Wohnstraße
Heidelberg-Weststadt Kaiserstraße
Die Kaiserstraße in der Heidelberger Weststadt hat eine Länge von etwa 880 Metern und verläuft von Westen nach Ostsüdosten. Sie ist damit eine der längsten Straßen der Weststadt und bietet eine Vielfalt an architektonischen Stilrichtungen und Gebäuden verschiedenster Ausfertigung, einschließlich der Neo-romanischen St. Bonifatius Kirche, erbaut von 1899-1903 durch Ludwig Maier nach geänderter Vorlage auf der Basis von Franz Sales Kuhn. Gebäudetyp: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Gebäudetyp“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Beginnend im Osten finden sich Wohnhäuser, teils auch vom Villentyp. Nach Westen setzt sich eine Mischung von Wohngebäuden der größeren Ausführung wie auch vereinzelter Villen fort. Zwischen der Landhausstraße und der Kleinschmidtstraße findet sich nördlich die dominierende Bonifatius Kirche, während ihr gegenüber ein meist freier Platz für Großveranstaltungen angelegt wurde. Im weiteren Verlauf nach Westen nehmen Mischungen aus Wohn- sowie Wohn- und Geschäftshäusern in dichter Bebauung den Raum ein, was sich bis zum Erreichen der Hildastraße im Westen fortsetzt. Drei Häuser alten Bestandes finden sich im Norden nach dem Überqueren der Ringstraße in vorwiegend neuerer Umgebung. Architekten/Baugeschäfte: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Architekten und Baujahr“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Architekten von und Baugeschäfte von Rang und Namen gaben sicher an der Kaiserstraße „die Klinke in die Hand“. Beispielhaft seinen genannt: J. Stöckinger, Henkenhaf & Ebert, Valentin Schaaf oder Eugen Nimis. Oft erstellten sie mehrere nebeneinander liegende Gebäude. Baustil: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Baustile“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Vom „freien Historismus“ über den historisierenden Stil unter Verwendung der Formensprache der Renaissance, des Barock oder des Klassizismus reicht die Variation, verteilt über die gesamte Länge der Straße. Der Jugendstil ist vereinzelt erst im westlichen Teil anzutreffen. Baujahr: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Architekten und Baujahr“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Die frühesten Gebäude reichen in die 1880er-Jahre zurück. Nach Westen hin wird allmählich über die 1890er auch die Grenze zum 20. Jahrhundert erreicht. Mehrheitlich aber bleibt man in den 1890er-Jahren, was die reiche Bautätigkeit in dieser widerspiegelt. Ganz im Westen erst finden sich einige Gebäude in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Besonders hervorzuheben ist natürlich die Kaiserstraße 24, die St. Bonifatius-Kirche, in authentischer Neo-Romanik von Ludwig Maier erbaut. Ein Hinweis zum Ursprung: des Straßennamens (Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.): Der 1875 gewählte Name zunächst nur auf den Abschnitt bis zur Ringstraße bezogen. 1904 um die bisherige kleine Speyrer Straße verlängert. .
Erhaltungszustand: Siehe einzelne Gebäude in der Hierarchie-Ebene.
- Standort
-
Heidelberg
- Sammlung
-
Städte und Dörfer
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
Teil von: Heidelberg-Weststadt
- Förderung
-
Pietschmann, Dieter-Robert
- Letzte Aktualisierung
-
05.03.2025, 16:25 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Wohnstraße