Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf

Stummfilm ... "Stummfilm-Adaption des Shakespeare-Klassikers um den Dänenprinzen Hamlet, der die Ermordung seines Vaters an der Mutter und dem Stiefvater rächen soll, die Bluttat aber scheut. Der durch Asta Nielsens eigene Produktionsfirma hergestellte Film war der erste große internationale Erfolg eines deutschen Films nach dem Ersten Weltkrieg. Vor allem filmkundlich interessant, auch durch den eigenwilligen Interpretationsansatz, dessen Theorie dahin geht, daß Hamlet eine verkleidete Frau war." (fd, Band G - H, S. 2231) ... Geistige Schöpfung ... Regie: Heinz Schall (1872 - 1931) ... Regie: Sven Gade (1877 - 1952) ... Drehbuch: Erwin Gepard (1895-1977) ...

Film-Kamera ... Format: 35 mm, Besonderheiten: Wochenschaukamera von Horst Grund aus dem 2. Weltkrieg, Zubehör: Holzstativ, Objektiv: Astro-Berlin No 59707 V.S: Gauss-Tachar 1:2 25mm. ... Metallgehäuse schwarz ... (H x B x T): 40 x 38 x 21 cm ... Herstellung ... Hersteller*in: Arnold & Richter ...

Filmkader ... Das Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf konnte den Nachlass des Filmwissenschaftlers Rolf Burgmer im Mai 2002 durch die Vermittlung des Münchener Filmhistorikers Herbert Birett erwerben. Die Sammlung enthält neben Büchern zu Film und Theater, Fotos und Informationen zu etwa 1.500 Filmen aus der Zeit von 1886 bis 1929, Audiokassetten mit Filmprotokollen, persönliche Schriftstücke, die u. a. seine Kontakte zu anderen Filmwissenschaftlern deutlich machen, sowie eine 6010 35mm-Filmkader umfassende Sammlung, deren Sichtung und Katalogisierung Gegenstand der folgenden Erläuterungen sein sollen. Die Sammlung umfasst insgesamt 6010 einzelne Filmkader, die, bis auf die 250 nicht identifizierten, 68 Filmen zugeordnet werden konnten. Produziert wurden die Filme in der Zeit von 1910 bis 1928, wobei der Sammlungsschwerpunkt der Produktionen eindeutig zwischen 1913 und 1921 liegt (39 Titel). Das uns insgesamt vorliegende Filmmaterial besteht bis auf wenige Ausnahmen aus viragiertem Nitromaterial. Bei der Sichtung des Sammlungsbestandes stellte sich heraus, dass Rolf Burgmer die Bilder sehr unterschiedlich geordnet hatte. Einzelne Bilder befanden sich in beschrifteten Pergamin-Tüten, die Mehrzahl jedoch in übervollen DIN A6 Briefumschlägen. Die Hüllen waren teilweise mit Filmtitel, vermutlich durchnummerierten Szenen und weiteren Ziffern beschriftet oder mit zusätzlichen Bemerkungen versehen, die wir in die Datenbank übernommen haben. Die meisten Tüten jedoch zeigten keinerlei Hinweise, was auch nicht notwendig war, da alle Behältnisse sortiert zwischen Trennkarten lagen, auf denen der jeweilige Filmtitel vermerkt war. Die nicht identifizierten Bilder waren lose beigefügt und als solche teilweise benannt. 174 Filmbilder konnten während der Katalogisierung identifiziert werden. Bei der folgenden Katalogisierung der Sammlung wurde deutlich, dass die Anzahl der zu einem Film gehörenden Filmkader stark schwankte; 8 Filme waren jeweils nur mit einem Einzelbild vertreten, 9 Filme mit mehreren hundert Bildern. Die größte vorliegende Sammlung aus einem Film betrug 684 Einzelkader. Für jeden Filmkader wurde nur ein Datensatz angelegt, wenn deutlich war, dass es sich um den gleichen Inhalt handelte; die Anzahl der Bildwiederholungen (bis zu 15) wurde genau vermerkt. Kader, die in verschiedenen Pergamintüten lagen, offensichtlich mit bereits gescannten identisch waren, wurden trotzdem katalogisiert, da nicht auszuschließen war, dass sie aus verschiedenen 35mm Filmkopien entnommen wurden. Die Kader zeigen vorwiegend Filmszenen, viele deutsche und niederländische Zwischentitel, selten Plakate, Telegramme, Briefe, Haupttitel und Vorspann. Bei der Auflistung der Zwischentitel waren in Ausnahmefällen die Zwischentitel aus demselben Film unterschiedlich gestaltet, oder sie lagen sowohl in deutscher als auch in niederländischer Sprache vor. Rolf Burgmer hatte offensichtlich Filmkader aus verschiedenen Filmfassungen gesammelt, was auch nicht verwunderlich ist, da er laut der vorliegenden schriftlichen Korrespondenz mit mehreren filmwissenschaftlichen Institutionen im In- und Ausland intensiven Kontakt pflegte. Er hatte dort vor Ort recherchiert und Filme gesichtet. Wie letztendlich und auf welchem Wege die Filmkader in seinen Besitz gekommen waren, lässt sich nicht zurückverfolgen. In seiner Korrespondenz spricht er von "Abklammerungsvorhaben", in der Sammlung befinden sich jedoch nur Originalbilder. Die Beschaffenheit des Filmmaterials war sehr unterschiedlich. Das in der Regel viragierte Nitromaterial war häufig stark beschädigt: die Perforation fehlte teilweise oder ganz, die Kader waren bis auf die Hälfte reduziert, zeigten eingestanzte Löcher und wiesen deutliche Zersetzungsmerkmale auf. Auffällig waren auch die vielen Klebestellen, die oft zwischen einem Szenenwechsel lagen. Bei der Identifizierung der Filmkader-Sammlung wurden Rolf Burgmers Hinweise und Benennungen übernommen und nicht auf Richtigkeit überprüft. Auffällige Fehler, wie unkorrekte Titelangaben oder die Angabe des falschen Produktionsjahres wurden berichtigt und die Korrektur im Archivblatt vermerkt. Die fehlenden Angaben zu den Filmproduktionen wurden soweit es möglich war ergänzt, in der Hoffnung, dass auch die letzten Lücken nach Verbreitung dieser Datenbank ausgefüllt und wichtige Hinweise eingefügt werden können. ... Herstellung ... 1950-2002 ... Provenienz ... Sammler*in: Rolf Burgmer (1930 - 2002) ...

Film-Kamera ... 17,5-mm-Film-Kamera, Mittelperforation, Objektiv: Heinrich Ernemann A.-G. Dresden Kinostigmat, 15 m-Tageslichtspule, Handkurbel, mit angesetzter Filmkassette, Federwerk-Kombination, Mattscheibensucher, Zubehör: Kopierrahmen, Umspuler, zwei Ersatz-Flügelblenden, schwarzer Lederkoffer. ... Holzgehäuse schwarz beledert ... (H x B x T): 15 x 12,5 x 15,3 cm Gewicht: 1350 g ... Herstellung ... Hersteller*in: Ernemann-Werke AG ...