Bestand

Fürstlich Hohenzollerisches Rentamt Umkirch: Akten und Bände (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
1. Behördengeschichte
Mit Anordnung vom 8. Juli 1860 übertrug die Fürstin Josephine von Hohenzollern die Verwaltung ihres ererbten Guts Umkirch der F.H. Hofkammer in Sigmaringen. Zur unmittelbaren Gutsverwaltung wurde die F.H. Renteiverwaltung Umkirch errichtet, die nach der Inbetriebnahme des Guts am 12. Oktober 1860 ihre Arbeit aufnahm. Die Behörde, die von 1880 bis 1885 die Verwaltung des Schlosses, seiner Nebengebäude, Gärten und Parkanlagen an die F.H. Ökonomieverwaltung in Sigmaringen hatte überlassen müssen, wurde 1883 zum Rentamt erhoben. 1884 erfolgte die Vereinigung der Forstverwaltung Umkirch mit dem Rentamt.
Die Fürstin erhob am 3. Mai 1887 den Besitz Umkirch mit Zubehör zum Stammgut. Es sollte unveräußerlich, unverschuldbar und unverpfändbar bleiben. Als Erben des Gutes setzte die Fürstin ihren zweitgeborenen Sohn Karl (als Carol I. König von Rumänien) ein. König Carol trat das Erbe dann nach dem Tode seiner Mutter am 19. Juni 1900 an.
Als der König 1914 verstarb, verzögerte der Krieg die Erbregelung. Die Eigentumsübertragung an Erbprinz Friedrich von Hohenzollern erfolgte erst Ende des Jahres 1916. Im September 1977 veräußerte Fürst Friedrich Wilhelm die Domäne. Davon unberührt blieb das Schloss mit Parkanlagen sowie der Forstbesitz. Die Verwaltung der Domäne Umkirch, die seit 1957 unmittelbar von der F.H. Hofkammer in Sigmaringen wahrgenommen wurde, hatte damit zu bestehen aufgehört.
2. Bestandsgeschichte und Bearbeitungsbericht
Die Unterlagen des vorliegenden Teilbestandes wurden bisher im akzessorischen Mischbestand "Neuverzeichnete Akten (NVA)" des Depositums Fürstlich Hohenmzollernsches Haus- und Domänenarchiv verwahrt. Die Akten und Bände waren durch ein Zettelrepertorium flach erschlossen. Im Zuge der teilweisen Auflösung der NVA-Bestände und der dazugehörigen Zettelrepertorien hob Frau Neuendorff die Akten und Bände der Provenienz "Rentamt/Gutsverwaltung Umkirch" im Nov. 2006 aus. Die einzelnen Titelaufnahmen einschließlich der Laufzeiten wurden von der Bearbeiterin anhand der entsprechenden Archivalien überprüft und, sofern es erforderlich war, korrigiert und ergänzt.
Anschließend ordnete die Bearbeiterin die einzelnen Archivalien nach der 1842 bei den Behörden des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen eingeführten Rubrikenordnung. Damit wurde die ursprüngliche Registraturordnung wieder hergestellt. Innerhalb der einzelnen Rubriken wurden die Archivalien chronologisch geordnet. eine Ausnahme bilden die Dienerakten, die alphabetisch abgelegt wurden. Den auf diese Weise strukturierten Teilbestand nummerierte Frau Neuendorff sodann mit fortlaufenden arabischen Zahlen durch. Die früheren NVA-Nummern wurden den Titelaufnahmen jeweils als "alte Signatur" beigefügt.
Frau Neuendorff signierte ferner die einzelnen Archivalien, verpackte die Akten neu und verstaute sie in säurefreien Archivboxen. Abschließend schrieb die Bearbeiterin das Repertorium ins Reine und vervielfältigte es.
Vorliegender Teilbestand umfasst 950 Archivalieneinheiten aus dem Zeitraum von 1860 bis 1977/78 und misst ca. 12 lfd. m.
Sigmaringen, im Juli 2007
Dr. Becker

Reference number of holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, FAS DS 127 T 2
Extent
950 Akten (12 lfd.m)

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Fürstlich Hohenzollernsches Haus- und Domänenarchiv (Dep. 39) >> Domänenarchiv Hohenzollern-Sigmaringen >> Fürstlich-Hohenzollernsche Verwaltung >> Rentämter und Gutsverwaltungen >> Baden

Indexentry place
Umkirch FR; Rentamt

Date of creation of holding
(1710-) 1860 - 1977 (1978)

Other object pages
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Rights
Last update
24.02.2022, 1:39 PM CET

Object type


  • Bestand

Time of origin


  • (1710-) 1860 - 1977 (1978)

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