Urkunden

Anna Bentelerin, Jos Mayers Witwe zu Edispach (=Edensbach), verkauft mit Zustimmung ihres Vaters Hans Bentelin auf Eggen, ihrer Vögte Hans Flamm ab dem Gereut vor dem Wald (=Greut) und Michel Tanner, ebenfalls vor dem Wald, sowie des Konrad Mangolt, Waibel in Waldburg, an Gerwig [Blarer], Abt, als Oberpfleger, sowie Heinrich von Payern, Prior, und Hans Käm, Ammann des Klosters, als Pfleger der St. Sebastians Bruderschaft im Kloster Weingarten für 100 lb h Landswährung ihr halbes Gut in und um Edensbach, das dem Kolleffel in Ravensburg jährlich 7 1/2 lb h zinst.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1215
Alt-/Vorsignatur
B 515 U 1215
Karseer Amt fasc. 003 n. 05
Maße
27,1 x 60,3 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Aussteller: Anna Bentelerin, Jos Mayers Witwe zu Edispach (=Edensbach)

Empfänger: Pfleger der St. Sebastians Bruderschaft im Kloster Weingarten

Siegler: Jakob von Seckendorff-Nold, Unterlandvogt der Landvogtei Schwaben

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S.

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden

Indexbegriff Person
Benteler, Anna
Bentelin, Hans
Blarer, Gerwig; Abt von Weingarten, 1495-1567
Flamm, Hans
Käm, Hans; Ammann
Kolleffel
Mangolt, Konrad, Waibel
Mayer, Anna
Mayer, Jos
Payern, Heinrich von, Prior
Seckendorff-Nold, Jakob von; Unterlandvogt
Tanner, Michel
Indexbegriff Ort
Edensbach : Waldburg RV
Edensbach : Waldburg RV; Einwohner
Edispach = Edensbach : Waldburg RV
Eggen : Vogt RV; Einwohner
Gereut vor dem Wald = Greut : Waldburg RV
Greut : Waldburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Einwohner
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Wald = Altdorfer Wald, vor dem; Einwohner
Waldburg RV; Waibel
Weingarten RV; Ammann
Weingarten RV; Kloster, Prior
Weingarten RV; Kloster, Sebastiansbruderschaft, Pfleger

Laufzeit
1534 März 24 (zynstag vor Unser lieben Frawen verkhündung tag)

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:48 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1534 März 24 (zynstag vor Unser lieben Frawen verkhündung tag)

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Michel Raufeisen zum Vischer vor dem Wald in der Herrschaft Waldburg und Ehefrau Anna Mayerin übergeben Paulin Mayer zum "Nehern Edenspach" (=Edensbach), ihrem Bruder und Schwager, den vor einigen Jahren für 80 lb h Landswährung verkauften väterlichen und mütterlichen Erbteil der Anna Mayerin am Gut zu Edensbach, das der Bruder innehat.

Urkunden

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Jörg Ermann ("Eerman") zu Edensbach ("Edispach") und Ehefrau Anna Bentelerin bekennen, daß Heinrich von Payer, Prior und Konventual zu Weingarten, und Hans Käm, Ammann des Klosters, als Pfleger der Bruderschaft St. Sebastians daselbst mit Zustimmung von Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, als Oberpfleger genannter Bruderschaft ihnen auf Lebenszeit das "Halbgut" verliehen hat, das Anna Benteler mit ihrem früheren Ehemann zu Eigen hatte und das die Pfleger von ihr laut einer darüber aufgerichteten Urkunde gekauft haben. Die Verleihung erstreckt sich auch auf den jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., falls kein solcher vorhanden ist, die jüngste Tochter Annas aus ihrer Ehe mit ¿Jos Mayer. Die Beliehenen müssen das Halbgut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "neindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("beerendt") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen sie an Zins und Hubgeld 5 lb d Ravensburger Währung entrichten einschließlich der seit alters auf dem Gut liegenden Verbindlichkeiten mit Ausnahme der 7 1/2 lb h ablösiger Zinsen des Kollöffel in Ravensburg. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut der Bruderschaft "abschwaif" und ungehorsam machen sowie im Todesfall fällt das Halbgut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Jörg Ermann ("Eerman") zu Edensbach ("Edispach") und Ehefrau Anna Bentelerin bekennen, daß Heinrich von Payer, Prior und Konventual zu Weingarten, und Hans Käm, Ammann des Klosters, als Pfleger der Bruderschaft St. Sebastians daselbst mit Zustimmung von Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, als Oberpfleger genannter Bruderschaft ihnen auf Lebenszeit das "Halbgut" verliehen hat, das Anna Benteler mit ihrem früheren Ehemann zu Eigen hatte und das die Pfleger von ihr laut einer darüber aufgerichteten Urkunde gekauft haben. Die Verleihung erstreckt sich auch auf den jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., falls kein solcher vorhanden ist, die jüngste Tochter Annas aus ihrer Ehe mit ¿Jos Mayer. Die Beliehenen müssen das Halbgut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "neindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("beerendt") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten müssen sie an Zins und Hubgeld 5 lb d Ravensburger Währung entrichten einschließlich der seit alters auf dem Gut liegenden Verbindlichkeiten mit Ausnahme der 7 1/2 lb h ablösiger Zinsen des Kollöffel in Ravensburg. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut der Bruderschaft "abschwaif" und ungehorsam machen sowie im Todesfall fällt das Halbgut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Paul Mayer von Edensbach verkauft Georg Mangolt, Ammann in Waldburg, für 40 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl aus seinem Gut, das bereits dem Kloster Weingarten 4 lb 5 ß h zinst.

Urkunden

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Paul Mayer von Edensbach als Hauptschuldner sowie Peter Füssinger zum Baum ("Paumb") und Hans Paur aus Edensbach als Mitschuldner verkaufen Georg Mangolt, Ammann von Waldburg, für 40 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 2 fl aus Paul Mayers Hof in Edensbach, der dem Kloster Weingarten bereits 4 lb 5 ß h zinst.

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Jos Mayer zu Edensbach ("Edispach") verkauft Hans Kollöffel, Bürger und des Rats zu Ravensburg, für 100 lb d "großer Münze" einen jährlichen, zu St. Gregor fälligen Zins von 5 lb d Ravensburger Währung aus seinem Hof und Gut genannt der Mayer Gut in Edensbach. Es grenzt an Junker Paul von Moshain aus dem Grut (Greut=Mosisgreut), Hans Paur von Edensbach, Michel Forstenhäusler ("Vorstenhewsler") und die Güter des Klosters Weingarten, die die Spon innehaben. Das Gut ist, abgesehen vom gewöhnlichen Zehnten, lastenfrei. Im Säumnisfall hat der Gläubiger die Wahl, das Pfand verganten oder die Sache ruhen zu lassen. Er kann auch geistliche oder weltliche Gerichte anrufen oder das gesamte Vermögen des Schuldners arrestieren lassen. Der Verkäufer verspricht Gewährleistung nach dem Recht der Landvogtei Schwaben. Der Zins kann auf dreimonatige Kündigung acht Tage vor oder nach St. Georgs-Tag abgelöst werden.

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Paul Mayer zu Edensbach und Ehefrau Ursula Bremerin verkaufen mit Zustimmung von Christan Roth unter der Halden, Amtsknecht der Landvogtei Schwaben zu Karsee, dem Georg Klöckler ("Kleckler"), Verwalter des Landgerichts und Landschreiber in Schwaben, für 320 fl Münz Hof und Gut in Edensbach, bestehend aus Haus, Hof und Garten, in einem "einfang" zwischen Georg Brülins Lehengut, das er vom Kloster Weingarten hat, und Hans Paur zu Edensbach gelegen, mit den im einzelnen beschriebenen Flurstücken. Aus dem Gut gehen an Georg Mangolt, Ammann zu Waldburg, 4 fl, Anna Lechnerin zum Hainricher 3 1/2 fl und dem Kloster Weingarten (Betrag nicht genannt) lb d ablösiger Zinsen. Die Verkäufer versprechen Gewährleistung und setzen dafür als Bürgen ihren Schwiegersohn Hans Paur zu Edensbach.

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Paul Mayer von Edensbach verkauft Anna Lehnerin zum Hainricher bzw. deren Vogt Michel Hueber daselbst für 70 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 3 1/2 fl aus seinem Hof in Edensbach. Bürgen sind Hans Paur zu Edensbach und Hans Guldin zum Reich. Das Pfand ist bereits belastet mit Zinsen von 4 fl für den Ammann in Waldburg und 2 lb d für das Kloster Weingarten.

Urkunden

Paul Mayer von Edensbach verkauft Anna Lehnerin zum Hainricher bzw. deren Vogt Michel Hueber daselbst für 70 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 3 1/2 fl aus seinem Hof in Edensbach. Bürgen sind Hans Paur zu Edensbach und Hans Guldin zum Reich. Das Pfand ist bereits belastet mit Zinsen von 4 fl für den Ammann in Waldburg und 2 lb d für das Kloster Weingarten.

Jos Mayer zu Edensbach ("Edispach") in der Pfarrei Grünkraut verkauft Hans Kollöffel, Bürger zu Ravensburg, für 100 lb h einen jährlichen Zins von 5 lb h großer Münze in Landswährung aus seinem Gut in Edensbach. Der Käufer hat bereits einen Zins von 10 lb h jährlich aus diesem Gut. Der Zins ist acht Tage vor oder nach Lichtmeß in Ravensburg fällig. Verkäufer verspricht Gewährleistung nach der Gewohnheit der Landvogtei Schwaben, in der das Gut liegt. Der Zins kann an Lichtmeß abgelöst werden nach vierwöchiger Kündigung.

Urkunden

Jos Mayer zu Edensbach ("Edispach") in der Pfarrei Grünkraut verkauft Hans Kollöffel, Bürger zu Ravensburg, für 100 lb h einen jährlichen Zins von 5 lb h großer Münze in Landswährung aus seinem Gut in Edensbach. Der Käufer hat bereits einen Zins von 10 lb h jährlich aus diesem Gut. Der Zins ist acht Tage vor oder nach Lichtmeß in Ravensburg fällig. Verkäufer verspricht Gewährleistung nach der Gewohnheit der Landvogtei Schwaben, in der das Gut liegt. Der Zins kann an Lichtmeß abgelöst werden nach vierwöchiger Kündigung.

Ursula Tenglin, Witwe des Michel Künig zu Edensbach, verkauft mit Zustimmung ihrer Vögte Ulrich Haim zu Nußbaum und Hans Martin zu Edensbach an Balthasar Aigner, Prior, Gregor Notzenhauser, Großkeller, und Dr. iur. Hans Jakob Hillenson, Oberamtmann des Klosters Weingarten, als Pfleger der Sebastiansbruderschaft daselbst für 80 fl einen jährlichen ablösbaren, an Lichtmeß fälligen Ewigzins von 4 fl Landswährung aus ihrem Hof und Gut in Edensbach. Ausgenommen sind 3 Juchart Acker auf dem Feld. Rückvermerk vom 19. Dezember 1596, demzufolge das Kapital mit zwei rückständigen Zinsen durch Zahlung in die Großkellerei abgelöst wurde.

Urkunden

Ursula Tenglin, Witwe des Michel Künig zu Edensbach, verkauft mit Zustimmung ihrer Vögte Ulrich Haim zu Nußbaum und Hans Martin zu Edensbach an Balthasar Aigner, Prior, Gregor Notzenhauser, Großkeller, und Dr. iur. Hans Jakob Hillenson, Oberamtmann des Klosters Weingarten, als Pfleger der Sebastiansbruderschaft daselbst für 80 fl einen jährlichen ablösbaren, an Lichtmeß fälligen Ewigzins von 4 fl Landswährung aus ihrem Hof und Gut in Edensbach. Ausgenommen sind 3 Juchart Acker auf dem Feld. Rückvermerk vom 19. Dezember 1596, demzufolge das Kapital mit zwei rückständigen Zinsen durch Zahlung in die Großkellerei abgelöst wurde.

Hans Martin von Edensbach ("Eidespach") und Ehefrau Margretha Mayerin bekennen, daß Nikolaus Entringer, Prior zu Weingarten, und Christoph Creutzer, Sekretär des Klosters, als Pfleger der St. Sebastians-Bruderschaft daselbst ihnen auf Lebenszeit mit Zustimmung von Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, als Oberpfleger der Bruderschaft das Gut "zu und um" Edensbach verliehen hat. Zu dem Lehen gehört ein halber Hof mit dem halben Garten und einer "ofen kuchi", die 2 Mahd messende Wiese (Wechselwiese) genannt die Sit zur Hälfte, 1 Juchart Acker an der Halden hinter dem Haus, in dem ein kleiner Krautgarten liegt ("ist ain eheftin"), sowie verschiedene andere Äcker, Wälder und Wiesmähder. Das Gut wurde von Anna Bentelin, Witwe des Jos Mayer gekauft. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berendt") Bäume nur mit Zustimmung der Pfleger gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült 5 lb d Ravensburger Währung, 1 Fasnachthenne und was sonst von alters aus dem Gut geht. Es fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster und der Bruderschaft "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 80 fl, von dem bei Aufrichtung der Lehenschaft 20 fl und danach jährlich 20 fl fällig werden. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Hans Martin von Edensbach ("Eidespach") und Ehefrau Margretha Mayerin bekennen, daß Nikolaus Entringer, Prior zu Weingarten, und Christoph Creutzer, Sekretär des Klosters, als Pfleger der St. Sebastians-Bruderschaft daselbst ihnen auf Lebenszeit mit Zustimmung von Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, als Oberpfleger der Bruderschaft das Gut "zu und um" Edensbach verliehen hat. Zu dem Lehen gehört ein halber Hof mit dem halben Garten und einer "ofen kuchi", die 2 Mahd messende Wiese (Wechselwiese) genannt die Sit zur Hälfte, 1 Juchart Acker an der Halden hinter dem Haus, in dem ein kleiner Krautgarten liegt ("ist ain eheftin"), sowie verschiedene andere Äcker, Wälder und Wiesmähder. Das Gut wurde von Anna Bentelin, Witwe des Jos Mayer gekauft. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berendt") Bäume nur mit Zustimmung der Pfleger gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgült 5 lb d Ravensburger Währung, 1 Fasnachthenne und was sonst von alters aus dem Gut geht. Es fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn die Beliehenen sich mit Leib und Gut dem Kloster und der Bruderschaft "abschwaif" und ungehorsam machen, bei Eingehen einer Ungenossamenehe und im Todesfall, ebenso bei Nichtbezahlung des Ehrschatzes von 80 fl, von dem bei Aufrichtung der Lehenschaft 20 fl und danach jährlich 20 fl fällig werden. Das Gut muß beim Heimfall mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden ohne Rücksicht darauf, ob die Beliehenen Dritteil, Heu- und Strohrichte vorgefunden haben oder nicht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Hans Martin zu Edensbach verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 120 fl Landswährung seine Wiese genannt das Affeltheurer Moos, gelegen zu Edensbach an den Gütern des Klosters und der Roth von Schreckenstein.

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Hans Martin zu Edensbach verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 120 fl Landswährung seine Wiese genannt das Affeltheurer Moos, gelegen zu Edensbach an den Gütern des Klosters und der Roth von Schreckenstein.

Kaspar Planck zu Edensbach verkauft Georg Danner, Großkeller, und Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier an der Landstraße für 60 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Zins von 3 fl. Er verpfändet dafür Haus, Hof und Garten in Edensbach, welches Anwesen an die "offenkhüchin" von Peter Baumann grenzt. Rückvermerk: Laut Zinsrodel von 1628 gelangte das Kapital an Georg Engel zu Edensbach. Gemäß Rodel 1633/1634 wurde es gegen ein Holz getauscht und abgerechnet durch den +Pfistereischreiber und Jakob Holl.

Urkunden

Kaspar Planck zu Edensbach verkauft Georg Danner, Großkeller, und Michael Locher, Ammann des Klosters Weingarten in Fenken, als Pfleger der armen Sondersiechen in Schlier an der Landstraße für 60 fl Landswährung einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Zins von 3 fl. Er verpfändet dafür Haus, Hof und Garten in Edensbach, welches Anwesen an die "offenkhüchin" von Peter Baumann grenzt. Rückvermerk: Laut Zinsrodel von 1628 gelangte das Kapital an Georg Engel zu Edensbach. Gemäß Rodel 1633/1634 wurde es gegen ein Holz getauscht und abgerechnet durch den +Pfistereischreiber und Jakob Holl.

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