Medaille

Medaille der Marianischen-Jungfrauen-Kongregation aus Rot an der Rot, um 1930

Im 16. Jahrhundert gründete der Jesuitenpater Jean Leunis am Collegium Romanum die Marianische Kongregation als Vereinigung männlicher Laien, die 1584 von Papst Gregor XIII. bestätigt wurde. Ihre Mitglieder setzten es sich zur Aufgabe, einen Lebensvollzug entlang der Anweisungen des Hl. Ignatius von Loyola zu verwirklichen. Insbesondere seine, unter dem Namen der Ignatianischen Exerzitien bekannten spirituellen Übungen standen im Vordergrund, die das Zwiegespräch des Gläubigen mit Gott in den Mittelpunkt rückten. Die Kongregationen waren dabei zumeist an Pfarreien, Schulen oder Universitäten angesiedelt. Zur Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden die Marianischen Frauen-Kongregationen, die ausschließlich weiblichen Mitgliedern offenstanden. Die enge Anbindung an Maria lässt diese Medaille der Marianischen Männerkongregation aus Rot an der Rot erkennen: Der Avers zeigt die Gottesmutter, die auf einer Wolke stehend aus ihren Händen Strahlen aussendet, und weist die MÄNNERKONGREGATION ROT als ihre Urheberin aus. Die Medaillenrückseite bildet Joseph mit dem Jesuskind ab, versehen mit dem Anruf: H(ei)L(iger) JOSEF BITTE FÜR UNS. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Nicolas Schmitt]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 1992-118
Maße
Höhe: 29,7 mm, Breite: 23,8 mm, Gewicht: 7,37 g
Material/Technik
Neusilber
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: MARIANISCHE JUNGFRAUEN-KONGREGATION / [gegen den Uhrzeigersinn gerichtet:] ★ ROT ★ Rückseite: ★ ★ ★ HL . JOSEF BITTE FÜR UNS

Bezug (was)
Medaille
Bezug (wer)
Marianische-Jungfrauen-Kongregation Rot
Maria (Mutter Jesu)
Jesus Christus
Josef von Nazaret

Ereignis
Herstellung
(wann)
1930
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Rot an der Rot

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Entstanden

  • 1930

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