Urkunde
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, bekennt, daß er mit Genehmigung des Grafen Gerhard zu Diez, den Gatten seiner ältesten Tochter Jehenne, den Landgrafen Herman, Sohn des (+) Landgrafen Ludwig, in seinen Anteil an Kirberg Burg, Stadt und Gebiet, als Erben eingesetzt habe, daß er seinerseits einwilligen werde, wenn Graf Gerhard auch einen seiner Verwandten in seinen Anteil ebenso einweisen wolle.
- Archivaliensignatur
-
Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 644
- Formalbeschreibung
-
Ausfertigung, Pergament, Siegel des Ausstellers erhalten
- Kontext
-
Nassau-Oranien: Urkunden >> 14. Jahrhundert >> 1351-1375 >> 1368
- Bestand
-
170 I Nassau-Oranien: Urkunden
Laufzeit
1368 November 18
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Letzte Aktualisierung
-
01.03.2023, 14:01 MEZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1368 November 18
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Johanne von Saarbrücken, Gräfin zu Nassau-Merenberg, bekennt für sich und ihren Sohn Philipp, daß sie ihren Anteil an Burg und Stadt Kirberg mit allen Zubehörungen und dem Gericht an den Erzbischof Kuno zu Trier und sein Stift verkauft habe mit Einwilligung des Grafen Gerhard zu Diez, unter anderem mit der Bestimmung, daß auch sie ihre Einwilligung geben werde, falls der Graf von Diez zu gelde queme und den von ihr verkauften Anteil vom Stift Trier zurückerwerben wolle, ferner mit dem Versprechen, daß sie nicht Aufnahme in den vom Erzbischof und dem Grafen beschworenen Burgfrieden nachsuchen werde (keinen burgfridden oder verbuntbribe - fordern), ehe sie den Anteil wieder eingelöst habe.
Graf Johann von Nassau bekennt, daß er von der Gräfin Adelheid, seiner suster, die 125 Pfund Heller, für die ihr verstorbener Mann Graf Otto von Nassau ihm seinen Anteil am Hause Nassau verpfändet hatte, zurückerhalten habe, daß er diesen Anteil aufgebe und auch seine Neffen, die Brüder Adolf und Johann, wenn sie ins Land (zurück-)kommen, veranlassen werde, der Gräfin Adelheid eine Quittung auszustellen.
Heinrich Beyer von Neisen, Edelknecht, bekennt, daß er seinen Anteil an dem Haus zu Neisen dem Grafen Johann zu Nassau, Herrn zu Merenberg, und dem Grafen Gerhard zu Diez geöffnet habe zur Unterstützung wider jedermann, ausgenommen den Lehnsherrn, das St. Albansstift zu Mainz, wofür ihn die Grafen schützen sollen, wie ihre übrigen Burgmannen; ferner daß die Grafen einen Pförtner zu Neisen einsetzen sollen.
Johann und Gerhard, Brüder, Gotfrid, Hermann und Gerhard, auch Brüder, alle von Stockheim und Heinrich von Seelbach erklären, daß sie ihren Anteil am Hause zu Stockheim dem Grafen Johann von Nassau zu seiner Unterstützung geöffnet haben, daß die Pförtner ihn hinein- und hinauszulassen haben, daß sie seine Knechte und Diener geworden seien, daß er seinerseits ihren Burgfrieden nicht stören solle. Siegler: die 6 Aussteller.
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg bekennt, daß Driedorf Burg und Stadt, das Driedorfer Kirchspiel mit Dörfern, Gerichten, Kirchsätzen und allen anderen Zubehörungen, abgesehen allein von den Gütern, die er - Johann - von den von Lichtensteins gekauft hat, Lehen des Landgrafen Heinrich und der Herrschaft zu Hessen sind, daß er - Johann - diese Lehen vor langen Zeiten von dem Landgrafen rechtmäßig erhalten habe.
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, und Graf Gerhard zu Diez bekennen, daß sie den Edelknecht Heinrich Beyer von Neisen wegen seiner Dienste mit seinem Anteil an dem Hause zu Neisen so beschützen (vorantwortin) sollen, wie ihre anderen Burgmänner und wie es in der eingerückten Urkunde des Heinrich Beyer von Neisen vom (U 563) gleichen Tag enthalten.
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg bekundet seinen Vergleich mit dem Grafen Gerhard zu Diez, seinem Neffen, wonach dieser ihm den halben Anteil an Kirchdorf, Bubenheim, Sindersbach, Ohren, Nauheim, Nesbach und den beiden Heringen einräumt, mit der Bestimmung, daß sie gemeinschaftlich Kirchdorf zur Stadt ausbauen und einen burglichen Bau dort errichten wollen, mit weiteren Bestimmungen über den dem Grafen Gerhard vorbehaltenen Zoll, dessen eigne Güter und den gemeinschaftlichen Besitz des Kirchsatzes sowie der ganzen Herrschaft (des Schlosses und der dazugehörigen Dörfer), den gemeinschaftlichen Amtmann, Verpfändung, Vererbung.
Heinrich Wüste verkauft mit Einwilligung seines Schwiegersohns Gerwin in dem Hofe, Bürgers zu Attendorn, und seiner Tochter Edelende, dessen Frau, an seinen Bruder Jakob zu Herborn und Meckele, dessen Frau, seinen Anteil an dem Garten vor Herborn und zwar das Loosstück zunächst der Mühle das jährlich einen Schilling Pfennige Herborner Währung erträgt. Weinkaufsleute: Konze Puntwage, Henze von Guntersdorf und Henne, Sohn Einolfs.
Hartrad von Haiger bekennt, daß er mit Einwilligung seines Bruders Gilbrecht seinen anderen Bruder Heidenrich für 16 (seiszin) Mark Pfennig seinen Anteil an der den Gebrüdern von Haiger verliehenen Jahrgülte von 10 Mark zu Herborn und Haiger, nämlich 2 Mark jährlicher Rente verkauft hat, unter Mitbesiegelung des Grafen Heinrich von Nassau als des Lehnherren zum Zeichen seiner Genehmigung.
Graf Adolf von Nassau-Diez bekundet, dass er dem Grafen Engelbrecht von Nassau-Breda und dessen Frau Johanna seinen Anteil an Burg und Stadt Kirberg mit Zubehör verpfändet und ihn ermächtigt hat, alles was zu dem vorgenannten Schloß und Graf Adolfs Anteil gehört und versetzt ist, wieder einzulösen, jedoch auch Graf Adolf und seinen Erben die Wiedereinlösung zu gestatten.
Graf Johann von Nassau, Herr zu Hadamar, bekennt, daß er Burg und Stadt Driedorf und das Driedorfer Kirchspiel mit allen Zubehörungen, doch ausgeschlossen das von dem von Lichtenstein erkaufte Gut in diesem Kirchspiel, vom Landgrafen Heinrich von Hessen schon vor Zeiten zu Lehen erhalten habe und daß diese Lehen zu Recht von dem Fürstentum Hessen rühren.
Emrich Sohn des verstorbenen Emrich von Wolfskehlen bekennt, daß er von der Gräfin Alheid von Nassau 4 Mark zu Burglehen erhalten habe, daß er nun auf das von seinem Vater innegehabte Burglehn von der Herrschaft Nassau verzichte und allen etwa von seiner Stiefmutter oder seinen Geschwistern erhobenen Ansprüchen auf dies Burglehn seines Vaters entgegentreten werde.
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Heinrich Wüste verkauft mit Einwilligung seines Schwiegersohns Gerwin in dem Hofe, Bürgers zu Attendorn, und seiner Tochter Edelende, dessen Frau, an seinen Bruder Jakob zu Herborn und Meckele, dessen Frau, seinen Anteil an dem Garten vor Herborn und zwar das Loosstück zunächst der Mühle das jährlich einen Schilling Pfennige Herborner Währung erträgt. Weinkaufsleute: Konze Puntwage, Henze von Guntersdorf und Henne, Sohn Einolfs.
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Graf Johann von Nassau, Herr zu Hadamar, bekennt, daß er Burg und Stadt Driedorf und das Driedorfer Kirchspiel mit allen Zubehörungen, doch ausgeschlossen das von dem von Lichtenstein erkaufte Gut in diesem Kirchspiel, vom Landgrafen Heinrich von Hessen schon vor Zeiten zu Lehen erhalten habe und daß diese Lehen zu Recht von dem Fürstentum Hessen rühren.
Emrich Sohn des verstorbenen Emrich von Wolfskehlen bekennt, daß er von der Gräfin Alheid von Nassau 4 Mark zu Burglehen erhalten habe, daß er nun auf das von seinem Vater innegehabte Burglehn von der Herrschaft Nassau verzichte und allen etwa von seiner Stiefmutter oder seinen Geschwistern erhobenen Ansprüchen auf dies Burglehn seines Vaters entgegentreten werde.
Johanne von Saarbrücken, Gräfin zu Nassau-Merenberg, bekennt für sich und ihren Sohn Philipp, daß sie ihren Anteil an Burg und Stadt Kirberg mit allen Zubehörungen und dem Gericht an den Erzbischof Kuno zu Trier und sein Stift verkauft habe mit Einwilligung des Grafen Gerhard zu Diez, unter anderem mit der Bestimmung, daß auch sie ihre Einwilligung geben werde, falls der Graf von Diez zu gelde queme und den von ihr verkauften Anteil vom Stift Trier zurückerwerben wolle, ferner mit dem Versprechen, daß sie nicht Aufnahme in den vom Erzbischof und dem Grafen beschworenen Burgfrieden nachsuchen werde (keinen burgfridden oder verbuntbribe - fordern), ehe sie den Anteil wieder eingelöst habe.
Graf Johann von Nassau bekennt, daß er von der Gräfin Adelheid, seiner suster, die 125 Pfund Heller, für die ihr verstorbener Mann Graf Otto von Nassau ihm seinen Anteil am Hause Nassau verpfändet hatte, zurückerhalten habe, daß er diesen Anteil aufgebe und auch seine Neffen, die Brüder Adolf und Johann, wenn sie ins Land (zurück-)kommen, veranlassen werde, der Gräfin Adelheid eine Quittung auszustellen.
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Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg bekundet seinen Vergleich mit dem Grafen Gerhard zu Diez, seinem Neffen, wonach dieser ihm den halben Anteil an Kirchdorf, Bubenheim, Sindersbach, Ohren, Nauheim, Nesbach und den beiden Heringen einräumt, mit der Bestimmung, daß sie gemeinschaftlich Kirchdorf zur Stadt ausbauen und einen burglichen Bau dort errichten wollen, mit weiteren Bestimmungen über den dem Grafen Gerhard vorbehaltenen Zoll, dessen eigne Güter und den gemeinschaftlichen Besitz des Kirchsatzes sowie der ganzen Herrschaft (des Schlosses und der dazugehörigen Dörfer), den gemeinschaftlichen Amtmann, Verpfändung, Vererbung.
Heinrich Wüste verkauft mit Einwilligung seines Schwiegersohns Gerwin in dem Hofe, Bürgers zu Attendorn, und seiner Tochter Edelende, dessen Frau, an seinen Bruder Jakob zu Herborn und Meckele, dessen Frau, seinen Anteil an dem Garten vor Herborn und zwar das Loosstück zunächst der Mühle das jährlich einen Schilling Pfennige Herborner Währung erträgt. Weinkaufsleute: Konze Puntwage, Henze von Guntersdorf und Henne, Sohn Einolfs.
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