Gemme

Kameo mit Alexander als Herkules, 17./18. Jh.

Der hochovale Ringstein aus Knochen oder fossilem Holz ist in einem Ring gefasst und zeigt das Porträt eines unbärtigen Mannes im Profil. Das Gesicht des Dargestellten ist rund, die Haare sind lockig. Der Löwenskalp bedeckt den Hinterkopf des Mannes, das Maul ist weit aufgerissen. Unterhalb des Kinns sind die Tatzen zu einem Knoten zusammen gebunden. Die Frisur und die allgemeine Physiognomie erinnern an Alexander den Großen (356-323 v. Chr.). Er führte seinen Stammbaum auf Herkules zurück und ließ sich auf Münzen mit einem Löwenskalp darstellen. Andererseits konnte aber auch Herakles die Physiognomie Alexanders annehmen. Das vorliegende Objekt wurde „den 5. Nov. 1830. an d. Kunstkab. übergeben“. Es gehört einer Sammlung von 40 Gemmenringen an, die Königin Charlotte Mathilde (1766-1828) testamentarisch der Kunstkammer vermacht hatte. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 313
Maße
(mit Fassung): H. 2,54 cm, B. 2,21 cm, T. 0,68 cm
Material/Technik
Knochen oder fossiles Holz, Gold

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Porträt
Ring (Schmuck)
Schmuck
Gemme
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wann)
1600-1800

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1600-1800

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