Erasmus Wegelin von Pfuhl [Stadt Neu-Ulm] bekennt, dass ihm der Ulmer Bürger Heinrich Neithardt der Ältere seine Selde in Pfuhl mit Haus, Hofstatt und Garten anstoßend an die Kirchstraße und Elisabeth Botzenhart sowie 3,5 Tagwerk Wiesen und 0,5 Jauchert Acker zu Erbrecht verliehen hat. Von der Hofstatt der Selde sind jedes Jahr 3,5 Schilling Heller, 3 Weihnachtshühner und 1 Fastnachtshuhn an das Sammlungskloster ("den frowen in der Samlung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] zu entrichten, von dem Acker der gewöhnliche Zehnt. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und davon jedes Jahr 3 Pfund und 15 Schilling Heller, 2 Herbsthühner, 100 Eier und 1 Fastnachtshuhn als Zins an Heinrich Neithardt nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben können ihr Recht an der Selde verkaufen oder verpfänden. Bei Besitzerwechseln stehen Heinrich Neithardt von dem Abziehenden 10 Schilling Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3128
- Alt-/Vorsignatur
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1778
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Erasmus Wegelin von Pfuhl
Siegler: Die Ulmer Richter und Ratsherren Weiprecht Ehinger (1) und Klaus Gregg (2) auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: III (16. Jh.); no. 29 ad 24 (17. Jh.); No. 6 (18. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 leicht beschädigt, 2 unbeschädigt
Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.); jetzo Jerg Botzenhart (17. Jh.); Bartle Miller (17. Jh.); Georg und Jacob Öchßle (17. Jh.)
Datum: Der geben ist vff afftementag (!) nach dem sontag Quasimodogeniti, 1513.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1513 April 5.