Medaille
Medaille von Sebastian Dadler auf die Kindesliebe, 1629
Sebastian Dadler schuf auch Medaillen mit profanem Sujet, z. B. auf die Liebe des Kindes zu seinen Eltern. Auf der Vorderseite ist eine junge Frau zu sehen, deren Gewand ihren Oberkörper halb entblößt, so dass die Brust unbedeckt ist. Vor ihr sitzt ein älterer Mann mit gefesselten Händen, dem sie die Brust gibt. Die als „Caritas Romana“ bekannte Geschichte handelt von einer Tochter, die den eingekerkerten Vater mit ihrer Milch stillt, damit er nicht verhungert. Auch die Rückseite greift das Thema der bedingungslosen Kindesliebe auf: Über der Stadtansicht von Dresden fliegen zwei Störche. Der eine trägt auf seinem Rücken einen dritten Storch, während der andere diesen mit einer Schlange füttert. Die Inschrift verdeutlicht dies: die störck vns lehrn wie wir solln ehrn unsr eltern werth auff diser erdt. [Lilian Groß]
- Material/Technik
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Silber
- Maße
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D. 45 mm, G. 24,95 g
- Inschrift/Beschriftung
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VS: Die Römerin ihrn Vater liebt / durch ihr brust sie ihm Nahrung gibt RS: die störck vns lehrn wie wir solln ehrn unsr eltern werth auff diser erdt
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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MK 19250
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Quellennachweis_Cimeliarchium_MK 19250
[], 1710: Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae, Stuttgart, S. 136
Maué, Hermann, 2008: Sebastian Dadler 1586-1657. Medaillen im Dreißigjährigen Krieg (Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Wissenschaftliche Beibände, Bd. 28), Nürnberg, Nr. 160
Stadtansicht
Tierdarstellung
Figürliche Darstellung
Liebe
Medaille
Eltern
Neuenstädter Sammlung
Fütterung
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Objekttyp
- Medaille
Entstanden
- 1629