Medaille

Medaille von Sebastian Dadler auf die Anbetung der Könige und Neujahrswunsch, 1635

Münzen auf den Jahreswechsel sind seit der römischen Antike bekannt. Im 17. Jahrhundert kamen Neujahrsmedaillen mit allegorischen und biblischen Darstellungen auf. Sebastian Dadler schuf diese Prägung auf den Jahreswechsel zu 1634/35. Auf der Vorderseite ist die biblische Szene der Anbetung Jesu durch die Könige wiedergegeben. Maria und ihr Kind sind von einem Nimbus umgeben und dominieren die Bildmitte. Einer der Könige kniet vor beiden, seine Krone ist abgelegt, in den Händen hält er einen Pokal. Der Komet ist im Hintergrund zu sehen. Esel und Ochse schauen von rechts auf die Szenerie. Auf der Rückseite schwebt in einem Wolkenkranz das Jesuskind. Seinen Kopf umgibt ein kleeblattförmiger Nimbus, seine rechte Hand ist im Segensgestus erhoben, seine Linke hält den Reichsapfel. Die Inschrift gibt die Wünsche für das neue Jahr wieder: IESVS SEIN WORT / ERHALTE FORT / SCHVTZ VNS DARBEY / VOR TIRANEY / SOLCHS VNS ZVM NEWEN IAHR VERLEYH / M.DC.XXXV. [Lilian Groß]

Material/Technik
Silber
Maße
D. 55,5 mm, G. 45,76 g
Inschrift/Beschriftung
VS: EIN REINER GLAVB, EIN SEVFZER HOCH / GEDVLT VNTER DES CREVTZES IOCH: / DIE STVCK, GOLT, WEIRAVCH MYRRHEN SIND / SCHENCKT MAN DEM NEWGEBORNEN KIND: RS: IESVS SEIN WORT / ERHALTE FORT / SCHVTZ VNS DARBEY / VOR TIRANEY / SOLCHS VNS ZVM NEWEN IAHR VERLEYH / M.DC.XXXV.
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 19118
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Figürliche Darstellung
Religion
Medaille
Neujahr
Neuenstädter Sammlung
Anbetung der Könige (Motiv)
Bezug (wer)
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1635

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Medaille

Beteiligte


Entstanden


  • 1635

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