikationsgesellschaft Vodafone übernommen und der Gebäudekomplex in den Jahren 2000-2001 umgebaut wurde, musste Webers Brunnen einem Parkplatz weichen. Stefanie Ippendorf ... Stahlrohr (Edelstahl), Basaltlava (Sockel) ... Skulptur: ca. 7 m (Gesamthöhe) x ca. 5 m (Breite), Gewicht ca. 500 kg, Gewicht mit Sockel: rund 1 t ... Herstellung ...

    10.11.2014, 17:15 MEZ

  • 2

    Heinrich-Heine-Monument

    Plastik ... Da es sich bei dem "Heinrich-Heine-Monument" von Bert Gerresheim nicht um ein traditionelles, physiognomisches Abbild des in Düsseldorf geborenen Schriftstellers handelt, scheint es auf den ersten Blick schwer verständlich. Teile eines deformierten Gesichts aus Bronze werden hier von einem kubusförmigen Gerüst aus Röhren umspannt und von verschiedenen Gegenständen umsäumt. Bert Gerresheim hat ein Monument als "physiognomische Vexierlandschaft" bezeichnet und eine sehr komplexe Darstellung Heines geschaffen. Er ging dabei von einem sehr ungewöhnlichen Ausgangspunkt, nämlich der heute im Heinrich-Heine-Institut aufbewahrten Totenmaske Heinrich Heines aus. Gerresheim hatte sich dazu entschieden, da die Maske für ihn im Gegensatz zu Gemälden oder Zeichnungen das einzige realistische Abbild des Poeten darstellt. Für das "Heinrich-Heine-Monument" hat Gerresheim die Totenmaske überdimensional vergrößert und sie in Teilstücke zerlegt, wobei er Details wie z.B. die Nase bis ins Groteske übertrieben hat. Die Gesichtsfragmente sind nun auf dem Schwanenmarkt gruppiert und können vom Betrachter durchwandert werden. Das Denkmal ist das Resultat einer intensiven Auseinandersetzung des Künstlers mit der Vita, dem Werk und historischen Portraitdarstellungen des Schriftstellers. Letztlich funktioniert es wie eine große bildnerische Collage und lässt viele Interpretations- und Assoziationsmöglichkeiten zu. So könnte das Röhrengerüst, welches das Gesicht umrahmt, zum Beispiel auf die Glasvitrine verweisen, in der die von Joseph Fontana abgenommene Totenmaske Heines ruht. Weiterhin können die um den Kopf herum gruppierten Attribute mit Heines Person in Verbindung gebracht werden: So können die Trommeln unter dem Kinn des Dichters einerseits als konkreter Hinweis auf den Vers ,"Schlage die Trommel und fürchte dich nicht ..." aus Heines Gedicht "Doktrin" verstanden werden. Sie erinnern mit der auf dem Fell zu lesenden Inschrift "Egalité, Fraternité, Liberté" / "Einheit, Freiheit, Brüderlichkeit" aber ebenso an das Motto der Französischen Revolution und Heines Begeisterung für Napoleon Bonaparte. Die Damenschuhe rechts von der großen Gesichtshälfte könnten als Verweis auf Heines Beziehungen zu Frauen, vielleicht auch ganz konkret auf seine Ehefrau Matilde verweisen, die eine ehemalige Schuhverkäuferin gewesen ist. Die Kissen oder Decken, welche das Gesicht umgeben, können als Anspielung auf Heines Erkrankung verstanden werden, die ihn die letzten acht Lebensjahre an seine "Matratzengruft" (das Bett) fesselte. Auch findet man eine Narrenschelle und eine Nazarusklapper unter den Gegenständen, die Heines Gesichtsfragmente flankieren. Möglicherweise sind sie als Assoziation zur außerhalb der Gesellschaft positionierten Figur des Narren gemeint, mit der sich Heine, als oft kritisierter und ob seiner jüdischen Herkunft ausgestoßener Schriftsteller, verbunden gefühlt haben mag. Mit der Errichtung des Heinrich-Heine-Denkmals auf dem Rasen des Schwanenmarktes fand der in der Bolkerstraße geborene Schriftsteller zu späten Ehren in seiner Heimatstadt. Obwohl es in Düsseldorf seit 1887 Bemühungen gab, dem Dichter ein Denkmal zu setzen, konnte das Heinrich-Heine-Monument erst durch die Finanzierung des Münchner Bankiers Stefan Kaminsky verwirklicht werden. Es wurde 1981 zu seinem 125. Todestag eingeweiht. Auf einem Gedenkstein sind die Namen des Künstlers und Stifters sowie die wichtigsten Lebensdaten Heines eingraviert. Bert Gerresheim ist ein in Düsseldorf geborener Künstler und Kunstlehrer, der gemeinsam mit Günther Uecker bei Otto Pankok an der Kunstakademie studierte. Seinem Heine-Denkmal ist eine Begeisterung für den Surrealismus anzusehen, doch umfasst Gerresheims Oeuvre neben profanen Darstellungen wie dem "Heinrich-Heine-Monument" oder dem "Stadterhebungsmonument" in der Nähe des Burgplatzes vor allem religiöse Motive. Stefanie Ippendorf ... Bronze und Beton, Basaltumpflasterung ... Skulptur: 2,5 m x 5 m x 8 m ... Herstellung ... Bildhauer*in: Bert Gerresheim (DE, geboren 1935) ...

    10.11.2014, 17:16 MEZ

  • 3

    Kippdeckel

    Betonskulptur ... Lee Thomas Taylor, 1978 in Gütersloh geboren, hat als Meisterschüler von Georg Herold an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Als Künstler bewegt er sich gerne im Grenzbereich medialer Überlappungen und projektbezogener Beteiligungen. Für "Mintrop 11" zum Beispiel hat er zusammen mit Seb Koberstädt einen Wohn-, Kunst- und Lebensraum am Mintropplatz für drei Monate mit einer Folge von vierzehn Konzerten und Ausstellungen belebt. An der Ausstellung "raumfürraum", einem Gemeinschaftsprojekt von Kunsthalle und Kunstverein 2004/2005, war Lee Thomas Taylor mit verschiedenen plastischen Arbeiten beteiligt. Die Skulptur "Kippdeckel" auf der Treppenanlage zwischen Ausstellungsgebäude und Grabbeplatz gehört dazu. Anja Dorn formuliert zu Intention und Arbeit des Künstlers: "Taylors expliziter Wunsch zu stören, manifestiert sich nicht in großen Gesten. Auch wenn seine Arbeiten unbedingte Aufmerksamkeit erfordern, scheinen sie zunächst eine gewisse Nebensächlichkeit zu behaupten." Johannes auf der Lake ... Beton ... Herstellung ... Bildhauer*in: Lee Thomas Taylor (geboren 1978) ... 2004 ...

    10.11.2014, 17:35 MEZ

  • 4

    Vivarium

    Installation ... "Hier passiert was - Das Kultur- und Naturerlebnis an Rhein und Maas". Unter diesem Motto präsentierte sich die "EUROGA 2002plus" von April 2002 bis Oktober 2003 in über einhundert Städten und Gemeinden des Niederrheins. Die verborgenen oder altvertrauten Kultur- und Naturschätze der Region sollten bewusstgemacht und neu belebt werden. Unter dem programmatischen Titel "hell-gruen" wurde dazu in Düsseldorf ein Ausstellungsprojekt mit dreißig international renommierten Künstlern realisiert. Sie steuerten vor allem im Hofgarten eigens entwickelte Arbeiten zum Thema Licht und Pflanzen bei. Die Kuratorin des Projektes, Ulla Lux, formulierte als Ziel: "Das Allgemeine der Kunst im öffentlichen Raum soll mit dem Besonderen der Kunst im Park aktuell verbunden werden." Die Arbeit des US-amerikanischen Künstlers Mark Dion ist aus diesem Kontext erhalten geblieben. Erste Kontakte zur Bildenden Kunst ergaben sich für ihn nach eigenen Aussagen über seine Beschäftigung mit Illustrationen aus naturkundlichen Zusammenhängen. Immer wieder hat er seitdem Verknüpfungen zwischen Natur, Wissenschaft und Kunst gesucht und hergestellt. Als Forscher, Sammler und Künstler geht er in die verbliebenen Räume unserer natürlichen Umwelt und verweist mit Objekten Inszenierungen und Präsentationen auf zentrale Themen menschlicher Natur und Kultur. Sterblichkeit zum Beispiel ist für ihn "das wahrscheinlich wichtigste Thema der Kunst". Für "hell-gruen" hat er im nicht nur historisch interessanten Neandertal einen "sterbenden" Pappelstamm entdeckt und ihn im Hofgarten als Schau- und Lehrstück des allgegenwärtigen Prozesses von Vergänglichleit und Neubelebung präsentiert. Aufgebahrt, beleuchtet und gläsern geschützt in einer eigenen Vitrine stellt das museal präsentierte Schaustück natürliche Fragen und gibt künstlerische Antworten. Mit den Worten von Max Ernst: "Was ist ein Wald? Die wunderbare Kunst frei zu atmen im offenen Raum, doch gleichzeitig die Beklemmung ringsum von feindlichen Bäumen eingekerkert zu sein. Draußen und drinnen zugleich, frei und gefangen. Wer soll das Rätsel lösen?" Johannes auf der Lake Die Installation wurde während des Sturms "Ela" 2014 zerstört und daraufhin abgebaut. ... Pappel-Baumstamm, Fliesen, Glashaus ... Länge des Baumstamms: 8 m ... Herstellung ... Bildhauer*in: Mark Dion (geboren 1961) ...

    10.11.2014, 17:23 MEZ

  • 5

    Segelbrunnen

    Brunnen ... Die Skulptur besteht aus drei hintereinander gestaffelten prismatisch geknickten Scheiben aus Edelstahl, zunächst 3, dann 6, dann 9 m hoch. Die Wasserfontänen vor ihnen werden bei heftigem Wind in ihrer Stärke reduziert. Bei Sonneneinstrahlung entfaltet sich ein bezauberndes Licht auf den einzelnen Segeln, die sich im großen Wasserbecken widerspiegeln. Das Spiel mit Licht, Raum, Energie in ihrer wechselseitigen Durchdringung bestimmt die Brunnenanlage, die den Platz der Deutschen Einheit beherrscht. Der Brunnen wurde ein Jahr vor dem Mauerfall realisiert. Durch die formale Dreigliederung der Anlage sollte mahnend an die Dreiteilung Deutschlands erinnert werden, die man zum Entstehungsdatum als gegebene historische Tatsache ansah. Rita Schulze Vohren ... Beton, Granit, Edelstahl ... Brunnen-Segel: 3 m, 6 m und 9 m hoch ... Herstellung ... Bildhauer*in: Heinz Mack (geboren 1931) ...

    10.11.2014, 17:22 MEZ

  • 6

    Zeitfeld

    Installation ... Klaus Rinkes "Zeitfeld" ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Düsseldorfer Volksparks. Es befindet sich am westlichen Eingang des Parks und besteht aus 24 Bahnhofsuhren, die an 6 m hohen Säulen angebracht sind und die, in Verbindung mit der Braunschweiger Atomuhr stehend, alle dieselbe Uhrzeit anzeigen. Als Betrachter kann man buchstäblich durch das "Zeitfeld" wandern und sich der Endlichkeit aller Dinge oder des Voranschreitens der Sekunden, Minuten und Stunden gewahr werden. Die Inschrift auf der in den Boden eingelassenen Tafel "Zeitfeld / Alles hat seine Zeit / Ach du Liebezeit / Klaus Rinke 1986" verdeutlicht, dass der Künstler Klaus Rinke sich der Thematik leicht ironisierend näherte, als er das "Zeitfeld" für die Bundesgartenschau 1987 schuf. Neben Rinke wurden elf weitere Künstler beauftragt, den Park mit Skulpturen zu bestücken. In Klaus Rinkes Oeuvre spielen Bahnhofsuhren eine wesentliche Rolle. Die Faszination für diese Uhren mag in seiner Kindheit begründet liegen, denn als Sohn eines Lademeisters für Güterzüge in Wattenscheid verbrachte er viel Zeit auf dem Bahnhofsgelände. Wie er selbst beschreibt: "...nachts wurden die Uhren meine Monde. Schön früh habe ich diese Uhren in mein Leben eingebunden." Seit den frühen 1970er Jahren integriert Rinke die Bahnhofsuhr in seine Arbeiten, wobei er sie als Sinnbild für die Kürze des menschlichen Lebens versteht. 1939 in Wattenscheid geboren, leitete Rinke 30 Jahre lang (1974-2004) eine Bildhauer-Klasse an der Düsseldorfer Kunstakademie. Stefanie Ippendorf ... Bahnhofsuhren ... Säulenhöhe: 6 m, Breite Gedenktafel: 0,6 m ... Herstellung ... Bildhauer*in: Klaus Rinke (geboren 1939) ...

    10.11.2014, 17:20 MEZ

  • 7

    Jüngling

    Jüngling mit Fisch (Paralleltitel) ... Figur ... Ivo Beucker, 1909 in Wuppertal geboren, machte 1928 an der Düsseldorfer Hindenburgschule Abitur, studierte dann in Köln an der Werkkunstschule und war 1936 Meisterschüler von Richard Scheibe an der Berliner Akademie der Künste. Für das einhundertjährige Jubiläum seiner Düsseldorfer Schule hat er 1938 eine Brunnenanlage realisiert, in deren Mittelpunkt die Bronzefigur "Jüngling" gesetzt war. Für die Skulptur erhielt er im selben Jahr den Corneliuspreis der Kunstakademie Düsseldorf. Nach Krieg und Zerstörung wurde in den 1950er Jahren das Schulgebäude als Humboldtgymnasium wieder erbaut, und der "Jüngling" fand auf einem Sockel einen neuen Platz. Zwei verloren geglaubte Porträtköpfe der Gebrüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, ebenfalls von Beucker für das Eingangsportal der Schule geschaffen, wurden 2007 wiederentdeckt, restauriert, und 2009 erneut im Schulgebäude aufgestellt. Durch seine Berliner Zeit war Ivo Beucker gut mit Georg Kolbe bekannt, gab 1949 dessen Schriften heraus und entwarf Anfang der 1950er Jahre die Anlage für das Heine-Denkmal auf dem Napoleonsberg im Hofgarten. Johannes auf der Lake ... Bronze, Ziegelstein-Sockel ... Herstellung ... Bildhauer*in: Ivo Beucker (1909 - 1965) ...

    10.11.2014, 17:20 MEZ

  • 8

    'Kopf'

    First Appearance - Second Thoughts (Paralleltitel) ... Skulptur ... Die Ambivalenz von Ruhe und Bewegung und von Vor- und Zurücktreten der wulstartigen Bronzeformen charakterisiert den gesamten Fluss der Plastik. Sie weckt Assoziationen an den menschlichen Kopf. Immer wieder glaubt man, aus verschiedenen Blickwinkeln zwei unterschiedliche Köpfe mit Gesicht und Gehirn wahrzunehmen, die in ihrer Präsenz und Gewichtung auch für den Betrachter im Widerstreit liegen. Der Titel des Werkes "Second Thoughts" ("Zweifel haben", "es sich noch einmal anders überlegen") legt in diesem Fall eine solche Lesbarkeit nahe. Von 2009 bis 2013 war Tony Cragg Rektor der Kunstakademie Düsseldorf. Rita Schulze Vohren ... Bronze ... Herstellung ... Bildhauer*in: Prof. Tony Cragg (geboren 1949) ...

    10.11.2014, 17:19 MEZ

  • 9

    One up, one down-excentric

    Plastik ... Die kinetische Plastik "One up, one down-excentric" wurde 1988 zusammen mit der offiziellen Eröffnung des neuen Landtags in dem kleinen Park vor dem Gebäude eingeweiht. Eigentlich recht simpel konstruiert, besteht sie aus zwei speerartigen Stahlstangen, die jeweils an einer Stahlgabel angebracht sind, wobei einer der beiden "Speere" an einer langen Stange befestigt ist und der andere dagegen fast an der Gabelung selbst ansetzt. Der Titel "One up, one down-excentric" (dt. "Einer aufwärts, einer abwärts- exzentrisch") beschreibt den möglichen Bewegungsablauf beider "Arme" der Skulptur: Der Wind kann die beiden Stangen in wohlausgewogene Pendel- und Schwingbewegungen versetzen, ohne dass diese sich dabei jemals berühren. Wie im Titel erwähnt, schwingt einer der Arme nach oben, der andere nach unten, wobei sich beide exzentrisch um den Punkt drehen, an dem sie an der Gabelung befestigt sind. Die speerartigen "Arme" der elegant-schlichten Plastik geraten so bisweilen in einen scheinbar schwerelosen Schwebezustand. Inspiriert von den Mobiles Alexander Calders fand der amerikanische Künstler Georg Warren Rickey Mitte der 1940er Jahre zu den kinetischen Plastiken, die allesamt ausschließlich nur durch Wind und Schwerkraft, also ohne Hilfsmotor in Bewegung gesetzt werden. "Keines meiner Werke", so Rickey, "stellt auch nur den geringsten Versuch dar, Natur wiederzugeben oder nachzuahmen, geschweige denn, sie zu deuten oder zu enthüllen. Ich studiere und nutze von Naturgesetzen zugelassene Bewegungen, soweit es mir mein Verstand und meine technischen Fähigkeiten gestatten." Stefanie Ippendorf ... Stahl ... Höhe: 14,6 m, Flügellänge: 9,75 m ... Herstellung ... Bildhauer*in: George Warren Rickey (1907 - 2002) ...

    10.11.2014, 17:19 MEZ