Skulptur

Pietà aus dem Dominikanerinnenkloster Weil

Das schon durch seine Größe beeindruckende Andachtsbild aus dem Frauenkloster Weil war für die Nonnen ein Medium zur Meditation. Die plastische Hervorhebung der Wunden Christi und die ausdrucksstarke Ausarbeitung der Gesichtszüge lassen den Betrachter die Schmerzen der Gottesmutter intensiv miterleiden. So wird die "Pietà" (Frömmigkeit, Mitleid), die Darstellung Mariens mit ihrem toten Sohn, zum Tor ins Leben mit Gott. Das überlebensgroße Bildwerk muss in der Kirche des Dominikanerinnenklosters Weil ursprünglich einen zentralen Ort eingenommen haben. Es setzt eine leichte Untersicht voraus, wie der Kopf Mariens und der ganz nach vorn zum Betrachter hin gewendete Christuskörper anzeigen. Stilistisch kann die Skulpturengruppe nach Ulm lokalisiert werden, wo sie wohl in der Werkstatt eines Nachfolgers des Hans Multscher (um 1400-1467) gefertigt wurde.

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Mittelalterliche Skulpturen
Inventarnummer
WLM 14499
Maße
H 152 cm; B 152 cm; T 74 cm
Material/Technik
Holz, farbig gefasst

Bezug (was)
Plastik
Figur (Darstellung)
Pietà
Religiöse Kunst
Andachtsbild
Bezug (wer)
Bezug (wann)
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ulm
(wann)
1471
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Weil (Esslingen am Neckar)
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Hedelfingen

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Skulptur

Entstanden

  • 1471

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