Skulptur

Madonna (Maria mit Kind)

Maria thront auf einer Bank und hält mit ihrer linken Hand das auf dem Knie sitzende Jesuskind. Sie ist in ein mit Streifen gemustertes Kleid und einen Mantel gehüllt. Am Kleid des Kindes befinden sich am Halsausschnitt zwei Kugeln, welche als Aufsätze von Kragenumschlägen zu deuten sind. Die um 1270-80 entstandene Figur soll aus Freistadt (Oberösterreich) stammen, jedoch lässt sich der Herstellungsort nicht genau lokalisieren. Stilistisch kann sie zu einer unter dem Einfluss der Regensburger Plastik entstandenen Gruppe von Madonnen aus dem Donaugebiet gezählt werden. Aufgrund ihrer körperhaften Präsenz und ihres sanften Lächelns steht sie auch böhmischen Marienfiguren nahe. Möglicherweise entstand sie in der Bischofstadt Passau, zu deren Bistum Freistadt und ein Großteil des Donautales gehörten. [Irina Staps]

Material/Technik
Weidenholz, Rückseite ausgehöhlt
Maße
H. 78 cm, B. 27 cm, T. 25 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
WLM 1925-81
Sammlung
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Figur (Darstellung)
Religiöse Kunst
Holzskulptur
Bezug (wer)
Bezug (wann)
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wann)
1270-1280

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • 1270-1280

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