Archivale
Johann Baumann von Einsingen [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm der Anwalt am Reichskammergericht und Ulmer Bürger Leo Gregg als derzeitiger Verwalter der Pfründestiftung der Familie Gregg eine der Stiftung gehörende Selde in Einsingen mit Haus, Hofstatt und Stadel zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und der Stiftung davon jährlich 1 Pfund Heller, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 120 Eier nach Ulm zu liefern. Außerdem stehen der Stiftung bei Besitzerwechseln von dem bisherigen Inhaber der Selde 5 Schilling Heller als Weglöse und vom neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt die Selde an den Verwalter der Stiftung zurück. Auch steht diesem bei einer Veräußerung des Erbrechts an der Selde ein Vorkaufsrecht zu.
- Reference number
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A Urk., 4306
- Former reference number
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2318
- Further information
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Johann Baumann von Einsingen
Siegler: Die Richter und Ratsherren Leo Rot (1) und Samuel Moll (2) auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: Greckenpfründt Lit. BBB (17. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel in Holzkapseln; beide unbeschädigt
Rückvermerke: Inhaltsangaben (17. Jh.)
Datum: Der geben ist vff donnerstag, den siebenden monatstag aprilis, 1608.
- Context
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A Urkunden
- Holding
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A Urk. A Urkunden
- Date of creation
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1608 April 7.
- Other object pages
- Last update
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03.04.2025, 1:15 PM CEST
Data provider
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Archivale
Time of origin
- 1608 April 7.
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![Georg Kuhn ("Kuon") von Einsingen [Stadt Ulm] verkauft Johann Baumann von Einsingen seine Selde dort mit Haus, Hofstatt und Stadel. Obereigentümer dieser Selde ist die Pfründestiftung der Familie Gregg in Ulm bzw. deren jeweiliger Verwalter. Diesem stehen davon jährlich 1 Pfund Heller, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 120 Eier zu sowie bei einem Besitzerwechsel je 5 Schilling Heller Weglöse und Handlohn. Der Käufer hat ihm für die Selde 450 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/77edd53a-73ee-4e69-a296-111ce2e90aae/full/!306,450/0/default.jpg)