Archivale
Der Priester Bernhard Neithardt, Kaplan am St. Barbara Altar in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster, verleiht Wolfgang Hecking von Roth ("Rot bey Pfaffenhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit ein Lehen seiner Pfründe in Roth, das zuvor der verstorbene Peter Freitag bewirtschaftet hat. Dieser muss das Lehen in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Dem Kaplan hat er davon jedes Jahr 6,5 Imi Roggen und 6,5 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund und 4 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben sowie nach dem Tod des Beliehenen oder des Kaplans fällt das Lehen wieder an die Kaplanei zurück. Verlässt der Beliehene das Lehen vorzeitig oder verstirbt, dann stehen dem Kaplan 4 Schilling Heller als Weglöse zu. Wenn der Kaplan allerdings seine Pfründe vertauscht, dann hat der Beliehene dem neuen Kaplan keinen Handlohn zu entrichten.
- Archivaliensignatur
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A Urk., 3344
- Alt-/Vorsignatur
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1910 / 1
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Bernhard Neithardt, Kaplan an der Neithardtkapelle im Ulmer Münster
Siegler: Der Ulmer Stadtammann Leonhard Weber genannt Jung sowie Augustin Wagenrieder, Kommissar in Ulm, auf Bitte des Kaplans
Kanzleivermerke: N. 21 (17. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)
Datum: Der geben ist auff sannt V/o/lrichs des hailigen bischoffs tag, 1527.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Laufzeit
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1527 Juli 4.
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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03.04.2025, 13:15 MESZ
Datenpartner
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1527 Juli 4.