Deckelterrine

Deckelterrine in "Alt-Ozier" und Deckel mit Kohlkopfknauf

Die ovale Deckelterrine ist ein besonderes Modell, denn zwei Formelemente fließen hier ineinander: Das naturalistische Korbgeflecht, das sogenannte ‚Alt-Ozier‘, verbindet sich mit dem abstrakten Rocailleornament. Dies taucht nur in der Frühzeit der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur auf. Zu diesem Mix treten vier Voluten-Füßchen, welche die Terrine tragen, zwei bandumschlungene Henkel und ein Gemüsedeckelknauf, der sich aus einem Kohlkopf, kleinen Rüben und einer Bohne zusammensetzt. Die reiche Blumenmalerei auf Terrine und Deckel zeigt mehrere lose Sträußchen aus rostroter Tulpe, ungefüllte purpurne Anemonen, hellgelbe Tausendschön sowie rote und blaue Vergissmeinnicht. Auf dem Boden der Terrine befindet sich das Malerzeichen „R“, welches auf Joseph Jakob Ringler, den Direktor der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur, hinweist. [Sarah Dolde]

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Material/Technik
Porzellan, bemalt
Maße
Höhe: 17,4 cm, Breite: 23,9 cm, Tiefe: 15,9 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
2020-14.1-2
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunsthandwerk

Verwandtes Objekt und Literatur
Mechthild Landenberger, Die Blumenmalerei auf Ludwigsburger Tafel-Porzellan des 18. Jahrhunderts (Manuskript)
Jansen, Reinhard; Brattig, Patricia, Glanz des Rokoko Ludwigsburger Porzellan aus der Sammlung Jansen ; [anlässlich der Ausstellung Glanz des Rokoko, Ludwigsburger Porzellan aus der Sammlung Jansen im Museum für Angewandte Kunst Köln, 29. März bis 29. Juni 2008], S. 335 S.

Bezug (was)
Porzellan
Geschirr (Hausrat)
Ludwigsburger Porzellan
Vermächtnis Benteler

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Ludwigsburg
(wann)
1758-1760

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp

  • Deckelterrine

Beteiligte

Entstanden

  • 1758-1760

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