Münze

As des Commodus mit Darstellung der Minerva

Minerva war vor allem die Göttin der Weisheit und des Handwerks, doch auch die Kriegskunst gehörte nach dem Glaubensvorstellungen des römischen Volkes zu ihrem Aufgabenbereich. Dementsprechend wird sie auf diesem As des Kaisers Commodus angriffsbereit mit militärischer Ausrüstung in Form von Helm, Schild und Speer gezeigt. Das eigentliche Vorbild für dieses Motiv, wahrscheinlich eine Kultstatue, ist unbekannt, doch sollte man es sicher nicht erst im kaiserzeitlichen Rom suchen, da bereits von hellenistischen Herrschern Münzen mit Darstellungen der „vorkämpfenden“ Göttin, der griechischen Athena Promachos, ausgegeben worden waren. Die kriegerische Botschaft dagegen ist eindeutig und bezieht sich zur Zeit der Prägung im Jahr 183 n. Chr. vielleicht auf den Britannienfeldzug des Generals Marcellus. [Sonja Hommen]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 23968
Maße
D. 25 mm, G. 10,29 g
Material/Technik
Bronze
Inschrift/Beschriftung
VS: M(arcus) COMMODVS ANTONINVS AVG(ustus) RS: TR(ibunicia) P(otestas) VIII IMP(erator) VI CO(n)S(ul) IIII P(ater) P(atriae)

Bezug (was)
Porträt
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Neuenstädter Sammlung
Personifikation
Römische Religion
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
183 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 183 n. Chr.

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