Statuette

Christus an der Geißelsäule

Die Statuette war vermutlich die Mittelfigur einer mehrfigurigen Geißelungsgruppe. Jesus ist nackt bis auf ein Lendentuch und mit den Händen an einer niedrigen Säule (ergänzt) festgebunden. Mit ungelenken, krampfartigen Bewegungen reagiert er auf die Schläge seiner Peiniger. Abrupt wendet er den Kopf zur Seite und schaut Mitleid erregend, mit schmerzvoll verzerrtem Gesicht nach oben. Motivisch folgt Heschler mit seiner Figur einem weit verbreiteten Darstellungstypus. Der von der Sinnlichkeit rubenscher Gemälde beeinflusste Stil in der Aktwiedergabe ist typisch für die Augsburger und Ulmer Skulptur zwischen 1620 und 1670. Die Mehrzahl der süddeutschen Bildhauer stand im 17. Jahrhundert unter dem Einfluss des flämischen Barock. [Fritz Fischer]

Material/Technik
Buchsbaumholz
Maße
H. 25 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
1975-108
Sammlung
Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Passion (Christentum)
Plastik
Figur (Darstellung)
Statuette
Holzskulptur

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Ulm
(wann)
1640-1650

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

Objekttyp

  • Statuette

Beteiligte

Entstanden

  • 1640-1650

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