Heinrich Frick von Silheim ("Sulhein") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm der Priester Berthold Locher, Sekretär des verstorbenen Kaisers Maximilian [I.] und Kaplan am Neeraltar im Ulmer Münster, auf Bitte seiner Mutter Christina geborene Hornung, der Witwe seines Vaters Peter Frick, Hof, Haus, Gärten, Wiesen und Wälder seiner Pfründe in Silheim, die in der Urkunde aufgelistet sind, zu Erbrecht verliehen hat. Diese Güter hatten zuvor sein verstorbener Vater und nach dessen Tod seine Mutter von dem Vorgänger des Kaplans Matthias Vischer zu Erbrecht bestanden. Er verpflichtet sich, die Güter in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem jeweiligen Kaplan am Neeraltar jedes Jahr 11 Imi Roggen und 11 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Pfund und 5,5 Schilling Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 200 Eier, 7 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem abziehenden Inhaber eine Weglöse in Höhe von 6 rheinischen Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu. Heinrich Frick und seine Erben können ihr Erbrecht an den Gütern verpfänden oder verkaufen.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3294
- Alt-/Vorsignatur
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1874
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Heinrich Frick von Silheim
Siegler: Die Ulmer Ratsherren und Bürger Sebald Rot und Lukas ("Lux") Ehinger auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: B 20 (16. Jh.); XXI (16. Jh.); Lit. BB (17. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.)
Datum: Der geben ist auf dornstag nach sant Michaels des heiligen ertzengels tag, 1523.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1523 Oktober 1.