Statuette
Christus an der Geißelsäule
Die Statuette war vermutlich die Mittelfigur einer mehrfigurigen Geißelungsgruppe. Jesus ist nackt bis auf ein Lendentuch und mit den Händen an einer niedrigen Säule (ergänzt) festgebunden. Mit ungelenken, krampfartigen Bewegungen reagiert er auf die Schläge seiner Peiniger. Abrupt wendet er den Kopf zur Seite und schaut Mitleid erregend, mit schmerzvoll verzerrtem Gesicht nach oben. Motivisch folgt Heschler mit seiner Figur einem weit verbreiteten Darstellungstypus. Der von der Sinnlichkeit rubenscher Gemälde beeinflusste Stil in der Aktwiedergabe ist typisch für die Augsburger und Ulmer Skulptur zwischen 1620 und 1670. Die Mehrzahl der süddeutschen Bildhauer stand im 17. Jahrhundert unter dem Einfluss des flämischen Barock. [Fritz Fischer]
- Location
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Collection
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Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventory number
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1975-108
- Measurements
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H. 25 cm
- Material/Technique
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Buchsbaumholz
- Related object and literature
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Württembergisches Landesmuseum, Fischer, Fritz und Klein, Ulrich, 2004: Grosse Kunst in kleinem Format. Kleinplastiken im Württembergischen Landesmuseum, Stuttgart, Kat. Nr. 6.
Meurer, Heribert, 1985: Christus im Leiden. Kruzifixe, Passionsdarstellungen aus 800 Jahren, Ausstellungskatalog Württembergisches Landesmuseum, Ulm, Kat. Nr. 23.
- Subject (what)
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Passion (Christentum)
Plastik
Figur (Darstellung)
Statuette
Holzskulptur
- Rights
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Landesmuseum Württemberg
- Last update
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14.03.2023, 6:22 AM CET
Data provider
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Object type
- Statuette
Associated
Time of origin
- 1640-1650