Gefäße

Kyathos

Seit archaischer Zeit sind in Etrurien kultureller und ökonomischer Austausch mit anderen Regionen des Mittelmeergebietes belegt. Dies wird z.B. in etruskischen Heiligtümern deutlich, wo Weihgaben von sich zeitweise in Etrurien aufhaltenden griechischen Händlern neben denen von Phöniziern, Kelten oder Ligurern zu finden sind. Aber auch dauerhafte Einwanderungen zeugen von der Mobilität der Menschen seit dem 8. Jahrhundert v. Chr.
In klassischer Zeit (5.-4. Jh. v. Chr.) verweisen Gefäßinschriften auf griechischsprachige Gruppen in den Städten Pisa und Populonia. In Vulci war ein berühmter Einwanderer tätig, der Töpfer Arnthe Praxias, der vielleicht aus Süditalien oder Sizilien stammte. Sein etruskischer Vorname scheint eine Konsequenz der Einbürgerung zu sein. Aus seiner Werkstatt stammt dieser Kyathos. (AVS)

Ehem. Sammlung August Kestner, Rom

Material/Technik
Ton / pseudo-rotfigurig
Maße
Höhe: 16,7 cm, Durchmesser: 11,4 cm
Standort
Museum August Kestner, Hannover
Inventarnummer
773
Sammlung
Antike Kulturen; Gefäßkeramik und Vasenmalerei

Verwandtes Objekt und Literatur
Gercke, Wendula Barbara, 1996: Etruskische Kunst im Kestner-Museum, Hannover, 140 Nr. 108

Bezug (was)
Einwanderung
Bezug (wer)
Etrusker
Bezug (wo)
Etrurien

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Latium
(wann)
1. Hälfte 5. Jh. v. Chr.
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)
(wo)
Rom
Ereignis
Fund
(wo)
Vulci (Montalto di Castro)

Rechteinformation
Museum August Kestner
Letzte Aktualisierung
27.03.2023, 15:22 MESZ

Objekttyp


  • Gefäße

Beteiligte


Entstanden


  • 1. Hälfte 5. Jh. v. Chr.

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