Medaille

Medaille auf den Frieden, nach 1644

Sebastian Dadler schuf diese Medaille, als ganz Deutschland auf einen baldigen Friedensschluss hoffte. 1643 fanden die die ersten Verhandlungen in Münster und Osnabrück statt, die erst fünf Jahre später mit dem Abschluss des Westfälischen Friedens enden sollten. Ursprünglich trug der Rückseitenstempel im Abschnitt die Jahreszahl 1644. Dadler tilgte sie wieder, als klar wurde, dass auf den Friedensschluss noch länger gewartet werden musste. Auf der Vorderseite sind Friedens- und Kriegsgöttin dargestellt, die miteinander ringen. Die Rückseite zeigt, wer diesen Kampf gewonnen hat: Pax steht triumphierend auf Mars, dem Kriegsgott, der auf Waffen und Fahnen liegt. Sie hält in der linken Hand einen Palm- und einen Ölzweig, in der rechten einen Merkurstab und Ähren. Im Mittelgrund blicken die Personifikationen von Gerechtigkeit und Überfluss wie die Friedensgöttin zur strahlenden Sonne hinauf. [Matthias Ohm]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Inventarnummer
MK 19310
Maße
D. 60,50 mm, G. 62,23 g
Material/Technik
Silber

Bezug (was)
Medaille
Frieden
Westfälischer Friede
Ölzweig
Heroldstab
Bezug (wer)
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
Nach 1644

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

Entstanden

  • Nach 1644

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