Der Priester Johann Laider, derzeit Kaplan der gesprochenen Frühmesse, die der verstorbene Pfarrer zu Ulm Dr. Heinrich Neithardt in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster gestiftet hat, verleiht mit Zustimmung des derzeitigen Patronatsherren der Frühmesse Dr. Peter Neithardt Konrad Schmid, dem Sohn des Peter Schmid von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], den Hof der Frühmesse in Ringingen, den zuvor Andreas Buser bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Der Beliehene muss den Hof in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Er hat davon dem Kaplan jährlich 16 Imi Fesen und 16 Imi Hafer, 8 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Konrad Schmid und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof verkaufen, doch hat dies vorbehaltlich der Rechte der Frühmesse und des Kaplans zu erfolgen. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse von 6 rheinischen Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Säumigkeit in der Lieferung der Abgaben kann der Kaplan eine Strafe verhängen.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2243
Alt-/Vorsignatur
1189
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Johann Laider, Kaplan am Ulmer Münster

Siegler: Die Ulmer Bürger Georg Lieber (1) und Magnus ("Mang") Krafft der Junge (2) auf Bitte des Kaplans sowie Peter Neithardt (3) zum Zeichen seiner Zustimmung

Kanzleivermerke: Neithardtische pfrunndt Lit. HHH (18. Jh.)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Drei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 leicht beschädigt, 2 + 3 verloren

Rückvermerke: Inhaltsangabe (18. Jh.)

Bemerkungen: Regest: Bazing/Veesenmeyer, Urkunden Pfarrkirche, S. 103f., Nr. 235

Datum: Geben vnd geschehen vff dornstag nechst vor dem hailigen Pfingsttag, 1469.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1469 Mai 18.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1469 Mai 18.

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Andreas Buser von Rieden [Donaurieden Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] bewirtschaftet seit einiger Zeit einen Hof in Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], welcher der von der Familie Neithardt im Ulmer Münster gestifteten gesprochenen Frühmesse gehört. Er hat nun sein Erbrecht an dem Hof an Peter Schmid von Ringingen verkauft. Der Käufer muss von dem Hof dem für die Frühmesse zuständigen Kaplan jedes Jahr 16 Imi Fesen, 16 Imi Hafer, 2 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Bei Besitzerwechseln stehen dem Kaplan von dem Abziehenden 6 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer 6 rheinische Gulden als Handlohn zu. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung des Hofes kann der Kaplan eine Strafe verhängen. Der Verkauf erfolgt vorbehaltlich der dem Kaplan und der Frühmesse an dem Hof zustehenden Rechte. Der Käufer hat für das Erbrecht 76 Pfund Heller bezahlt.

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Der Priester Johann Schapprun, Kaplan der von der Familie Neithardt im Ulmer Münster gestifteten Frühmesse, verleiht mit Zustimmung des Johann Neithardt als Inhaber des Patronatsrecht für die Frühmesse deren Hof in Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], den vormals Anna Öchssy bewirtschaftet hat, zu Erbrecht an Klaus Schmied. Dieser soll auf dem Hof ein neues Ziegelhaus und einen neuen Stadel auf seine Kosten errichten und den Hof und seine Zugehörungen in gutem Bau- und Kulturzustand halten. Dem jeweiligen Kaplan der Frühmesse hat er jedes Jahr 16 Imi Fesen, 16 Imi Hafer, 2 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Außerdem hat er der Frühmesse Frondienste gemäß dem alten Herkommen zu entrichten. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, das Erbrecht an dem Hof zu veräußern. Bei Besitzwechseln erhält die Frühmesse von dem früheren Besitzer oder seinen Erben 6 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer 6 rheinische Gulden als Handlohn.

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Bernhard Schuhmacher von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] bekennt: Johann Löffler, Kaplan der von dem vormaligen Ulmer Pfarrer Dr. Heinrich Neithardt gestifteten gesprochenen Frühmesse im Ulmer Münster, hat ihm ein der Frühmesse gehörendes Lehen in Ringingen zu Erbrecht verliehen. Vorbesitzer des Lehens waren Sixt Geiger und Otto Doder. Er verpflichtet sich für sich und seine Erben, das Lehen persönlich zu bewirtschaften und dem Kaplan davon festgelegte jährliche Abgaben zu liefern.

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Anna geborene Schrem von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], die Witwe des Matthäus Binder, bekennt: Sie hat mit Zustimmung ihres Vetters Wilhelm Schrem, derzeit Ziegler in Ulm, und ihres Sohnes Matthäus Binder des Jungen, die dabei als ihre Träger fungiert haben, von dem Priester Johann Brack, Kaplan am Altar für die gesprochene Frühmesse in der Neithardtkapelle des Ulmer Münsters, sowie von dem Ulmer Ratsherren Johann Heinrich Neithardt als Patrontsherr dieser Pfründe einen der Frühmesse gehörenden Hof in Ringingen, den zuvor ihr verstorbener Ehemann bewirtschaftet hat, zu Erbrecht bestanden. Sie verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Lediglich ihr Erbrecht an dem Hof dürfen sie oder ihre Erben veräußern. Von dem Hof wird sie dem Kaplan und seinen Nachfolgern jedes Jahr 16 Imi Fesen, 16 Imi Hafer, 8 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Bei Besitzwechseln steht dem Kaplan von dem abziehenden Inhaber eine Weglöse in Höhe von 6 rheinischen Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu.

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Der Priester und Kaplan an dem von Johann Neer ("Näger") gestifteten Altar im Ulmer Münster Matthias Fischer ("Vischer") bekennt, dass er Konrad Fager von Oberdischingen ("Tischingen") [Alb-Donau-Kreis] eine zu seiner Pfründe gehörende Selde in Oberdischingen zu Erbrecht verliehen hat. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und zwei Gärten. Der Beliehene hat die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und muss dem Kaplan davon jährlich 2,5 Pfund und 1 Schilling Heller Ulmer Währung und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an der Selde verkaufen oder verpfänden. Bei Besitzerwechseln stehen dem Kaplan von dem Abziehenden 10 Schilling Heller als Weglöse zu. Zu Frondiensten ist der Beliehene nicht verpflichtet. Auch dürfen Zins und Weglöse nicht erhöht werden.

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Jakob Dornstadter, Kaplan der von Meister Heinrich Raiser gestifteten Messe im Ulmer Münster, verleiht mit Zustimmung des Ulmer Bürgers Heinrich Hörwart als Patronatsherr dieser Messe Klaus Koler von Mussingen ("Mossingen") [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] den Hof der Messe in Mussingen, den vormals Konrad Aschenmayer bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Er soll den Hof in gutem Kulturzustand halten und davon dem Kaplan jährlich 5 Imi Roggen, 5 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 200 Eier nach Ulm liefern. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 1 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu.

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Johannes Brack, Priester in der Diözese Konstanz, gelobt, die vom verstorbenen Ulmer Pfarrer Dr. Heinrich Neithardt gestiftete gesprochene Frühmesse in der Neithardtkapelle auf dem Altar "in der abseyten" zur Ehre der Hll. Sebastian, Georg, Valentin, Marcus Evangelist sowie der 10.000 Märtyrer, deren Besetzung bei Hans Neithardt, altem Bürgermeister von Ulm, liegt, nach dem Stiftungsinhalt sowie den von Dr. Heinrich und Peter Neithardt hinzugefügten Verbesserungen für jährlich 30 Pfd. Heller zu versehen und bei Versäumnissen entprechende Geldbußen zugunsten des Münsterbaus zu bezahlen. Als Procuratoren werden Othmar Seybolt, Inhaber des von Heinrich Neithardt gestifteten Predigtamts, und Hans Klöwlin als Kaplan der vom verstorbenen Dr. Peter Neithardt gestifteten Frühmesse bestimmt.

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Der Priester Bernhard Neithardt, Kaplan am St. Barbara Altar in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster, verleiht Wolfgang Hecking von Roth ("Rot bey Pfaffenhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit ein Lehen seiner Pfründe in Roth, das zuvor der verstorbene Peter Freitag bewirtschaftet hat. Dieser muss das Lehen in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Dem Kaplan hat er davon jedes Jahr 6,5 Imi Roggen und 6,5 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund und 4 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben sowie nach dem Tod des Beliehenen oder des Kaplans fällt das Lehen wieder an die Kaplanei zurück. Verlässt der Beliehene das Lehen vorzeitig oder verstirbt, dann stehen dem Kaplan 4 Schilling Heller als Weglöse zu. Wenn der Kaplan allerdings seine Pfründe vertauscht, dann hat der Beliehene dem neuen Kaplan keinen Handlohn zu entrichten.

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Matthias Binder von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Brack, Kaplan am Altar für die gesprochene Frühmesse in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster, den Hof der Frühmesse in Ringingen, den zuvor sein Schwiegervater ("sweher") Johann Schelling bewirtschaftet hat, mit allen Zugehörungen zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Allerdings können er und seine Erben ihr Erbrecht an dem Hof weiterveräußern. Von dem Hof wird er dem Kaplan jedes Jahr 16 Imi Fesen und 16 Imi Hafer, 8 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem abziehenden oder verstorbenen Besitzer eine Weglöse in Höhe von 6 rheinischen Gulden zu und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe. Matthias Binder muss den Hof innerhalb der nächsten fünf Jahre entweder selbst mit seinen Kindern in Besitz nehmen und bewirtschaften oder von einer anderen Person bewirtschaften lassen. Tut er dies nicht, hat er sich den Hof gegen Entrichtung von Weglöse und Handlohn neu verleihen zu lassen.

Matthias Binder von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Brack, Kaplan am Altar für die gesprochene Frühmesse in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster, den Hof der Frühmesse in Ringingen, den zuvor sein Schwiegervater ("sweher") Johann Schelling bewirtschaftet hat, mit allen Zugehörungen zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Allerdings können er und seine Erben ihr Erbrecht an dem Hof weiterveräußern. Von dem Hof wird er dem Kaplan jedes Jahr 16 Imi Fesen und 16 Imi Hafer, 8 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem abziehenden oder verstorbenen Besitzer eine Weglöse in Höhe von 6 rheinischen Gulden zu und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe. Matthias Binder muss den Hof innerhalb der nächsten fünf Jahre entweder selbst mit seinen Kindern in Besitz nehmen und bewirtschaften oder von einer anderen Person bewirtschaften lassen. Tut er dies nicht, hat er sich den Hof gegen Entrichtung von Weglöse und Handlohn neu verleihen zu lassen.

Bernhard Traut, Kaplan am St. Elisabethaltar im Ulmer Münster, verleiht Johann Mayer von Merklingen ("Ma/e/rclingen") [Alb-Donau-Kreis], der jetzt in Weidenstetten ("Wydenstetten") [Alb-Donau-Kreis] ansässig ist, die zu seinem Altar gehörende Hufe in Weidenstetten, die vormals Johann Mangolt bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Der Beliehene muss die Hufe in gutem Kulturzustand halten und davon dem jeweiligen Kaplan des Altars jährlich 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Käse, 3 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 10 Schilling Heller Heugeld nach Ulm liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an der Hufe weiterverkaufen, doch immer unter Vorbehalt der dem Kaplan davon zustehenden Abgaben. Bei Besitzerwechseln erhält dieser von dem Abziehenden 4 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Säumnissen in der Lieferung der Abgaben fällt die Hufe an den Kaplan zurück.

Bernhard Traut, Kaplan am St. Elisabethaltar im Ulmer Münster, verleiht Johann Mayer von Merklingen ("Ma/e/rclingen") [Alb-Donau-Kreis], der jetzt in Weidenstetten ("Wydenstetten") [Alb-Donau-Kreis] ansässig ist, die zu seinem Altar gehörende Hufe in Weidenstetten, die vormals Johann Mangolt bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Der Beliehene muss die Hufe in gutem Kulturzustand halten und davon dem jeweiligen Kaplan des Altars jährlich 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Käse, 3 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 10 Schilling Heller Heugeld nach Ulm liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an der Hufe weiterverkaufen, doch immer unter Vorbehalt der dem Kaplan davon zustehenden Abgaben. Bei Besitzerwechseln erhält dieser von dem Abziehenden 4 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Säumnissen in der Lieferung der Abgaben fällt die Hufe an den Kaplan zurück.

Johann Mangolt, ansässig in Weidenstetten ("Wydennstetten") [Alb-Donau-Kreis], bekennt, dass ihm Pantaleon Ruff, Kaplan am St. Elisabethaltar im Ulmer Münster, die zu dem Altar gehörende Hufe in Weidenstetten, die er bereits früher bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, diese in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem für den Altar zuständigen Kaplan jedes Jahr 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Käse, 3 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 10 Schilling Heller Heugeld nach Ulm zu liefern. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht zu veräußern. Bei Besitzwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 4 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in derselben Höhe zu. Wird die Hube unsachgemäß bewirtschaftet oder kommt es bei der Lieferung der Abgaben zu Versäumnissen, dann kann ihm der Kaplan das Erbrecht wieder entziehen.

Johann Mangolt, ansässig in Weidenstetten ("Wydennstetten") [Alb-Donau-Kreis], bekennt, dass ihm Pantaleon Ruff, Kaplan am St. Elisabethaltar im Ulmer Münster, die zu dem Altar gehörende Hufe in Weidenstetten, die er bereits früher bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, diese in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem für den Altar zuständigen Kaplan jedes Jahr 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Käse, 3 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 10 Schilling Heller Heugeld nach Ulm zu liefern. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht zu veräußern. Bei Besitzwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 4 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in derselben Höhe zu. Wird die Hube unsachgemäß bewirtschaftet oder kommt es bei der Lieferung der Abgaben zu Versäumnissen, dann kann ihm der Kaplan das Erbrecht wieder entziehen.

Othmar Seybold, Priester und Kaplan zu Ulm, gelobt, die vom verstorbenen Ulmer Pfarrer Dr. Heinrich Neithardt gestiftete gesungene Frühmesse in der Neithardtkapelle "uff den obersten altar daselbs" zur Ehre des Hl. Kreuzes, Maria, der Hll. Peter und Paul, Andreas, Stephanus, Laurentius, Maria Magdalena und Afra, deren Besetzung bei Hans Neithardt, altem Bürgermeister von Ulm, liegt, nach dem Stiftungsinhalt sowie den von Dr. Heinrich und Peter Neithardt hinzugefügten Verbesserungen zu versehen und bei Versäumnissen entprechende Geldbußen zugunsten des Münsterbaus zu bezahlen.

Othmar Seybold, Priester und Kaplan zu Ulm, gelobt, die vom verstorbenen Ulmer Pfarrer Dr. Heinrich Neithardt gestiftete gesungene Frühmesse in der Neithardtkapelle "uff den obersten altar daselbs" zur Ehre des Hl. Kreuzes, Maria, der Hll. Peter und Paul, Andreas, Stephanus, Laurentius, Maria Magdalena und Afra, deren Besetzung bei Hans Neithardt, altem Bürgermeister von Ulm, liegt, nach dem Stiftungsinhalt sowie den von Dr. Heinrich und Peter Neithardt hinzugefügten Verbesserungen zu versehen und bei Versäumnissen entprechende Geldbußen zugunsten des Münsterbaus zu bezahlen.

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