Malerei
Ikone mit der Kreuzabnahme
In der Mitte der Ikone steht ein großes Kreuz, an dem der verstorbene Jesus mit einer Hand noch angenagelt ist. Josef von Arimathia, auf einer Leiter stehend, hält den Oberkörper, während der rechts unten stehende Apostel Johannes die Beine umfasst und seine Wange an den Oberschenkel Christi legt. Ebenfalls auf einer Leiter steht Nikodemus und löst den in der linken Hand verbliebenen Nagel. Nikodemus war ein im Johannesevangelium beschriebener „Führer der Juden“, der vielfach als Sympathisant Christi gesehen wurde. Unterhalb des Kreuzes sind vier Frauen zu sehen, die Gottesmutter mit einem dunklen Maphorion gekleidet und Maria Magdalena mit dem für sie typischen offenen Haar. Alle Figuren sind mit weich fallenden, goldverzierten Gewändern bekleidet und sehr gefühlsbetont dargestellt. Die Ikone befindet sich als Dauerleihgabe im Ikonenmuseum der Stadt Frankfurt am Main. (Lilli Keiner, 2020)
- Standort
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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Sammlung
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Museum für Byzantinische Kunst (MBK)
- Inventarnummer
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11286
- Maße
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Breite: 20,2 cm
Höhe: 25 cm
Tiefe: 2,3 cm
- Material/Technik
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Temperamalerei auf Holz
- Klassifikation
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Tafelbild (Sachgruppe)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Italien, Otranto
- Rechteinformation
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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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09.04.2025, 10:14 MESZ
Datenpartner
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Malerei