Erstellt: 10.09.2015, 10:58 MESZ
Letzte Änderung: 05.09.2023, 10:21 MESZ
6. September (11)
  • 1

    Heinrich von Maltzan

    Forschungsreisender, Ethnologe, Sprachforscher
    Geboren: Dresden - Gestorben: Pisa

    04.09.2014, 23:40 MESZ

    1826: Geburtstag Heinrich von Maltzans, der, durch ein väterliches Erbe früh finanziell unabhängig gestellt, als Privatgelehrter ausgedehnte Forschungsreisen unternimmt, vor allem in „orientalische” Länder. 1853 trifft er in Kairo Richard Francis Burton, der gerade aus den für Nicht-Muslime verbotenen heiligen Städten Mekka und Medina zurückgekehrt ist, und beschließt ihm nachzueifern. Nachdem er seine Arabischkenntnisse verbessert hat, schließt er sich 1860 einer Pilgerkarawane an und absolviert getarnt die Hadsch. Seinen Reisebericht „Meine Wallfahrt nach Mekka“, den Sie auf der Personenseite Matzans verlinkt finden, veröffentlicht er erst fünf Jahre später, weil er das Leben seines arabischen Helfers nicht gefährden wollte: „Hätte ich nämlich früher diess Werk veröffentlicht, so würde der arme Araber, welcher mir bei der Ausführung meines Reiseplanes wesentlich behülflich gewesen war, die unhaltbarste Stellung gehabt haben, ja sein Leben würde vielleicht...“ (Lesen Sie weiter auf Seite IV = Scanseite 5).


  • 2

    Sophie von La Roche

    Schriftstellerin
    Geboren: Kaufbeuren - Gestorben: Offenbach am Main

    04.09.2014, 23:55 MESZ

    1731: Deutschlands erste Berufsschriftstellerin, Sophie von La Roche, wird geboren. Mit ihrem Briefroman „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ landet sie 1771 einen Bestseller. 1783 gibt sie die Frauenzeitschrift „Ponoma - für Deutschlands Töchter“ heraus, die sogar von Zarin Katharina der Großen abonniert wird. „Ponoma“ und das „Fräulein von Sternheim“ finden Sie beide in der DDB.


  • 3

    Deutsche Soldaten beim Boxeraufstand in China

    Deutsches Historisches Museum ... Admiral Seymour gibt bei dem Rückzuge auf Tientsin den Befehl: "The Germans to the front. ... Ereignispostkarte ... Druckfarbe (schwarz), Karton, Lichtdruck ... Höhe x Breite: 9 x 13,9 cm ... Herstellung ...

    11.02.2021, 11:24 MEZ

    1900: Als Teil des internationalen Expeditionskorps’ im „Boxeraufstand“ ziehen deutsche Truppen in Shanghai ein. Im gleichen Tagebuch finden sich Aufnahmen einer Truppenparade vor Generalfeldmarschall Graf Waldersee, der am 27. September den Oberbefehl über die europäischen Streitkräfte ( 63.000 Mann, davon 24.000 Deutsche) übernimmt. Anlässlich des Kriegs gegen die „Boxer“, die eigentlich Kung-Fu-Kämpfer waren, hielt Kaiser Wilhem II. seine berüchtigte „Hunnenrede“ („Pardon wird nicht gegeben, Gefangene nicht gemacht“), deretwegen die Deutschen, zumal als Fußballer, heute noch in der britischen Boulevardpresse als „huns“ bezeichnet werden.


  • 4

    Wanderers Nachtlied

    Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum ... Collage ... Scherenschnitt ... 31,1 x 22,7 cm [Blatt] ... Herstellung ... Marie Rehsener (1840-1917) ...

    11.02.2021, 11:24 MEZ

    1780: Goethe schreibt sein berühmtes zweites „Wandrers Nachtlied“ mit Bleistift an die Wand des Jagdhäuschens auf dem Kickelhahn.


  • 5

    Eroberung der Stadt Buda oder auch Ofen durch die Kaiserlichen und Alliierten Mächte 1686

    Deutsches Historisches Museum ... Verovering der sterke Stad, Buda of Offen door de Kayserlyke en Geallieerde Machten. 1686 ... Druck; Zeichnung/Druckgrafik ... Papier, Radierung ... Höhe x Breite: 46,8 x 57 cm (Blatt), Höhe x Breite: 45,5 x 55,7 cm (Platte) ... Herstellung ...

    11.02.2021, 11:24 MEZ

    1686: Nach monatelanger Belagerung gelingt dem christlichen Belagerungsheer die Einnahme von Buda (Ofen), das seit 1541 von einer türkischen Garnison gehalten wurde.


  • 6

    Deutschland (Bundesrepublik), 1953 September 6 / Wahlplakat der SPD (Sozialdemokratische Partei...

    Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen. ... Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, R 4, 28998 ... Bildersammlung >> Sachen und Ereignisse >> 1 Allgemeine Geschichte >> 1.3 Chronologische Reihe >> 1.3.3 Deutsche Geschichte >> 1.3.3.1 Einzelne Geschichtsperioden >> 1.3.3.1.8 Bundesrepublik ... 1953-09-06 ... Plakatsammlung ... 13 x 9 cm (Repro) ...

    19.05.2018, 23:03 MESZ

    1953: Bei der Wahl zum 2. Bundestag wird zum ersten Mal mit Zweitstimme und Fünf-Prozent-Hürde gewählt. Allerdings genügt zum Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde bereits der Gewinn eines Direktmandats, wodurch die Zentrumspartei mit 3 Abgeordneten entsprechend Ihrem Zweitstimmenanteil in den Bundestag einziehen konnte. In der DDB finden Sie ebenfalls zeitgenössische Wahlplakate der anderen Parteien.


  • 7

    Szenenbilder aus dem Drama "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller am Schillertheater Berlin

    Foto ... Uraufführung: 1804.03.17 ... aus Kunststoff (Zellulosenitrat) ... Kunststoff (Zellulosenitrat) ... Herstellung ... Pisarek, Abraham (Fotograf) ...

    11.02.2021, 11:25 MEZ

    1951: Zur Eröffnung des wiederaufgebauten Schillertheaters in Berlin wird „Wilhelm Tell“ gegeben.


  • 8

    Overtura dell'opera La clemenza di Tito

    La clemenza di Tito / Arr. ... Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791) ... Giuliani, Mauro (1781-1829) ... [Stimmen] ... Leipzig [u.a.] : Weinberger, [ca. 1850] ... 2 St. ...

    11.02.2021, 11:24 MEZ

    1791: In Prag wird Mozarts Oper „La clemenza di Tito“ uraufgeführt, die im Jahr 79 in Rom spielt und von einer Verschwörung gegen Kaiser Titus handelt lt, der zum Schluß der Oper die titelgebenden Großherzigkeit walten lässt und die Verräter, die eine Attentat auf ihn verübt hatten, begnadigt.


  • 9

    Ḥamiššā ḥûmšê tôrā bi-lešôn ivrît we-aškenazzît. [1], Pentateuch

    Mendelssohn, Moses (1729-1786) ... Ḥamiššā ḥûmšê tôrā bi-lešôn ivrît we-aškenazzît ; [1] ... Sulzbach : Frank, [1839] ... Hebräisch; Jiddisch ... Getrennte Zählung ... http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV002423035 ...

    04.09.2014, 23:10 MESZ

    1729: Moses Mendelssohn wird in Dessau geboren und wächst in einem noch weitgehend mittelalterlichen Ghetto auf. Als 14jähriger hochbegabter Talmudschüler folgt er seinem Rabbiner und wandert nach Berlin, das er 1743 durch das Rosenthaler Tor betritt – das einzige Tor in der Stadtmauer, das für Juden (und Vieh) erlaubt war. Der Legende nach soll er auf die Frage der Torwache, was er denn in Berlin zu tun beabsichtige, geantwortet haben: „Lernen, Lernen, Lernen“. Durch Lernen, größtenteils im Selbsstudium, wird er knapp zwanzig Jahre später zu einem in ganz Europa berühmten Philosophen und Philologen, der als einer der ersten Juden die soziale und kulturelle Kluft zur nichtjüdischen Bevölkerungsmehrheit überwand. Mendelssohn war ein Freund Lessings, Wielands und anderer Vertreter der deutschen Aufklärung - er galt als „deutscher Sokrates“ und wegen seiner in religiösen Kreisen sehr umstrittenen Bibelübersetzung (des Pentateuchs und der Psalmen) als „jüdischer Luther“.


  • 10

    Zwei Militärtauben auf Erkundungsflug über den Masurischen Seen

    Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg. ... Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 703 R1841N2 ... Militärhistorische Bildsammlung >> 5 Schlachten, Kriege >> 5.7 Erster Weltkrieg >> 5.7.7 Luftstreitkräfte ... Ausführung: Farblithografie von Gemälde als Postkarte An der Entstehung beteiligte Personen und Institutionen: Maler Schulze, Hans Rudolf, Berlin, Professor, Vereinszeitschrift Die Luftflotte, Berlin Bildträger: Halbkarton Bild- und Blattgröße: 13,9 x 8,9 cm Bemerkungen: Schenkung von Frau Ellen Schäuble eingekommen Jahr 2000, aus Sammlung Feldpostkarten, Bild stockfleckig ... Archivale ... Schäuble, Ellen ...

    05.09.2014, 01:37 MESZ

    1914: Beginn der Schlacht an den Masurischen Seen


  • 11

    Mumientäfelchen - wiederverwendet als Steuerquittung

    Archäologisches Museum der WWU Münster ... Mumientäfelchen ... Dieses hölzerne Mumientäfelchen aus Ägypten stellt eine besondere Art wiederverwendeten Schreibmaterials dar: Es war ursprünglich als Etikett zur Kennzeichnung einer mumifizierten Leiche gedacht. In der römischen Kaiserzeit dient es jedoch, vermutlich aufgrund von Papyrusmangel, in Zweitverwendung als Steuerquittung. Derartige Täfelchen tragen für gewöhnlich auf der Vorderseite einen Text, der sich auf die Identität des Bestatteten bezog. Er ist meist auf Demotisch verfasst, also in einer besonderen Form ägyptischer Kursivschrift, die im Gegensatz zu der "heiligen Schrift" der Hieroglyphen, welche fast ausschließlich Priestern und Beamten zugänglich ist, als volkstümliche Schrift gilt und somit auch einfachen Menschen das Lesen solcher Mumienetikette ermöglicht. Der ursprüngliche Text wurde dann in römischer Zeit einfach durch die auf griechisch verfasste Steuerquittung ersetzt (das Griechische trat in den ersten Jahrhunderten n. Chr. allmählich als übliche Schrift für Dokumente an die Stelle des Demotischen). Ein Mann namens Pasion hatte, so ist hier zu lesen, eine Kopfsteuer gezahlt, deren Summe sich auf 16 Drachmen belief. Als Ausstellungsdatum der Urkunde wird "Im vierten Jahr des Kaisers Titus, am 9. [oder 5.] Tag im Monat Sebastos" angegeben - nach unserer Zeitrechnung also der 2. oder 6. September 81 n. Chr. Somit ist in dieser Steuerquittung wohl das jüngste Dokument aus der Zeit des Kaiser Titus erhalten. ... Holz ... H: 5 cm; B: 13,5 cm ... Vollendung ...

    05.09.2014, 00:54 MESZ

    81: „Dieses hölzerne Mumientäfelchen aus Ägypten stellt eine besondere Art wiederverwendeten Schreibmaterials dar: Es war ursprünglich als Etikett zur Kennzeichnung einer mumifizierten Leiche gedacht. In der römischen Kaiserzeit dient es jedoch, vermutlich aufgrund von Papyrusmangel, in Zweitverwendung als Steuerquittung...“ (Lesen Sie weiter in der ausführlichen Objektbeschreibung)