Gemme

Kameo mit weiblichem Porträt (Faustina?), Mitte 2. Jh. n. Chr.

Der hochovale Schmuckstein aus einem dunkelblauen und weißen Onyx ist in einer hochovalen Kastenfassung als Knopf gefasst und zeigt ein weibliches Porträt im Profil nach rechts. Die Dargestellte trägt einen Mantel, der sich im Nacken staut. Der Hals weist leicht nach vorne, der Kopf ist oval. Die Kinnlinie ist halbrund, der Mund ist nur undeutlich zu erkennen, die gerade Nase geht in die flache Stirn über. Das Auge ist dreieckig. Die Haare sind in drei Strähnenpakete gelegt und im Nacken in einem großen Knoten zusammengenommen. Die Verwendung kleinformatiger Kameen als Mantelknöpfe ist durchaus bekannt. Die Dargestellte ähnelt am ehesten den Bildnissen der jüngeren Faustina (um 130-176 n. Chr.), der Frau Kaiser Marc Aurels (121-180 n. Chr.). Wahrscheinlich ist das vorliegende Stück antiken Ursprungs, vergleichbar ist ein heute verlorener Kameo in Berlin. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 1066
Maße
(mit Fassung): H. 1,14 cm, B. 0,91 cm, T. 0,60 cm
Material/Technik
Onyx, Silber vergoldet

Bezug (was)
Porträt
Schmuck
Gemme
Frauenporträt
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Römisches Reich
(wann)
140-160 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 140-160 n. Chr.

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