Münze
Sesterz des Balbinus mit Darstellung der Liberalitas
Neben Concordia, Pietas und Iustitia gehörte Liberalitas zu den wichtigsten Tugenden der römischen Kaiser und taucht schon in der Zeit Kaiser Augustus‘ verstärkt auf Münzen auf. Dargestellt wurde sie meist als gewandete Frau mit Attributen wie dem Abakus und dem Füllhorn. Letzteres ist als Symbol für Überfluss und Freigiebigkeit zu interpretieren, während das Rechenbrett auf die Conguarien, die kaiserlichen Getreidespenden, verweist. Gerade in turbulenten Zeiten wie dem Sechskaiserjahr nutzten Regenten wie Balbinus jede Gelegenheit, sich die Unterstützung des Volkes zu sichern. Getreide- und Geldspenden waren noch dazu schneller zu organisieren und günstiger als das Ausrichten von Spielen. Die sonst in der Umschrift zu findende Zählung der Wohltaten fehlt auf diesem Stück, was wohl der kurzen Regierungszeit Balbinus‘ von nur 99 Tagen geschuldet ist. [Frederic Menke]
- Material/Technik
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Bronze
- Maße
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D. 30 mm, G. 19,03 g
- Inschrift/Beschriftung
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Vs: IMP(erator) CAES(ar) D(ecius) CAEL(ius) BALBINVS AVG(ustus) Rs: LIBERALITAS AVGVSTORVM, in Feld: S(enatus) C(onsultum)
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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MK 25287
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Quellennachweis_Cimeliarchium_MK 25287
[], 1710: Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae, Stuttgart, S. 49
Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen, 1938: The Roman Imperial Coinage, Bd. IV/2: Macrinus to Pupienus, London, Nr. 15
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Neuenstädter Sammlung
Sesterz
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Objekttyp
- Münze
Entstanden
- 238 n. Chr.