Urkunde
Graf Johann zu Nassau Herr zu Merenberg bekundet seinen Bündnisvertrag mit seinem Neffen, dem Grafen Gerhard zu Diez, in dem sie sich gegenseitige Unterstützung geloben gegen jedermann ausgenommen - von beiden Teilen - gegen das römische Reich, die Erzbischöfe von Mainz und Trier, Graf Johann zu Nassau-Hadamar, - von Seiten Johanns zu Nassau-Merenberg -: den Erzbischof von Köln, den Herzog von Bayern, Pfalzgrafen bei Rhein, seine Brüder von Nassau und seinen Schwager Ulrich Herrn zu Hanau, - von Seiten des Diezers - : den Philipp von Falkenstein ältesten Herrn zu Münzenberg und seinen Bruder Johann; in dem weiter bestimmt wird, daß bei Streitigkeiten zwischen den beiderseitigem Leuten die Ritter Markolf Rudel von Reiffenberg, Winrich von Langenau und Sigfrid von Rheinberg Schiedsleute sein sollen.- Einlager zu Kirchdorf.
- Reference number
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Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 480
- Formal description
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Ausfertigung, Pergament, Siegel des Ausstellers wenig verletzt
- Notes
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siehe Vigener, Regesten der Erzbischöfe von Mainz I 89 n. 347
- Context
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Nassau-Oranien: Urkunden >> 14. Jahrhundert >> 1351-1375 >> 1355
- Holding
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170 I Nassau-Oranien: Urkunden
- Other object pages
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Last update
-
01.03.2023, 1:58 PM CET
Object type
- Urkunde
Time of origin
- 1355 Juni 20
Other Objects (12)
![Heinrich Beyer von Neisen, Edelknecht, bekennt, daß er seinen Anteil an dem Haus zu Neisen dem Grafen Johann zu Nassau, Herrn zu Merenberg, und dem Grafen Gerhard zu Diez geöffnet habe zur Unterstützung wider jedermann, ausgenommen den Lehnsherrn, das St. Albansstift zu Mainz, wofür ihn die Grafen schützen sollen, wie ihre übrigen Burgmannen; ferner daß die Grafen einen Pförtner zu Neisen einsetzen sollen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Heinrich Beyer von Neisen, Edelknecht, bekennt, daß er seinen Anteil an dem Haus zu Neisen dem Grafen Johann zu Nassau, Herrn zu Merenberg, und dem Grafen Gerhard zu Diez geöffnet habe zur Unterstützung wider jedermann, ausgenommen den Lehnsherrn, das St. Albansstift zu Mainz, wofür ihn die Grafen schützen sollen, wie ihre übrigen Burgmannen; ferner daß die Grafen einen Pförtner zu Neisen einsetzen sollen.
![Gerhard Graf zu Diez schließt auf Lebenszeit ein Bündnis mit dem Grafen Johann von Nassau-Merenberg wieder Jedermann, doch mit Ausnahme von seiten Gerhards: des Reiches, der Erzbischöfe von Mainz und Trier, des Grafen Johann von Nassau-Hadamar und Philipp des Ältesten von Falkenstein-Münzenberg und Johann des Bruders des Gerhard, von seiten Johanns aber: des Reiches, der Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, der Herzöge von Bayern Pfalzgrafen bei Rhein und aller seiner Brüder, des Grafen Johann von Nassau-Hadamar und des Ulrich Herrn zu Hanau. Als eventuelle Schiedsmänner werden beiderseits bestimmt die Ritter Markolf Ruedel von Reiffinberg, Winrich von Langinouwe und Syfrid von Rinberg. Eingager zu Kirberg (Kirchdorf).](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Gerhard Graf zu Diez schließt auf Lebenszeit ein Bündnis mit dem Grafen Johann von Nassau-Merenberg wieder Jedermann, doch mit Ausnahme von seiten Gerhards: des Reiches, der Erzbischöfe von Mainz und Trier, des Grafen Johann von Nassau-Hadamar und Philipp des Ältesten von Falkenstein-Münzenberg und Johann des Bruders des Gerhard, von seiten Johanns aber: des Reiches, der Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, der Herzöge von Bayern Pfalzgrafen bei Rhein und aller seiner Brüder, des Grafen Johann von Nassau-Hadamar und des Ulrich Herrn zu Hanau. Als eventuelle Schiedsmänner werden beiderseits bestimmt die Ritter Markolf Ruedel von Reiffinberg, Winrich von Langinouwe und Syfrid von Rinberg. Eingager zu Kirberg (Kirchdorf).
![Ritter Markolf Rudel zu Diez bekundet als Obmann in der Streitsache zwischen Graf Emich und seinem Sohn Johann von Nassau einerseits und der Frau (Lise) von Merenberg und ihrem Amtmann Peter von Merenberg anderseits seinen Spruch: betreffend die Streitigkeit des Peter von Merenberg mit Lahr, sein Verhältnis als Vogt und Lehnherr von Lahr und die von ihm vollzogene Gefangensetzung einiger nassauischer Knechte, die Abmachungen auf einem Tag zu Holzhausen, auf dem die Grafen Emich und Gerlach von Nassau zusammen waren.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Ritter Markolf Rudel zu Diez bekundet als Obmann in der Streitsache zwischen Graf Emich und seinem Sohn Johann von Nassau einerseits und der Frau (Lise) von Merenberg und ihrem Amtmann Peter von Merenberg anderseits seinen Spruch: betreffend die Streitigkeit des Peter von Merenberg mit Lahr, sein Verhältnis als Vogt und Lehnherr von Lahr und die von ihm vollzogene Gefangensetzung einiger nassauischer Knechte, die Abmachungen auf einem Tag zu Holzhausen, auf dem die Grafen Emich und Gerlach von Nassau zusammen waren.
![Abt Gerhard vom Kloster Arnstein, die Herren von Langenau, Hildeger, sein Bruder Daniel, Johann der Junge, Ritter, Johanns Bruder Winrich, Ritter Markolf von Kleberg, die Edelknechte Heinrich und Dietrich von Staffel, sämtlich Ganerben zu Winden (geanerben in daz eygen zcu Winden) bekunden einen Tausch von Leibeignen mit dem Junker Ruprecht, Grafen zu Nassau, der von ihnen Alheid, die Tochter von Conz Schaffe zu Obernhof, erhält und ihnen dafür gibt Hebel, die Tochter Werners von Winden.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Abt Gerhard vom Kloster Arnstein, die Herren von Langenau, Hildeger, sein Bruder Daniel, Johann der Junge, Ritter, Johanns Bruder Winrich, Ritter Markolf von Kleberg, die Edelknechte Heinrich und Dietrich von Staffel, sämtlich Ganerben zu Winden (geanerben in daz eygen zcu Winden) bekunden einen Tausch von Leibeignen mit dem Junker Ruprecht, Grafen zu Nassau, der von ihnen Alheid, die Tochter von Conz Schaffe zu Obernhof, erhält und ihnen dafür gibt Hebel, die Tochter Werners von Winden.
![Wilhelm, Abt zu Arnstein, und die Ganerben von Langenau, die Brüder Hildeger und Daniel, Johann, Sohn Dimes, Ritter, Johann, Sohn Winrichs, alle von Langenau, Ritter Markolf von Kleberg, Heinrich und Dietrich von Staffel bekunden ihren Tausch mit dem Grafen Johann zu Nassau, Herrn zu Hadamar, wonach sie den Grafen ihre Hörigen: Fyhe, Weib des Klais von Hömberg, Contze, Clais und Henne, ihre Söhne, Agnes, die Frau des Henne, geben und dafür von diesem Alheid, die Frau des Herman, Schulteis zu Winden, und ihre Kinder erhalten.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Wilhelm, Abt zu Arnstein, und die Ganerben von Langenau, die Brüder Hildeger und Daniel, Johann, Sohn Dimes, Ritter, Johann, Sohn Winrichs, alle von Langenau, Ritter Markolf von Kleberg, Heinrich und Dietrich von Staffel bekunden ihren Tausch mit dem Grafen Johann zu Nassau, Herrn zu Hadamar, wonach sie den Grafen ihre Hörigen: Fyhe, Weib des Klais von Hömberg, Contze, Clais und Henne, ihre Söhne, Agnes, die Frau des Henne, geben und dafür von diesem Alheid, die Frau des Herman, Schulteis zu Winden, und ihre Kinder erhalten.
![Erzbischof Wilhelm zu Köln bevollmächtigt seinen Neffen und Amtmann zu Siegen und Ginsberg, Reinhard Herrn zu Westerburg, von der Gräfin Aleid, der Witwe des Grafen Otto zu Nassau, das Geld für die Einlösung ihrer an den Erzbischof verpfändeten Hälfte von Siegen entgegenzunehmen und ihr nach Empfang der von ihr auszustellenden Urkunden auch die Ausstellung der Urkunden von seiner - des Erzbischofs - Seite zu versprechen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Erzbischof Wilhelm zu Köln bevollmächtigt seinen Neffen und Amtmann zu Siegen und Ginsberg, Reinhard Herrn zu Westerburg, von der Gräfin Aleid, der Witwe des Grafen Otto zu Nassau, das Geld für die Einlösung ihrer an den Erzbischof verpfändeten Hälfte von Siegen entgegenzunehmen und ihr nach Empfang der von ihr auszustellenden Urkunden auch die Ausstellung der Urkunden von seiner - des Erzbischofs - Seite zu versprechen.
![Dietrich, Erzbischof von Köln, Dekan und Kapitel zu Köln, erteilen seinen Räten Johann Herr zu Gehmen, Lutter Quad Herrn zu Tomburg und Landskron, Ritter, seinem Rentmeister Johann von Beck (auch Beech) sowie wegen des Stifts ihren Mitkanonikern Heinrich Graf zu Nassau, Dompropst zu Mainz, Propst zu Bonn, und Herrn Salentin von Isenburg, Keppeler, Vollmacht zu Verhandlungen wegen Schulden des Erzstifts.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Dietrich, Erzbischof von Köln, Dekan und Kapitel zu Köln, erteilen seinen Räten Johann Herr zu Gehmen, Lutter Quad Herrn zu Tomburg und Landskron, Ritter, seinem Rentmeister Johann von Beck (auch Beech) sowie wegen des Stifts ihren Mitkanonikern Heinrich Graf zu Nassau, Dompropst zu Mainz, Propst zu Bonn, und Herrn Salentin von Isenburg, Keppeler, Vollmacht zu Verhandlungen wegen Schulden des Erzstifts.
![Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, bekennt, daß er mit Genehmigung des Grafen Gerhard zu Diez, den Gatten seiner ältesten Tochter Jehenne, den Landgrafen Herman, Sohn des (+) Landgrafen Ludwig, in seinen Anteil an Kirberg Burg, Stadt und Gebiet, als Erben eingesetzt habe, daß er seinerseits einwilligen werde, wenn Graf Gerhard auch einen seiner Verwandten in seinen Anteil ebenso einweisen wolle.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, bekennt, daß er mit Genehmigung des Grafen Gerhard zu Diez, den Gatten seiner ältesten Tochter Jehenne, den Landgrafen Herman, Sohn des (+) Landgrafen Ludwig, in seinen Anteil an Kirberg Burg, Stadt und Gebiet, als Erben eingesetzt habe, daß er seinerseits einwilligen werde, wenn Graf Gerhard auch einen seiner Verwandten in seinen Anteil ebenso einweisen wolle.
![Die Brüder Graf Adolf zu Nassau und Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, bekunden ihren Erbvertrag, der bestimmt, daß die Besitzungen, Grafschaft, Herrschaft, Festen, Städte, Leute, Land usw., des einen Teils an den andern fallen sollen, wenn keine männlichen Erben vorhanden sind, abgesehen von bereitschaft und pantschaft; daß etwa vorhandene Töchter mit barem Geld entschädigt werden sollen; daß Veräußerungen nur im Notfall und nach vorheriger gegenseitiger Verständigung vorzunehmen sind.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Die Brüder Graf Adolf zu Nassau und Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, bekunden ihren Erbvertrag, der bestimmt, daß die Besitzungen, Grafschaft, Herrschaft, Festen, Städte, Leute, Land usw., des einen Teils an den andern fallen sollen, wenn keine männlichen Erben vorhanden sind, abgesehen von bereitschaft und pantschaft; daß etwa vorhandene Töchter mit barem Geld entschädigt werden sollen; daß Veräußerungen nur im Notfall und nach vorheriger gegenseitiger Verständigung vorzunehmen sind.
![Johann Erzbischof zu Trier und Johann Graf zu Nassau, Vianden und Diez verbünden sich auf vier Jahre. Etwaige Irrungen soll Philipp vom Stein mit beiderseitigen Freunden als 'Gemeyner' schlichten. Trier nimmt den Herzog von Calabrien, seinen Vetter, und seine Brüder, die Markgrafen von Baden, Nassau, die Herzöge von Burgund, die Landgrafen zu Hessen und andere Verbündete aus.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Johann Erzbischof zu Trier und Johann Graf zu Nassau, Vianden und Diez verbünden sich auf vier Jahre. Etwaige Irrungen soll Philipp vom Stein mit beiderseitigen Freunden als 'Gemeyner' schlichten. Trier nimmt den Herzog von Calabrien, seinen Vetter, und seine Brüder, die Markgrafen von Baden, Nassau, die Herzöge von Burgund, die Landgrafen zu Hessen und andere Verbündete aus.
![Landgraf Heinrich von Hessen bekennt, daß er sich mit dem Grafen Otto von Nassau wider dessen Bruder Heinrich und seine Helfer verbündet habe zu gegenseitiger Unterstützung ausgenommen gegen das Reich, den Erzbischof Walram von Köln, Heinrich von Mainz, die Bischöfe Ludwig von Münster und Bernhard von Paderborn, die Grafen: Gerlach von Nassau mit seinen Söhnen Adolf und Johann, Dietrich von Loen, Gotfrid von Arnsberg, Johann von Nassau, Willekin von Katzenelnbogen, Heinrich von Waldeck und Johann von Ziegenhain und Sigfrid von Wittgenstein, Gerlach den Herrn von Limburg, Lutter und seinen Sohn Heinrich von Isenburg, mit der Bestimmung, daß bei Streitigkeiten zwischen den Leuten Rorich von Burbach hessischer= und Volpracht von Dernbach nassauischer Seits als Schiedsleute und h. Bernhard von Göns als Obermann wirken sollen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Landgraf Heinrich von Hessen bekennt, daß er sich mit dem Grafen Otto von Nassau wider dessen Bruder Heinrich und seine Helfer verbündet habe zu gegenseitiger Unterstützung ausgenommen gegen das Reich, den Erzbischof Walram von Köln, Heinrich von Mainz, die Bischöfe Ludwig von Münster und Bernhard von Paderborn, die Grafen: Gerlach von Nassau mit seinen Söhnen Adolf und Johann, Dietrich von Loen, Gotfrid von Arnsberg, Johann von Nassau, Willekin von Katzenelnbogen, Heinrich von Waldeck und Johann von Ziegenhain und Sigfrid von Wittgenstein, Gerlach den Herrn von Limburg, Lutter und seinen Sohn Heinrich von Isenburg, mit der Bestimmung, daß bei Streitigkeiten zwischen den Leuten Rorich von Burbach hessischer= und Volpracht von Dernbach nassauischer Seits als Schiedsleute und h. Bernhard von Göns als Obermann wirken sollen.
![Erzbischof Walram von Köln und die Grafen von Nassau, Heinrich und sein Sohn Otto bekunden ihren Bündnisvertrag zu gegenseitiger Unterstützung und ernennen zur Schlichtung von etwaigen Streitigkeiten 2 Ratleute, nämlich der Erzbischof seinen obersten Amtmann zu Schönstein, die Nassauer den Ritter Eberhard Dauve, und als Obmann den Godevard von Sayn Herrn zu Homburg.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)