Münze

Sesterz Gordians II. mit Darstellung der Virtus

Anlass zu dieser Prägung waren wohl die Feldzüge Gordians II. gegen den Statthalter von Numidien, Capelianus, der den neuen Kaiser Gordian I. mit seinem Sohn als Mitregenten nicht als Herrscher anerkennen wollte. Beide waren gegen ihren Willen vom Senat zu Regenten ernannt worden, nachdem Maximinus Thrax von den Rheinlegionen zum Kaiser erhoben worden war. Das die Ernennung durch den Senat und die kurze Regierungszeit der beiden Regenten militärisch geprägt waren, spiegelte sich auch in der Münzprägung wider: Die Göttin Virtus, Personifikation der Tapferkeit, ist hier in voller Rüstung mit Helm, Speer und Schild dargestellt. Sie verkörpert damit den Mut des Herrschers, sie ist damit äußerlich kaum von Darstellungen der Göttin Roma zu unterscheiden; lediglich durch die Umschrift VIRTVS AVGG(ustorum) kann sie eindeutig identifiziert werden. [Frederic Menke]

Material/Technik
Bronze
Maße
D. 31 mm, G. 15,99 g
Inschrift/Beschriftung
VS: IMP(erator) CAES(ar) M(arcus) ANT(onius) GORDIANVS AFR(icanus) AVG(ustus) RS: VIRTVS AVGG(ustorum), in Feld: S(enatus) C(onsultum)
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 25300
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Porträt
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Neuenstädter Sammlung
Sesterz
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
238 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Münze

Entstanden


  • 238 n. Chr.

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