Medaille

Medaille von Sebastian Dadler auf die Kindesliebe, 1629

Sebastian Dadler schuf auch Medaillen mit profanem Sujet, z. B. auf die Liebe des Kindes zu seinen Eltern. Auf der Vorderseite ist eine junge Frau zu sehen, deren Gewand ihren Oberkörper halb entblößt, so dass die Brust unbedeckt ist. Vor ihr sitzt ein älterer Mann mit gefesselten Händen, dem sie die Brust gibt. Die als „Caritas Romana“ bekannte Geschichte handelt von einer Tochter, die den eingekerkerten Vater mit ihrer Milch stillt, damit er nicht verhungert. Auch die Rückseite greift das Thema der bedingungslosen Kindesliebe auf: Über der Stadtansicht von Dresden fliegen zwei Störche. Der eine trägt auf seinem Rücken einen dritten Storch, während der andere diesen mit einer Schlange füttert. Die Inschrift verdeutlicht dies: die störck vns lehrn wie wir solln ehrn unsr eltern werth auff diser erdt. [Lilian Groß]

Material/Technik
Silber
Maße
D. 45 mm, G. 24,95 g
Inschrift/Beschriftung
VS: Die Römerin ihrn Vater liebt / durch ihr brust sie ihm Nahrung gibt RS: die störck vns lehrn wie wir solln ehrn unsr eltern werth auff diser erdt
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 19250
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Kind
Stadtansicht
Tierdarstellung
Figürliche Darstellung
Liebe
Medaille
Eltern
Neuenstädter Sammlung
Fütterung
Bezug (wo)
Dresden
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1629

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Medaille

Beteiligte


Entstanden


  • 1629

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