Erstellt: 11.01.2015, 19:09 MEZ
Letzte Änderung: 27.10.2023, 16:20 MESZ
11. Januar (3)
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    Unter fremdem Joch. Bilder aus dem Ruhrgebiet (1922/1923)

    Rechteinformationen beim Provider klären ... Universum-Film AG (UFA) (Berlin) (Kulturabteilung) ... 1922/1923 ... Der Film agitiert gegen die Besetzung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets durch französische und belgische Truppen ab 1921. Auf Aufnahmen betriebsamer Industrieanlagen folgen Bilder französischer Soldaten – darunter auch einige Fotografien – und schließlich deutsche Industrielle, die wegen ihrer Verweigerungspolitik von den Besatzern verhaftet worden waren. Am Schluss zeigt der Film eine Massenkundgebung sowie einzelne Arbeiter, die symbolhaft für den „Abwehrkampf“ stehen sollen. Zwischentitel beschwören die Einigkeit des Volkes gegen die Besetzung. ... DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum ... Deutsch ...

    11.01.2015, 20:59 MEZ

    1923: Mit dem Einmarsch französischer und belgischer Truppen nach Essen beginnt die alliierte Besetzung des Ruhrgebiets, an der sich aber nicht mehr alle Siegermächte des Ersten Weltkriegs beteiligen. Die USA und England, die 1919 noch Teil der Besetzung des Rheinlands gewesen waren, hatten nicht im gleichen Maße wie Frankreich und Belgien im Weltkrieg gelitten, waren deshalb weniger auf die Reparationszahlungen der Deutschen angewiesen und blieben dieses Mal fern. Dem Deutschen Reich war wegen seiner angespannten Wirtschaftslage im August 1922 gestattet worden, die Reparationen zeitweilig ausschließlich durch Sachleistungen zu erbringen. Nachdem die alliierte Reparationskommission im Dezember 1922 aber einen Rückstand der deutschen Holz- und Kohlelieferungen festgestellt hatte, begannen Frankreich und Belgien am 11. Januar 1923 mit der Besetzung des Ruhrgebiets in der Hoffnung, mit der Kontrolle dieses wichtigen Wirtschaftszentrums die eigene desolate Wirtschafts- und Finanzlage mildern zu können. Der „Ruhreinbruch“ wurde ebenso wie die durch ihn beförderte Hyperinflation im Sommer 1923 von der deutschen Propaganda weidlich ausgeschlachtet.


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    Wetzlar, Lottestraße 8 , Lottestraße 10

    Landesamt für Denkmalpflege Hessen ... Baudenkmal ... Hessen ... Lahn-Dill-Kreis ... Wetzlar ... Lottestraße 8 , Lottestraße 10 ...

    11.01.2015, 19:10 MEZ

    1753: Charlotte Buff wird in Wetzlar geboren - im Amtshaus des Deutschen Ritterordens, dessen Besitzungen ihr Vater verwaltet. Wetzlar war seit dem 17. Jahrhundert Sitz des Reichskammergerichts. Mitte Mai 1772 schreibt sich Johann Wolfgang Goethe als „Praktikant“ am Reichskammergericht ein, um nach seinem Jurastudium erste Berufserfahrung zu sammeln. Auf einem Ausflug lernt er die 19 jährige Charlotte kennen und verliebt sich in sie, in ganz ähnlicher Weise wie in seinem Roman „Die Leiden des jungen Werther“ beschrieben, dessen „Lotte“ er nach Buffs Vorbild formt. Allein Lottes schwarze Augen, in denen sich Werther immer wieder weidet, stammen von Maximiliane de La Roche, einer anderen Liebschaft Goethes. Charlotte Buff hatte himmelblaue Augen.


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    Hommage an Giacometti - Kay und Lore Lorentz

    Fotografie ... Art/Anzahl/Umfang: 1 Schwarz-Weiß-Foto ... Im März 1977 feierte das Düsseldorfer Kom(m)ödchen seinen 30. "Geburtstag". Das Zeit-Magazin (14 vom 25.3.1977) lässt aus diesem Anlass Lore Lorentz, die Hausherrin, die Anfänge und die Entwicklung dieser Düsseldorfer Institution in einem Beitrag Revue passieren. Mit dem Titelfoto wird der "Düsseldorfer Designer-Photograph" Charles Wilp beauftragt. In einer Fotoserie wird das Künstlerpaar mit einer Lehmmaske porträtiert. Der verwendete Kanada-Lehm aus der ölreichen Provinz Alberta ist besonders bitumenhaltig und hat eine dunkle Farbe und geschmeidige Konsistenz. Vor den Toren der documenta 6 setzte Charles Wilp im Sommer 1977 die Fotoserie fort, die er "Hommage an Giacometti" nannte und mit der er u.a. den documenta-Leiter Manfred Schneckenburger, die australische Kanalschwimmerin Linda McGill, die texanische "First Lady of Philantrophy" Carolyn Farb, den Ausstellungskurator Harald Szeemann, den Schriftsteller Heinrich Böll und Uschi Obermaier porträtierte. Quelle: Theatermuseum ... Bromsilbergelatine; Fotoleinen auf Spannrahmen aus Holz gespannt ... (H x B x T): 110 × 104 × 10 cm ... Aufführung ...

    11.01.2015, 22:16 MEZ

    1966: Der Schweizer Maler und Bildhauer Alberto Giacometti, bekannt für seine in Lehm vorgearbeiteten Bronzeskulpturen, stirbt in Chur.