Gemme

Kameo mit männlichem Porträt (Herkules?), Ende 18. Jh.

Der hochovale Ringstein aus einem Chalcedononyx ist in einem Ring gefasst und zeigt ein männliches Porträt im Profil. Der Hals ist recht kräftig, das Gesicht ist rundoval. Der Mund ist leicht geöffnet, die Nase hat einen leichten Höcker und ist von der Stirn durch eine leichte Wulst abgesetzt. Das Ohr ist recht groß. Die Haare sind kurz und aus vielen kleinen Sichellöckchen gebildet. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist hier ein jugendlicher Herkules gemeint. Eine nahezu exakte Parallele findet sich in Berlin. Beide Stücke, sowie ein ebenfalls vergleichbarer Kameo in Florenz gehen auf einen antiken Herkules-Typ zurück. Das vorliegende Objekt wurde „den 5. Nov. 1830. an d. Kunstkab. übergeben“. Es gehört einer Sammlung von 40 Gemmenringen an, die Königin Charlotte Mathilde (1766-1828) testamentarisch der Kunstkammer vermacht hatte. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 305
Maße
(mit Fassung): H. 2,43 cm, B. 1,80 cm, T. 0,46 cm
Material/Technik
Chalcedononyx, Gold

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Porträt
Ring (Schmuck)
Schmuck
Gemme
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
1780-1800

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1780-1800

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