Bestand
Kameralamt Marbach (Bestand)
Vorbemerkung: Das Kameralamt Marbach bestand von 1807-1837. In der Bildung des Kameralamtsbezirks traten im einzelnen folgende Änderungen ein: Gemäß Verordnungen über Ämter-Kombination vom 20.12.1806 und 25.04.1807 (württ. Reg. Bl. von 1807, Seite 102) wurden dem Kameralamt Marbach die Orte Beihingen und Geisingen zugeteilt. Lt. Verordnung vom 07.07.1807 (württ. Reg. Bl. von 1807, Seite 250) wurde das Patrimonialamt von Gemmingen (halb) in Neckarbeihingen (=Beihingen) dem Kameralamt Marbach zur Erhebung der Einkünfte zugewiesen. Ferner wurden, wie aus den nachstehenden Akten über die Bildung des Bezirks hervorgeht, gemäß Tauschvertrag vom 11.03.1807 die Gemeinden Burgstall und Erbstetten des Kameralamts Winnenden übernommen und dagegen die Gemeinde Weiler zum Stein mit der Parzelle Steinächleshof an dieses Kameralamt abgetreten. Des weiteren wurde dem Kameralamt Marbach durch Verfügung vom 27.06.1807 der Einzug der Gefälle des ehemaligen Dominikanerklosters Gmünd in Benningen übertragen, der bisher dem Kameralamt Esslingen oblag. Schließlich wurden durch das Kameralamt Marbach noch die Orte Affalterbach, Poppenweiler und die Parzelle Heidenhof übernommen, während an das Kameralamt Ludwigsburg die Gemeinden Ludwigsburg (Stadt), Aldingen, Eglosheim, Harteneck, Heutingsheim, Hoheneck, Kornwestheim, Neckarweihingen und Ossweil sowie an das Kameralamt Höpfigheim/Steinheim die Gemeinden Höpfigheim, Murr, Pleidelsheim und Steinheim abgetreten wurden. Im Jahre 1812 wurde die Gemeinde Siegelhausen durch das Kameralamt Marbach übernommen und die Orte Rietenau und Mittelschöntal an das Kameralamt Backnang abgetreten. Durch Verordnung vom 06.06.1819 (württ. Reg. Bl. von 1819, Seite 293-304) betr. Neuorganisation der Kameralämter hat das Kameralamt Marbach das gesamte Kameralamt Steinheim (Höpfigheim) sowie die Hoheitsgefälle in dem Ort Weiler zum Stein des Hofkameralamts Winnenden übernommen. Die Aufhebung des Kameralamts Marbach erfolgte gemäß Verfügung vom 22.03.1837 (württ. Reg. Bl. von 1837, Seite 148) durch die Vereinigung mit den Kameralämtern Großbottwar und Ludwigsburg. Aus dem vorliegenden Bestand wurden vor allem Akten des Kameralamts Höpfigheim/Steinheim (F 22) und vereinzelt der Klosterhofmeisterei Steinheim (HStAS A 524) ausgehoben.
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- Reference number of holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, F 25
- Extent
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82 Büschel (0,6 lfd. m)
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Finanzministerium >> Vor 1874 aufgelöste Kameralämter
- Date of creation of holding
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1807-1837 (Vorakten ab 1806, Nachakten bis 1848)
- Other object pages
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- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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18.04.2024, 10:40 AM CEST
Data provider
Landesarchiv Baden-Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1807-1837 (Vorakten ab 1806, Nachakten bis 1848)