Gemme

Kameo mit zwei Greifen, 17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus einem Chalcedononyx zeigt zwei hintereinander gestaffelte, nach rechts schreitende Greifen. Beide Greifen haben die Hinterleiber von Huftieren mit langen, eingedrehten Schwänzen. Die Hinterläufe haben Hufe, die Vorderfüße sind Vogelbeine mit Klauen. Die beiden vorderen Körperhälften sind gefiedert, beide Greifen haben Vogelköpfe mit leicht gebogenen Schnäbeln. Der vordere Greif hat einen sehr langen, schmalen Flügel. Derartige kleinformatigen Kameos – italienische Massenware des späten 16. / frühen 17. Jahrhunderts - finden sich in großer Zahl in vielen Sammlungen, sie werden wohl als dekorative Elemente für Geräte oder Gefäße gedient haben. Unser Stück wurde um 1735 bei dem Hofprediger Jüngst als „Zwey Greiffen. in Cameo. So wohl gearbeitet, dass man [...] einem Vergrößerungs-Glas alle feden merken kan.“ angekauft. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 1055
Maße
H. 1,03 cm, B. 1,37 cm, T. 0,33 cm
Material/Technik
Chalcedononyx

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Schmuck
Tierdarstellung
Gemme
Greif
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wo)
Wien
(wann)
1600-1699

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1600-1699

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