Agathe Zeller von Obenhausen [Gde. Buch/Lkr. Neu-Ulm], Witwe des Johann Zeller, bekennt, dass ihr Weiprecht Ehinger und Johann Müller, Ratsherren zu Ulm und derzeit Pfleger der Kapelle St. Peter in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 4], sowie Johann Bosch, derzeit Kaplan an dieser Kapelle, den Halbteil an dem der Kapelle gehörenden Hegelhof in Obenhausen sowie eine Selde dort, die zuvor ihr verstorbener Schwiegervater Klaus Zeller besessen hat, zu Erbrecht verliehen haben. Die andere Hälfte des Hofes wird von Jakob Schlander bewirtschaftet. Sie verpflichtet sich, Hof und Selde in gutem Kulturzustand zu halten. Ihr steht das Recht zu, das Erbrecht an Hof und Selde zu veräußern, doch können in einem solchen Fall die Kapellenpfleger, die sie davon in Kenntnis setzen muss, ein Vorkaufsrecht geltend machen. Von dem Halbteil des Hofes wird sie dem jeweiligen Kaplan an der Kapelle jährlich 6 Malter Getreide, zwei Drittel Roggen und ein Drittel Hafer, Weißenburger Maß, 11 Schilling und 6 Heller Heugeld sowie 1 Fastnachtshuhn und von der Selde 5 Schilling Heller, 3 Metzen Öl Weißenburger Maß und 3 Herbsthühner nach Ulm liefern. Bei Besitzerwechseln hat der Abziehende 1 Gulden als Weglöse und der neue Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu entrichten.
- Reference number
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2994
- Former reference number
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1702 / 1
- Further information
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Agathe Zeller von Obenhausen
Siegler: Die Ulmer Richter und Ratsherren Wilhelm Rot und Wilhelm Ott auf Bitte der Beliehenen
Kanzleivermerke: Lit. Y (17. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)
Datum: Der geben ist auff montag nach dem hailigen Palmtag, 1506.
Erhaltung: Schimmelbefall
- Context
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A Urkunden
- Holding
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A Urk. A Urkunden
- Other object pages
- Last update
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31.01.2023, 11:26 AM CET
Time of origin
- 1506 April 6.