Jakob Dornstadter, Kaplan der von Meister Heinrich Raiser gestifteten Messe im Ulmer Münster, verleiht mit Zustimmung des Ulmer Bürgers Heinrich Hörwart als Patronatsherr dieser Messe Klaus Koler von Mussingen ("Mossingen") [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] den Hof der Messe in Mussingen, den vormals Konrad Aschenmayer bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Er soll den Hof in gutem Kulturzustand halten und davon dem Kaplan jährlich 5 Imi Roggen, 5 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 200 Eier nach Ulm liefern. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 1 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2766
Alt-/Vorsignatur
1567
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Jakob Dornstadter, Kaplan am Ulmer Münster

Siegler: Unbesiegelt

Kanzleivermerke: J 5 num. 332 (17. Jh.)

Überlieferung: Unbeglaubigte Abschrift von einer Hand des 17. Jahrhunderts

Beschreibstoff: Papier

Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)

Bemerkungen: Regest: Bazing/Veesenmeyer, Urkunden Pfarrkirche, S. 153, Nr. 322

Datum: Der geben ist auff donrstag nach dem sonntag Judica in der Vasten, [14]95.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1495 April 9.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1495 April 9.

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Der Priester und Kaplan an dem von Johann Neer ("Näger") gestifteten Altar im Ulmer Münster Matthias Fischer ("Vischer") bekennt, dass er Konrad Fager von Oberdischingen ("Tischingen") [Alb-Donau-Kreis] eine zu seiner Pfründe gehörende Selde in Oberdischingen zu Erbrecht verliehen hat. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und zwei Gärten. Der Beliehene hat die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und muss dem Kaplan davon jährlich 2,5 Pfund und 1 Schilling Heller Ulmer Währung und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an der Selde verkaufen oder verpfänden. Bei Besitzerwechseln stehen dem Kaplan von dem Abziehenden 10 Schilling Heller als Weglöse zu. Zu Frondiensten ist der Beliehene nicht verpflichtet. Auch dürfen Zins und Weglöse nicht erhöht werden.

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Der Priester und Kaplan am Bierbräualtar im Ulmer Münster Eitel ("Yttel") Gebhart verleiht Georg Mayer von Hörvelsingen ("Herfelsingen") [Stadt Langenau/Alb-Donau-Kreis] den seiner Pfründe gehörenden Hof in Hörvelsingen mit allen Zugehörungen zu Erbrecht. Den Hof hat zuvor sein Schwiegervater Peter Semlin bewirtschaftet. Er war vorher als Leibgeding verliehen und ist dann mit Zustimmung des Bischofs von Konstanz und des Rats der Stadt Ulm in ein Erblehen umgewandelt worden [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3015 vom 1. März 1507 und A Urk. lfd. Nr. 3017 vom 21. April 1507]. Georg Mayer hat den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 29 Imi Fesen und 15 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, 6 Pfund Heller Heugeld, 1 Muth Öl, 100 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln stehen dem Kaplan von dem Abziehenden 10 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

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Bernhard Traut, Kaplan am St. Elisabethaltar im Ulmer Münster, verleiht Johann Mayer von Merklingen ("Ma/e/rclingen") [Alb-Donau-Kreis], der jetzt in Weidenstetten ("Wydenstetten") [Alb-Donau-Kreis] ansässig ist, die zu seinem Altar gehörende Hufe in Weidenstetten, die vormals Johann Mangolt bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Der Beliehene muss die Hufe in gutem Kulturzustand halten und davon dem jeweiligen Kaplan des Altars jährlich 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Käse, 3 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 10 Schilling Heller Heugeld nach Ulm liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an der Hufe weiterverkaufen, doch immer unter Vorbehalt der dem Kaplan davon zustehenden Abgaben. Bei Besitzerwechseln erhält dieser von dem Abziehenden 4 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Säumnissen in der Lieferung der Abgaben fällt die Hufe an den Kaplan zurück.

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Johann Schlumberger zu Öllingen ("Ellingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Heinrich Belzinger als Patronatsherr der von seinem verstorbenen Bruder Johann Belzinger im Ulmer Münster gestifteten ewigen Messe und Konrad Scherrer als derzeit für diese Messe zuständiger Kaplan den Hof der Messe in Öllingen zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, davon dem Kaplan jedes Jahr 10 Imi Roggen, 10 Imi Fesen und 10 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 200 Eier, 6 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln hat der abziehende Beständner 5 Gulden als Weglöse und der neue Inhaber 5 Gulden als Handlohn zu entrichten. Außerdem muss er noch der Stadt Ulm jährlich 4 Viertel Hafer Giengener Maß als Vogthafer entrichten. Er und seine Erben dürfen das Erbrecht an dem Hof verpfänden oder verkaufen, doch müssen dabei die Rechte der Messe, ihres Kaplans und ihrer Patronatsherren gewahrt bleiben.

Johann Schlumberger zu Öllingen ("Ellingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Heinrich Belzinger als Patronatsherr der von seinem verstorbenen Bruder Johann Belzinger im Ulmer Münster gestifteten ewigen Messe und Konrad Scherrer als derzeit für diese Messe zuständiger Kaplan den Hof der Messe in Öllingen zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, davon dem Kaplan jedes Jahr 10 Imi Roggen, 10 Imi Fesen und 10 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 200 Eier, 6 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln hat der abziehende Beständner 5 Gulden als Weglöse und der neue Inhaber 5 Gulden als Handlohn zu entrichten. Außerdem muss er noch der Stadt Ulm jährlich 4 Viertel Hafer Giengener Maß als Vogthafer entrichten. Er und seine Erben dürfen das Erbrecht an dem Hof verpfänden oder verkaufen, doch müssen dabei die Rechte der Messe, ihres Kaplans und ihrer Patronatsherren gewahrt bleiben.

Johann Mangolt, ansässig in Weidenstetten ("Wydennstetten") [Alb-Donau-Kreis], bekennt, dass ihm Pantaleon Ruff, Kaplan am St. Elisabethaltar im Ulmer Münster, die zu dem Altar gehörende Hufe in Weidenstetten, die er bereits früher bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, diese in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem für den Altar zuständigen Kaplan jedes Jahr 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Käse, 3 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 10 Schilling Heller Heugeld nach Ulm zu liefern. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht zu veräußern. Bei Besitzwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 4 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in derselben Höhe zu. Wird die Hube unsachgemäß bewirtschaftet oder kommt es bei der Lieferung der Abgaben zu Versäumnissen, dann kann ihm der Kaplan das Erbrecht wieder entziehen.

Johann Mangolt, ansässig in Weidenstetten ("Wydennstetten") [Alb-Donau-Kreis], bekennt, dass ihm Pantaleon Ruff, Kaplan am St. Elisabethaltar im Ulmer Münster, die zu dem Altar gehörende Hufe in Weidenstetten, die er bereits früher bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, diese in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem für den Altar zuständigen Kaplan jedes Jahr 6 Imi Roggen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Käse, 3 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 10 Schilling Heller Heugeld nach Ulm zu liefern. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht zu veräußern. Bei Besitzwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 4 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in derselben Höhe zu. Wird die Hube unsachgemäß bewirtschaftet oder kommt es bei der Lieferung der Abgaben zu Versäumnissen, dann kann ihm der Kaplan das Erbrecht wieder entziehen.

Der Priester Johann Laider, derzeit Kaplan der gesprochenen Frühmesse, die der verstorbene Pfarrer zu Ulm Dr. Heinrich Neithardt in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster gestiftet hat, verleiht mit Zustimmung des derzeitigen Patronatsherren der Frühmesse Dr. Peter Neithardt Konrad Schmid, dem Sohn des Peter Schmid von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], den Hof der Frühmesse in Ringingen, den zuvor Andreas Buser bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Der Beliehene muss den Hof in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Er hat davon dem Kaplan jährlich 16 Imi Fesen und 16 Imi Hafer, 8 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Konrad Schmid und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof verkaufen, doch hat dies vorbehaltlich der Rechte der Frühmesse und des Kaplans zu erfolgen. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse von 6 rheinischen Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Säumigkeit in der Lieferung der Abgaben kann der Kaplan eine Strafe verhängen.

Der Priester Johann Laider, derzeit Kaplan der gesprochenen Frühmesse, die der verstorbene Pfarrer zu Ulm Dr. Heinrich Neithardt in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster gestiftet hat, verleiht mit Zustimmung des derzeitigen Patronatsherren der Frühmesse Dr. Peter Neithardt Konrad Schmid, dem Sohn des Peter Schmid von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], den Hof der Frühmesse in Ringingen, den zuvor Andreas Buser bewirtschaftet hat, zu Erbrecht. Der Beliehene muss den Hof in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Er hat davon dem Kaplan jährlich 16 Imi Fesen und 16 Imi Hafer, 8 Pfund Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Konrad Schmid und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof verkaufen, doch hat dies vorbehaltlich der Rechte der Frühmesse und des Kaplans zu erfolgen. Bei Besitzerwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse von 6 rheinischen Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Säumigkeit in der Lieferung der Abgaben kann der Kaplan eine Strafe verhängen.

Paul Mannus von Öllingen ("Ellingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Bältzinger, Kaplan der von dem verstorbenen Johann Bältzinger gestifteten Messe im Ulmer Münster, den der Messe gehörenden Hof in Öllingen zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jährlich 10 Imi Roggen, 10 Imi Fesen und 10 Imi Hafer, alles Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 200 Eier, 6 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Besitzwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 5 Gulden zu und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in selber Höhe. Zusätzlich zu diesen Abgaben muss er noch jährlich Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm 4 Vierteil Hafer Giengener Maß als Vogthafer liefern. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht an dem Hof zu verkaufen oder zu verpfänden.

Paul Mannus von Öllingen ("Ellingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Bältzinger, Kaplan der von dem verstorbenen Johann Bältzinger gestifteten Messe im Ulmer Münster, den der Messe gehörenden Hof in Öllingen zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jährlich 10 Imi Roggen, 10 Imi Fesen und 10 Imi Hafer, alles Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 200 Eier, 6 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Besitzwechseln steht dem Kaplan von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 5 Gulden zu und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in selber Höhe. Zusätzlich zu diesen Abgaben muss er noch jährlich Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm 4 Vierteil Hafer Giengener Maß als Vogthafer liefern. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht an dem Hof zu verkaufen oder zu verpfänden.

Der Ulmer Bürger Johann Näger (Neger, Neer) übergibt dem Kaplan der von ihm gestifteten Messe im Ulmer Münster Michael Hoflinger einen jährlichen Zins von 2,5 Pfund und 1 Schilling Heller sowie 1 Fastnachtshuhn. Der Zins gefällt von einer Selde in Oberdischingen ("Dischingen") [Alb-Donau-Kreis], die derzeit Konrad Gräßlin bewirtschaftet. Der Kaplan soll dafür einen Jahrtag für ihn, seine Ehefrau Adelheid geborene Schuhmacher, ihre Eltern, Kinder, Vorfahren und Nachkommen im Ulmer Münster mit einer festgelegten Anzahl weiterer Priester feierlich begehen. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an die anderen Priester, die davon den Jahrtag feiern sollen.

Der Ulmer Bürger Johann Näger (Neger, Neer) übergibt dem Kaplan der von ihm gestifteten Messe im Ulmer Münster Michael Hoflinger einen jährlichen Zins von 2,5 Pfund und 1 Schilling Heller sowie 1 Fastnachtshuhn. Der Zins gefällt von einer Selde in Oberdischingen ("Dischingen") [Alb-Donau-Kreis], die derzeit Konrad Gräßlin bewirtschaftet. Der Kaplan soll dafür einen Jahrtag für ihn, seine Ehefrau Adelheid geborene Schuhmacher, ihre Eltern, Kinder, Vorfahren und Nachkommen im Ulmer Münster mit einer festgelegten Anzahl weiterer Priester feierlich begehen. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an die anderen Priester, die davon den Jahrtag feiern sollen.

Der Priester Bernhard Neithardt, Kaplan am St. Barbara Altar in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster, verleiht Wolfgang Hecking von Roth ("Rot bey Pfaffenhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit ein Lehen seiner Pfründe in Roth, das zuvor der verstorbene Peter Freitag bewirtschaftet hat. Dieser muss das Lehen in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Dem Kaplan hat er davon jedes Jahr 6,5 Imi Roggen und 6,5 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund und 4 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben sowie nach dem Tod des Beliehenen oder des Kaplans fällt das Lehen wieder an die Kaplanei zurück. Verlässt der Beliehene das Lehen vorzeitig oder verstirbt, dann stehen dem Kaplan 4 Schilling Heller als Weglöse zu. Wenn der Kaplan allerdings seine Pfründe vertauscht, dann hat der Beliehene dem neuen Kaplan keinen Handlohn zu entrichten.

Der Priester Bernhard Neithardt, Kaplan am St. Barbara Altar in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster, verleiht Wolfgang Hecking von Roth ("Rot bey Pfaffenhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit ein Lehen seiner Pfründe in Roth, das zuvor der verstorbene Peter Freitag bewirtschaftet hat. Dieser muss das Lehen in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Dem Kaplan hat er davon jedes Jahr 6,5 Imi Roggen und 6,5 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund und 4 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben sowie nach dem Tod des Beliehenen oder des Kaplans fällt das Lehen wieder an die Kaplanei zurück. Verlässt der Beliehene das Lehen vorzeitig oder verstirbt, dann stehen dem Kaplan 4 Schilling Heller als Weglöse zu. Wenn der Kaplan allerdings seine Pfründe vertauscht, dann hat der Beliehene dem neuen Kaplan keinen Handlohn zu entrichten.

Ulrich Eglin von Unterkirchberg [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Magister Peter Schmid, Kaplan des Schmidaltars im Ulmer Münster, und Johann Schmid genannt Köllin, sein Vater, als Patronatsherren der Messe an dem Schmidaltar deren Gütlein in Unterkirchberg zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Garten und ein Gehölz. Er verpflichtet sich, das Gütlein in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan der Schmidmesse davon jährlich 2 Pfund und 5 Schilling Heller, 100 Eier sowie 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei Besitzwechseln stehen den Obereigentümern des Gütleins eine Weglöse und ein Handlohn zu.

Ulrich Eglin von Unterkirchberg [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Magister Peter Schmid, Kaplan des Schmidaltars im Ulmer Münster, und Johann Schmid genannt Köllin, sein Vater, als Patronatsherren der Messe an dem Schmidaltar deren Gütlein in Unterkirchberg zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Garten und ein Gehölz. Er verpflichtet sich, das Gütlein in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan der Schmidmesse davon jährlich 2 Pfund und 5 Schilling Heller, 100 Eier sowie 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei Besitzwechseln stehen den Obereigentümern des Gütleins eine Weglöse und ein Handlohn zu.

Klaus Veß von Börslingen ("Berslingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Busion, Kaplan am Sulmetingeraltar im Ulmer Münster, den zu seiner Pfründe gehörenden Hof in Börslingen mit allen Zugehörungen, den vormals sein verstorbener Vater Klaus Veß der Ältere bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 8 Imi Roggen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 6 Schilling Heller Heugeld, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach dem Tod des Beliehenen fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

Klaus Veß von Börslingen ("Berslingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Busion, Kaplan am Sulmetingeraltar im Ulmer Münster, den zu seiner Pfründe gehörenden Hof in Börslingen mit allen Zugehörungen, den vormals sein verstorbener Vater Klaus Veß der Ältere bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 8 Imi Roggen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 6 Schilling Heller Heugeld, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach dem Tod des Beliehenen fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

Jakob Deutschenbauer ("Tutschenpur") von Silheim ("Silhain") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm Johann Busion genannt Zimmermann, Kaplan am Sulmentingeraltar im Ulmer Münster, auf Lebenszeit den Hof seiner Pfründe in Silheim, der zuvor von Johann Reisser bewirtschaftet wurde, verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jährlich 8 Imi und 1 Muth Roggen, 5 Imi und 1 Muth Korn, 3 Imi Fesen und 3 Imi Hafer, alles Ulmer Maß, 1 Pfund Heller Wiesengeld, 4 Metzen Öl, 100 Eier, 3 Gänse, 8 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

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